„Die Reise nach Westen“ gehört mit zu den meistverkauften Büchern der Geschichte und die Story gilt vor allem in China als absoluter Klassiker und Inspiration für viele Werke. Die weltweit bekannteste Interpretation davon ist wohl Dragonball, welches nach „One Piece“ das meistverkaufte Manga aller Zeiten ist. AMC hat sich nun auch der Story von „Die Reise nach Westen“ bemächtigt, und daraus eine sehr sehr, sehr freie Interpretation daraus gemacht. „Into the Badlands“ ist eine Sci-Fi Fantasy-Endzeit-Martial Arts Serie. Es sollte das neue Vorzeige Objekt nach „Walking Dead“ für den Sender AMC werden. Anfangs ging das Ganze sogar noch auf.

Story: Pilgrim übergibt seine Kraft auf acht seiner Leute und erschafft soSuper-Krieger. Nun müssen sich Sunny und seine Freunde mit der Witwe verbünden, um Pilgrim aufzuhalten. Doch Sunny hat damit zu kämpfen, dass sein Sohn schwer krank ist und dringend ein Heilmittel braucht. Ausgerechnet M.K., sein Schüler, ist auf der Seite von Pilgrim kämpft und will Sunny vernichten. Bald liefern sich alle eine erbitterte Schlacht.

Erschwert wird das Ganze auch noch, dass es immer mehr ins mystische Fantasy abdriftet und recht merkwürdige, an den Haaren herbeigezogene, Ausmaße hat. Viele Charaktere werden auch recht unsympathisch und fangen an zu nerven. Die Einzigen, die hier noch die Fahne oben halten, sind Hauptdarsteller Daniel Wu, der seine Rolle absolut souverän spielt, dann noch Nick Frost, der als Sidekick mit viel Spaß dabei ist und auch fleißig austeilt und Emily Beecham als Witwe, die eine Hammer -Ausstrahlung hat. Der Rest des Casts wirkt eher nervig oder man vergisst sie schnell wieder.
Von der Ausstattung her bleibt es auch sehr hochwertig, mit sehr guten Endzeitkulissen und auch tollen Kostümen. Absolutes Highlight sind und bleiben hier aber die Martial Arts Szenen. Hier merkt man klar die Handschrift von Hongkong Action Regisseur Stephen Fung. Denn die Fights gehören mit zu den besten, die man zur Zeit im TV und US-Kino sehen kann. Keine schnellen Schnitte, keine Wackelkamera, die

Sobald es aber keine Fights gibt, sind die acht Folgen inhaltlich schon sehr, sehr zäh und anstrengend anzuschauen, da die Story einfach zu merkwürdig und zu langweilig geworden ist. Es gibt kein Mitfiebern mehr, keine Atmosphäre, man will es einfach nur noch hinter sich bringen. Viel rausholen tut aber noch das Finale, der große Endfight hat es in sich und schafft es sogar, während des Kampfes mehr Story zu erzählen, als während der gesamten Halbstaffel. Hier ist sie Spannung dann hoch und die Dramatik sehr intensiv mit hohem Gänsehautfaktor.
Beim Ende merkt man natürlich, dass eigentlich noch eine Staffel 4 geplant war, die aber nicht mehr kommen wird, da AMC die Serie bereits abgesetzt hat und der Cast sich bereits neuen Projekten gewidmet hat. Es gibt zwar keinen großen Cliffhanger, dafür aber viele offene Fragen, wobei die Ausgangslage nach Staffel 3 recht interessant gewesen wäre für eine Staffel 4.

Amazon bietet diese acht Folgen nur im englischen Original-Ton an. Üblicherweise erscheint eine deutsche Syncroversion meist einige Monate später.
(Pierre Schulte)
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„Die Reise nach Westen“ gehört mit zu den meistverkauften Büchern der Geschichte und die Story gilt vor allem in China als absoluter Klassiker und Inspiration für viele Werke. Die weltweit bekannteste Interpretation davon ist wohl Dragonball, welches nach „One Piece“ das meistverkaufte Manga aller Zeiten ist. AMC hat sich nun auch der Story von „Die Reise nach Westen“ bemächtigt, und daraus eine sehr sehr, sehr freie Interpretation daraus gemacht. „Into the Badlands“ ist eine Sci-Fi Fantasy-Endzeit-Martial Arts Serie. Es sollte das neue Vorzeige Objekt nach „Walking Dead“ für den Sender AMC werden. Anfangs ging das Ganze sogar noch auf.