
Story:
Der Technologie Konzern „Eteon“ hat ein überaus gefährliches Virus in ihren Laboren zusammengerührt und Deckard Shaws Schwester Hattie vom MI-6, wird darauf angesetzt. Doch bevor Hattie die Chance hat, das Virus in sicheren Gewahrsam zu nehmen, taucht ein ehemaliger Agent namens Brixton auf, der eigentlich von Shaw erschossen wurde. Mühelos dezimiert er Hatties Eingreif-Truppe, sodass sie gezwungen ist, die Kapseln, in denen das Virus eingeschlossen ist, sich selbst zu injizieren und zu flüchten. Eteons Macht reicht weit über die Medien und Berichterstattung hinaus und so wird aus der MI-6 Agentin, eine flüchtige Mörderin. Um diese aufzuspüren, werden Hobbs und Shaw auf diesen Fall angesetzt, dass sich die Beiden spinnefeind sind, ist den Verantwortlichen völlig egal, Hauptsache das Virus taucht wieder auf. Die Sache verschärft sich noch als Shaw herausfindet, dass es sich um seine Schwester handelt und Brixton, anstatt tot zu einer Art Black Superman mutiert sein muss. Shaws Fehde mit Hobbs ist dabei auch nicht wirklich hilfreich. Letztendlich geht es aber darum, das Virus aus Hatties Körper zu extrahieren, bevor sich die Kapseln auflösen und die Menschheit einem tödlichen Virus ausgesetzt wird. Und wer weiß, vielleicht sind die beiden Alpha-Männchen Hobbs und Shaw in der Lage über ihren Schatten zu springen und zusammen zu arbeiten.
Meinung und Wertung:
Ganz im Stil der „Fast & Furious“ Reihe geht es bei „Hobbs & Shaw“ gleich richtig zur Sache. Während andere Action Filme sich noch mit Einführungen „aufhalten“, wird der Zuschauer hier sofort mit einer satten Actioneinlage befeuert. Idris Elba, als Brixton zeigt sogleich, dass mit seiner nicht mehr ganz so biologischen Seite nicht zu spaßen ist. Das Grundkonzept ist so alt wie auch einfach. Zwei Alpha-Männchen, die sich nicht ausstehen können, müssen nicht nur eine Frau, sondern gleich die ganze die Welt retten. Dass es dabei mehr als ordentlich kracht und manches weit übertrieben und auch unlogisch daherkommt, dürfte bei dem namensgebenden Hauptwerk nicht allzu überraschend sein. In schönster Buddy-Movie-Manier hauen sich die Hauptdarsteller Dwayne Johnson und Jason Statham die One-Liner um die Ohren. Selbst wenn diese manchmal zu viel des Guten sind, was eigentlich jedem Drehbuch-Autor auffallen müsste. Aber im Fahrtwind des Films wird weder bei der Action und ebenso wenig bei den Sprüchen gekleckert.
Um gleich zur Action zu kommen, hier geht es ordentlich zur Sache und mit dem Realismus nimmt man es, wie auch schon bei den „Mutterfilmen“, nicht zu genau. Die Kampf Choreos sind optisch wirklich gelungen. Negativ fällt dabei aber die offensichtliche CGI auf, besonders, wenn das Augenmerk auf Verfolgungsjagden und Fahrzeug-Action gerichtet wird. Mit der gezeigten Fahrzeug-Action kann der Film seine Wurzeln nicht mehr verleugnen, das ist „Fast & Furious“ in Reinkultur. Es hätte auch Vin Diesel in einem dieser Samoa Kisten sitzen können. Leider macht sich dann die schwache CGI sehr bemerkbar. Während des Sehens denkt man dann doch öfter an Zwischensequenzen aus einem Computerspiel.
Nun ist man sich der positiven sowie der negativen Punkte der „Fast & Furious“ Reihe ja eigentlich so weit bewusst. So auch hier, man bekommt eine Menge Fun-Action geboten. Natürlich sollte man nicht den großen Realitätsanspruch besitzen und über das ein oder andere Logikloch hinweg zu blicken, dürfte von Vorteil sein.

Habt ihr den Film gesehen, wie habt ihr ihn empfunden, hat er euch gefallen, bejubelt ihr ihn oder fandet ihr ihn bescheiden, wenn nicht sogar schlecht? Teilt es uns in den Kommentaren mit.
Bild:
Das Bild sieht durchweg toll aus, klar, sauber, rauschfrei, kein störendes Filmkorn, tolle Farben, perfekter Schwarzwert, schöner Kontrastumfang und bei den Real-Szenen eine tolle Schärfe. Und dennoch gibt es von meiner Seite einen Punktabzug. Die CGI-Szenen wirken neben Real-Szenen einfach zu weich und unwirklich, sodass sie für mich negativ herausstechen. Natürlich ist mir bewusst dass das vielmehr ein Fehler der eingesetzten CGI Technik und weniger des Mediums ist, dennoch stört es den Gesamteindruck. Dass es besser geht, hat Disney mit „Avengers: Endgame“ gezeigt. Ebenfalls sehr viel CGI, aber dort wirkt das Bild viel homogener.
Ton:
Der Ton liegt für beide Spuren (Deutsch/Englisch) in Dolby Atmos vor und klingt durchweg einfach nur toll. Die Räumlichkeit ist da, es rumst gehörig in der Bude und dennoch sind die Dialoge immer durchweg klar verständlich. Am Ton könnten sich so manche Label eine Scheibe abschneiden.
Extras:
- Alternativer Anfang
- Alternative & Erweiterte Szenen
- Johnson & Statham
- Audiokommentar: David Leitch
- So entsteht eine Kampfszene mit Regisseur David Leitch
- Echte Action
- Der Schurke
- Die Schwester
- Hobbs“ Familienstammbaum
- Die Matriarchin
- Neue Freunde
- Action im Aufzug
- Stunt-Präsentation
- Es bleibt in der Familie
- Dwayne und Hobbs: Liebe auf den ersten Biss
(Marc Maurer)
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