Am 9. Dezember 2021 kam „Come Back, Mr. Dundee“ auf Blu-ray und DVD in den Handel und wir haben das Review dazu:
Als „Crocodile Dundee“ wurde der australische Comedian Paul Hogan über Nacht zum weltweiten Superstar und gleichzeitig erschuf er eine regelrechte Kultfigur. Mit der Jahrtausendwende wurde es um den inzwischen 82-Jährigen aber merklich ruhiger. Er hatte nicht nur mit Filmflops zu kämpfen, sondern auch mit privaten Problemen. Doch nun hat er tatsächlich wieder einen neuen Film gedreht. Die Frage ist nur, kann Paul Hogan mit „Come Back, Mr. Dundee“ wieder an glorreiche Zeiten anknüpfen oder hätte er doch lieber im Ruhestand bleiben sollen? Wir haben den Film für euch getestet und können es euch ganz genau sagen.
Story:
Paul Hogan soll aufgrund seiner Comedy Leistung zum Ritter geschlagen werden. Dazu halten manche es in Hollywood für eine gute Idee, ihn noch mal ins Kino als Crocodile Dundee zu schicken. Von beiden Sachen hält Hogan wenig, er möchte lieber auf der Couch entspannen. Doch das ist alles andere als einfach, denn er läuft von einer chaotischen Szene in die Nächste und die Presse ist ihm stets auf den Fersen.
Eindruck:
Der Film ist definitiv ziemlich alberner Blödsinn, aber tatsächlich witzig. Paul Hogan, zu dem Zeitpunkt schon 80 Jahre alt, ist natürlich merklich gealtert, aber er versprüht noch immer seinen gewissen Charme. Dazu ist er sich für keinen Blödsinn zu schade und hat auch keinerlei Probleme damit, sich und seine Karriere durch den Kakao ziehen zu lassen. Natürlich wird gekonnt mit dem Crocodile Dundee Hype und auch mit dem Hollywood Anliegen alte Helden wieder aufstehen zu lassen, gespielt. Hogan rattert hier von einer verrückten Situation in die Nächste, um dann aufgrund von falschen Interpretationen direkt in den Nachrichten zu landen.
Entsprechend ist es herrlich dargestellt, wie die Medien gezeigt werden und wie diese aus allem einen Skandal machen wollen. Wer andere Paul Hogan Filme kennt, der sieht die ganzen Seitenhiebe dazu. Vor allem wie man über den dritten Crocodile Dundee Film lästert oder auch über „Lightning Jack“, ist herrlich inszeniert. In Sachen Crocodile Dundee gibt es natürlich viele Insider Jokes, aber es wirkt in dem Fall stets passend und nie übertrieben.
Leider geht dem Film im letzten Drittel etwas die Luft aus, sodass dann nicht mehr jeder Joke zündet. Zumal man dann stellenweise schon ein bisschen über das Ziel hinaus schießt. Allen voran die Rolle von John Gleese, der hier sich selbst spielt und als Uber Fahrer ohne Führerschein sein Geld verdienen muss. Interessant ist aber auch, was hier an Starpower rausgehauen wurde. Ich sage nur: Chevy Chase, Mel Gibson oder auch Olivia Newton John, um mal ein paar Namen zu nennen.
An sich ist der Film nicht wirklich neu und erinnert auch ein bisschen an „Pauly Shore is dead“. Auch ist der Inhalt eher einfach gehalten, aber man merkt auch, dass man hier einen einfachen gute Laune Film mit einem kleinen verrückten Abgesang eines einstigen Kultdarstellers machen wollte und das klappt überraschenderweise ganz gut. Natürlich hat „Come Back Mr. Dundee“ nicht das Zeug zum Klassiker wie „Crocodile Dundee“ zu avancieren, aber er unterhält auf ansprechende und vor allem lustige Weise. Auch das Ende ist recht simple und damit ein klassisches Feel Good Ende geworden.
Fazit:
Der Film ist in erster Linie klar für Fans von Paul Hogan und Crocodile Dundee konzipiert. Eine satirische Komödie über Hollywood und den Hype um eine Kultfigur. Mit den großen Filmen, wird „Come Back Mr. Dundee“ sicherlich nicht mithalten können, aber man erlebt einen sehr gut aufgelegten Paul Hogan, der sich für keinen Blödsinn zu schade ist. „Come Back, Mr. Dundee“ ist ein wunderbar lockerer gute Laune Film, den man sich ganz entspannt anschauen kann und sich direkt wohl fühlt.
Hier erhältlich:
- Come Back, Mr. Dundee (Blu-ray)
- Come Back, Mr. Dundee (DVD)
- Come Back, Mr. Dundee (Digital)
(Pierre Schulte)
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