
Story:
Vladik hat Rhonas Sohn entführt. Um ihn wiederzukriegen, muss sie Aufgaben für ihn erledigen und hat nur eine Nacht dafür Zeit. Von da an beginnt für sie eine wilde Schnitzeljagd, bei der sich Rhona mit einer ganzen Menge Verbrecher rumschlagen muss. Doch Rhona ist bereit, alles zu riskieren, um ihren Sohn wiederzukriegen.
Eindruck:
Es ist schon unglaublich wer hier alles mitspielt, neben Dolph Lundgren sind noch mit von der Partie: Danny Trejo, Sean Patrick Flanery, Al Spienza sowie die UFC Stars Chuck Liddell und Quinton Jackson, und wenn man sich in Relation mal das Budget von drei Mio. Dollar anschaut und hierbei deren Gagen abzieht, dann kann man sich sicherlich vorstellen, dass für den Rest des Films nicht gerade mehr viel Geld übrig blieb und das sieht man den Film auch an.
Zwar fährt z. B. Hauptcharakterin Rhona in einem Maserati herum, aber so richtig als Maserati ersichtlich ist das nicht, anfangs als verschwommene Billig-CGI, wobei, es könnte auch ein verschwommenes Model gewesen sein, ansonsten wird dann nur das Innere gezeigt, wo man als Zuschauer das Gefühl bekommt, mhmm das Maserati Symbol auf der Rückenlehne der Sitze ist irgendwie schlecht genäht. Das ist so ein Moment wo man sich denkt, hätten die nicht lieber einfach ein anderes günstiges Auto genommen, anstatt sehr schlecht einen auf dicke Hose zu machen?
Die Kulissen sind auch sehr kühl geraten und einfach gehalten, simple umgebaute Lagerhallen, einfache Räume, mal in einem Restaurant und das ganz sehr übel belichtet. Durch dieses lila Dauergeleuchte hat man das Gefühl, man hat die Beleuchtung aus einem Freudenhaus genommen und kein Geld eine ordentliche Ausleuchtung gehabt. Klar, der Film spielt während einer Nacht, aber kein normales Diner Restaurant setzt auf Lila Innenausleuchtung.

Hauptdarstellerin Natalie Burn hat jetzt auch nicht die Ausstrahlung und das Können, um den Film durchgängig zu tragen, aber immerhin ihre Martial Arts Action sieht ordentlich aus. Bei ihren Kicks merkt man ohne Frage, dass sich einen Background im Kickboxen hat. Neben der Action macht sie auch nichts weiter als grimmig gucken und versucht dabei, hübsch in einem engen Lederoutfit auszuschauen, wobei ihre Dialoge auch recht holprig sind.
Neben der Martial Arts sehen die Schießereien übel aus. Hier merkt man, dass allesamt nichts weiter machen, als die Waffen hochhalten, während der Rest wie Mündungsfeuer, Knallgeräusche usw. aus dem Computer kommen. Keiner Betätigt den Abzug, keiner zeigt irgendeine Form von Rückschlag der Waffen.

Fazit:
Viel Positives kann man über „Accerleration – Gegen die Zeit“ nicht sagen. Hauptdarstellerin und Produzentin des Films Natalie Burn ist stets bemüht, aber der Rest des lustlosen Casts lässt jede positive Erscheinung verpuffen, auch Lundgren sorgt hier für keinen Bonus. Auch optisch merkt man, dass hier wirklich mit einem absoluten Minimum an Geld gedreht wurde, wobei das teilweise so mies aussieht, dass so manche Amateurfilme deutlich bessere Filme mit weniger Budget schaffen. Die einfach gehaltene Story zieht sich schon sehr und das bei einer Laufzeit von gerade mal 85 Minuten.
(Pierre Schulte)
©Bilder und Trailer Tiberius Film/Sony Pictures Entertainment – Alle Rechte vorbehalten!
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