

Bodycheck passt sehr gut in die Zeit um Mitte der 1980er. Rocky war Jahre zuvor ein großer Erfolg, zwei Jahre davor war Karate Kid sehr beliebt und im selben Jahr kam Karate Tiger – No Retreat no surrender in die Kinos. Regisseur und Drehbuch Autor Peter Markle hat dabei mit „Bodycheck“ also einen Volltreffer gelandet, der den Nerv der Zeit getroffen hat, auch wenn die Kritiken nicht sehr positiv waren. Dafür entwickelte sich der Titel zum Videotheken Hit und hat mit der Zeit doch viele Fans um sich geschart. Die Story ist recht einfach erklärt: Der junge Dean Youngblood will Eishockey Profi werden, doch muss gegen den Widerwillen seines Vaters, einen knallharten Trainer und einem fiesen Gegenspieler antreten. Bodycheck ist an und für sich weder Fisch noch Fleisch. Für ein Coming of Age Drama ist der Film nicht tiefsinnig genug und für einen Action Film ist der Film nicht sonderlich Actionreich. Das Resultat bietet aber dennoch wirklich gute Unterhaltung, da die Schauspieler ihre Rollen überzeugend spielen, die Eishockey Elemente dank der Unterstützung des ehemaligen kanadischen Eishockeyspielers und -trainers Eric Paul Nesterenko authentisch aussehen, der rockige 1980er typische Soundtrack einfach passt und auch die Story stimmig erscheint. Da identifizieren sich viele Underdogs mit der Rolle des Dean Youngblood, wobei die Story schon deutliche Parallelen zu „Karate Kid“ oder „Karate Tiger“ besitzt, so von wegen Junge muss sich beweisen, ein Mädel ist auch noch mit im Spiel und im Finale stellt er sich seinem Antagonisten (der übrigens von einem echten Eishockey Profi gespielt wurde!), dazwischen gibt es Training, Romanze und Sportelemente.

Bild: Das Bild dieser Veröffentlichung kann sich durchaus sehen lassen. Der Transfer ist sehr sauber ausgefallen und zeigt keinerlei Schmutzspuren von der Mastervorlage. MGM hat hier offensichtlich einen sehr sauberen Scan zur Verfügung gestellt. Die Schärfe bewegt sich auf einem guten Niveau. Das Filmkorn ist im Großen und Ganzen natürlich ausgefallen, wobei sich stellenweise leichtes bis mittleres Rauschen bemerkbar macht. Die Farben besitzen eine sehr gute Sättigung und erscheinen natürlich bei ausgewogenen Kontrastwerten und sattem Schwarzwert. Allerdings könnten der Kontrast und auch der Schwarzwert stellenweise noch ausgewogener erscheinen. Dennoch: Ein wirklich schönes HD Bild, das einen Upgrade lohnt!

Extras:
- 20-Seitiges Booklet von Christoph N.Kellenbach
- Original Kinotrailer
Man könnte nun relativ einfach justbridge Movies vorwerfen, dass diese bis auf das 20-Seitige Booklet von Christoph N.Kellenbach und dem Original Kinotrailer keinerlei Extras auf der Disc bietet und man es sich einfach mit der Veröffentlichung gemacht hat. Nun ja, Anolis Entertainment oder Wicked Vision Media würden hier sicherlich noch Scans von raren Unterlagen mit drauf packen oder sogar Featurettes produzieren lassen wie etwa einen Audiokommentar oder sogar Featurettes, aber das ist schon außerordentliches Engagement.
Zu „Bodycheck“ gibt es im Übrigen keine weiteren offiziellen Beiträge, die man hätte verwenden können, weswegen das hier Gebotene vollkommen ok ist.
Testgeräte
TV: Panasonic TX 55CWX704
Player: Panasonic DMP-UB900EGK
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1
(Sascha Hennenberger)
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