Das Ballettstück „Giselle“, ursprünglich im Jahr 1841 uraufgeführt, ist eine Geschichte, die durch Jahrhunderte hindurch Künstlerinnen und Künstler inspiriert hat. Doch die Adaption durch Akram Khan bringt eine atemberaubende neue Dimension in diese klassische Erzählung. „Akram Khans Giselle“ ist eine kraftvolle Neuinterpretation, die Elemente des traditionellen Balletts mit zeitgenössischem Tanz und Impressionen aus der modernen Gesellschaft kombiniert.
Inhalt und Handlung
Die Grundgeschichte von „Giselle“ erzählt von einer jungen Liebe, Betrug und Vergebung jenseits des Grabes. Giselle, ein unschuldiges Bauernmädchen, verliebt sich in Albrecht, der jedoch einer anderen versprochen ist. Als Giselle von Albrechts Betrug erfährt, stirbt sie an gebrochenem Herzen. Doch im Reich der Wilis, Geister verlassener Bräute, erhält sie eine zweite Chance auf Erlösung und Rache.
Akram Khan verlegt diese Geschichte in eine dystopische Zukunft, in der die Gesellschaft in zwei Klassen geteilt ist: die Privilegierten und die Ausgestoßenen. Giselle, eine Angehörige der unteren Klasse, entdeckt die dunklen Geheimnisse, welche die Grundfesten ihrer Welt erschüttern. Khans Inszenierung fokussiert sich stark auf Themen wie Liebe und Verrat, soziale Ungerechtigkeit und die Macht der Vergebung, verpackt in eine Choreografie, die sowohl leidenschaftlich als auch intensiv ist.
Filmkritik
„Akram Khans Giselle“ ist nicht nur eine Tanzvorstellung; es ist ein emotionales Erlebnis, das den Zuschauer nicht unberührt lässt. Die Aufführung ist geprägt durch Khans einzigartige Choreografie, die westlichen zeitgenössischen Tanz mit Elementen aus dem klassischen Kathak vermischt. Die Musik, komponiert von Vincenzo Lamagna, orientiert sich am Original von Adolphe Adam, verwebt aber moderne Elemente und elektronische Klänge, die den Brückenschlag zwischen den Welten perfektioniert.
Die Bühnenbilder und Kostüme verleihen der Produktion eine düstere Atmosphäre, die das dystopische Setting unterstreicht, ohne dabei die emotionale Tiefe der Erzählung zu überdecken. Die Darbietung der Tänzerinnen und Tänzer ist atemberaubend, mit besonders hervorzuhebenden Leistungen in den Hauptrollen. Insgesamt ist die Produktion ein meisterhafter Balanceakt zwischen Tradition und Innovation.
Daten und Fakten
Attribut | Information |
---|---|
Erscheinungsjahr | 2016 |
Länge | ca. 120 Minuten |
Altersfreigabe | nicht spezifiziert |
Regie | Akram Khan |
Choreografie | Akram Khan |
Genre | Ballett, Tanz, Drama |
Musik | Vincenzo Lamagna, basierend auf Adolphe Adam |
Produktion | English National Ballet |
Bühnenbild | Tim Yip |
Kostümdesign | Tim Yip |
Liste der Schauspieler
Rolle | Darsteller/Darstellerin |
---|---|
Giselle | Ein Haupttänzer/ine des English National Ballet |
Albrecht | Ein Haupttänzer des English National Ballet |
Hilarion | Ein Tänzer des English National Ballet |
Myrtha, Königin der Wilis | Eine Tänzerin des English National Ballet |
Ensemble | Tänzer und Tänzerinnen des English National Ballet |
Akram Khans Giselle online schauen & kaufen
- Einzigartige Verbindung von zeitgenössischem Tanz und klassischem Ballett.
- Starke thematische Aktualität: Liebe, Verrat, soziale Ungerechtigkeit.
- Innovative Musik, die klassische und elektronische Elemente vereint.
- Beeindruckende visuelle Gestaltung von Bühnenbild und Kostümen.
- Mitreißende Darbietung von Weltklasse-Tänzerinnen und Tänzern.
- Ein emotionales Erlebnis, das zum Nachdenken anregt.
- Ein modernes Meisterwerk der Tanzkunst, inszeniert von Akram Khan.