
Michael Myers lebt seither, in einer psychiatrischen Anstalt. Ein Reporter Team besucht ihn dort und sieht einen regungslos älteren Mann auf dem Hof stehen. Der Reporter versucht mithilfe Michaels Maske, die er aus der Tasche zieht, ihn zu einer Emotion zu bewegen, doch es bleibt wirkungslos. Als Michael verlegt werden soll, gelingt ihm die Flucht, er begibt sich auf den Weg nach Haddonfield. Laurie erfährt von seiner Flucht und warnt ihre Familie, die sie leider wenig ernst nehmen, aus bekannten Gründen. Allerdings scheint Laurie vorbereitet zu sein auf diesen Tag, sie fürchtet ihn nicht, sie erwartet Michael.

Aber das ist jammern auf hohem Niveau. Eines steht fest, Michael Meyers ist zurück. Fans bekommen das was sie wollen, der hypnotische Score von John Carpenter besitzt allein schon eine Sogwirkung. Sieht man endlich Micheal Myers mit Maske, seine langsamen Schritte durch die Vorgärten von Haddonfield, klatscht man innerlich vor Freude. Das liegt auch an der gelungenen Kameraarbeit, die ihn imposant in Szene setzt.

Ich persönlich bin mehr als überrascht von dieser Fortsetzung. Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster und sage, es ist die gelungenste Fortsetzung bisher. Jamie Lee Curtis spielt ihren Part grandios, es scheint, es ist die Rolle ihres Lebens. Aber auch der restliche Cast, wie unter anderem Judy Greer, Will Patton, bereichern den Film ungemein. Der Gewaltfaktor ist trotz FSK 16 sehr ordentlich, recht brutal aber nicht übertrieben inszeniert. Genauso wie man es von einem Halloween Film erwartet. Es macht mir als Fan der Reihe einfach Spaß, Michael Myers wiederzusehen. Und das liegt daran, dass der Film definitiv mehr richtig als falsch macht, ich bin begeistert!
Bild: Im großen Ganzen spielt der Film am Abend, der Schwarzwert ist solide, hat hier und da allerdings Luft nach oben. Der Kontrast gefällt und auch die gebotene Farbgebung wirkt stimmig, durch den teils erdigen Look entsteht ein passendes Flair. Die Schärfe überzeugt, von einzelnen Blättern der Bäume, bis hin zu den alterungsbedingten Furchen in Michaels Maske. Einzig in den schwächer ausgeleuchteten nächtlichen Szenen, geht die Schärfe verloren, vieles wirkt hier weicher. Alles in allem aber ein gelungenes Bild, welches nah am Original ist. Daher ist das Gezeigte stimmig und treffend eingefangen.

Extras:
- Unveröffentlichte und erweiterte Szenen
 - Zurück in Haddonfiel: Das Making of von Halloween
 - Die Riginal Scream Queen
 - Reise der Maske
 - Das Vermächtnis von Halloween
 
Testequipment:
JVC DLA-X35
Panasonic DMP UB704
Marantz AV8801 / MM7055
B&W 7er Serie 5.1
(Hartmut Haake)
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