
Story:
Nach den Ereignissen vergangenen Jahres in New York leben Holmes und Watson in England und unterstützen dort Scotland Yard. Noch immer ist es nicht zur Aussprache zwischen Holmes und Captain Gregson gekommen, doch ein Anruf von Detective Bell ändert alles. Gregson wurde angeschossen und liegt im Coma, es steht nicht gut um ihn. Bei dem Attentat auf Gregson gab es keine Zeugen und keine Spur vom Täter. Daraufhin reisen Holmes und Watson sogleich nach New York, um die Ermittlungen aufzunehmen. Auch Holmes ist nicht in der Lage, dieses Attentats alsbald aufzuklären. Bei den weitreichenden Recherchen stoßen Holmes und Watson auf den schwerreichen Tech-Industriellen Odin Reichenbach, der ganz eigene Pläne verfolgt. Um diese zu verhindern, wird Holmes ein enormes Opfer bringen müssen, welches gegen alles verstößt, was Holmes je als richtig erachtete.
Meinung und Wertung:
Nach einigen Film und Serienstarts rund um das Thema Sherlock Holmes entschloss man sich, mit der Serie „Elementary“ gleichfalls in diesen Hype einzusteigen. Wie die englische Neuauflage namens „Sherlock“, wurde auch diese Serie ebenfalls im Hier und Heute angesiedelt. Dabei spielte die Serie nicht in England, sondern in Amerika, um genau zu sein, in New York. Im Verlauf nimmt die Serie zwar immer wieder Bezug zur Heimat des Detektivs und einige Folgen spielen auch in England, doch die Hauptgeschichte spielt sich in New York ab. Die größten Veränderungen zum Original dürfte wohl die Verwandlung John Watsons zu Joan Watson sein sowie der Verzicht auf Holmes immer wieder gern verspotteten Inspektor Lestrade. Dieser taucht zwar in den Episoden in England auf, ist aber nicht weiter von Belang. Diese Figur wird durch den weitaus cleveren Captain Gregson sowie dessen Detective Bell ersetzt wird. Die Serie selbst folgt nicht wirklich einem roten Faden, obwohl man immer wieder so eine Art Grundstory pro Staffel etabliert. Hauptsächlich bekommt der Zuschauer den Fall der Woche präsentiert oder wie es auch heißt „Crime-of-the-Week“. Man bewegt sich lose an der originalen Romanfigur, nicht ohne aber auch Bezüge zu Moriarty, Mycroft Holmes oder dem Reichenbach Fall herzustellen. Diese bekannten Bezüge wurden gleichfalls abgewandelt, wie zum Beispiel die Figur Reichenbach, was im Roman Reichenbachfall heißt und eigentlich mehrere Wasserfälle in der Schweiz sind.

Schließen wir den Fall ab und kommen zum Vorab kann ich schon mal sagen, dass die Serie „Elementary“ überwiegend sehr unterhaltsam war und mir wirklich gut gefallen hat. Andererseits bin ich auch froh, dass die Serie mit der siebten Staffel nun ein anständiges und würdiges Ende gefunden hat. Ganz im Gegensatz zu anderen Serien, denen man einfach so den Hahn abgedrehte. Die Höhen der Serie überwiegen, aber es gibt auch nicht gerade wenig Tiefen. Die Neuinterpretation der Figur des Sherlock Holmes kann durchaus als sehr interessant bezeichnet werden. Dennoch ist es schade, dass gerade der Hauptcharakter am wenigsten Entwicklung über den ganzen Zeitraum erfährt, ganz im Gegenteil zur englischen Neuauflage mit Namen „Sherlock“. Auch die ewige rum Reiterei auf Holmes Drogenproblem brachte dem Charakter keinen Gewinn oder steigerte wirklich die Dramaturgie. Dabei ist Johnny Lee Millers Darstellung immer auf hohem Niveau, den schwarzen Peter schiebe ich eher den Autoren zu. Der restliche Cast konnte sieben Staffeln lang durchweg gut unterhalten. Hervorzuheben ist dabei Joan Watsons hervorragende Weiterentwicklung und John Nobles Darstellung von Holmes Vater. Wer gute Kriminalgeschichten ohne allzu viel Tiefgang mag und sich gerne abends gut unterhalten lassen will, macht mit der Serie „Elementary“ definitiv keinen Fehler. Schön zu sehen, dass die hier abschließende Final Staffel die Serie würdig zu Ende bringt und somit auch ihre Kaufempfehlung von mir erhält. Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Und wieder ist es der „Reichenbach“ der ein Sherlock Holmes Abenteuer zu Ende bringt.
Habt Ihr die Serie gesehen, wie habt Ihr sie empfunden, hat sie Euch gefallen, bejubelt Ihr sie oder fandet Ihr sie eher bescheiden, wenn nicht sogar schlecht? Teilt es uns in den Kommentaren mit.
Bild:
Das Bild der Serie ist einer DVD angemessen, dieses ist ohne Fehl und Tadel und kann für eine DVD-Veröffentlichung durchaus mit guter Schärfe, guten Farben und Kontrasten überzeugen.
Ton:
Das gleich gilt für den Ton, dieser ist für eine Serie auf DVD ebenfalls entsprechend gut ausgefallen. Dialoge sind dauerhaft verständlich, was für eine Krimi-Serie auch essentiell ist. Surround-Sound gibt’s dagegen erwartungsgemäß nicht.
Extras:
- Des Rätsels Lösung: Die letzte Staffel
- Holmes ist Herzenssache
- Deleted Scenes
- Gag Reel
Technische Bewertungen beziehen sich immer auf das Alter und das vorhandene Ausgangsmaterial!
Wie immer möchte ich mich für eure Aufmerksamkeit bedanken und hoffe wir lesen uns bei meinem nächsten Review wieder.
(Marc Maurer)
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