Filmkritik: „Am Ende ein Fest“
Einleitung
„Am Ende ein Fest“, ein israelischer Film der besonderen Art, wirft einen humorvollen und zugleich tiefgründigen Blick auf ein Thema, das in der Gesellschaft oft ein Tabu darstellt: den Tod. Diese Tragikomödie, die gleichermaßen zum Nachdenken anregt und unterhält, wurde von Sharon Maymon und Tal Granit sowohl geschrieben als auch inszeniert. Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Senioren, die eine einzigartige Lösung für das Leiden ihres Freundes finden wollen und dabei unbeabsichtigt eine Maschine zum Selbstmord erbauen. Dieses gewagte Unterfangen führt zu einer Reihe von Ereignissen, die sowohl herzzerreißend als auch humorvoll sind.
Handlungszusammenfassung
Im Zentrum der Handlung von „Am Ende ein Fest“ steht eine Gruppe älterer Freunde in einem Seniorenheim in Jerusalem, die herausfinden, dass ihr geliebter Freund Max am Ende seines Lebens angelangt ist und starkes Leiden erleidet. Entschlossen, ihm zu helfen, aber mit den Händen gebunden durch gesetzliche und ethische Grenzen, nehmen sie das Problem in die eigene Hand. Ihre Lösung: eine selbstgebaute Maschine, die es Max ermöglichen soll, auf seinen Wunsch hin sein Leben zu beenden. Allerdings verbreitet sich die Nachricht über die Maschine schnell unter den anderen Bewohnern des Seniorenheims, was zu unerwarteten und manchmal komischen Situationen führt.
Filmkritik
Trotz des heiklen Themas schafft es der Film, eine Balance zwischen Schwarzem Humor und emotionalem Tiefgang zu halten, ohne sich respektlos gegenüber dem ernsten Thema Suizid zu zeigen. Die Regisseure Granit und Maymon navigieren gekonnt durch die emotionalen Wasser, indem sie authentische Charaktere und Situationen schaffen, die das Publikum zum Lachen bringen, aber auch zum Nachdenken anregen. Die Handlung wird mit einer solchen Eleganz und Feinfühligkeit erzählt, dass man nicht anders kann, als sich mit den Charakteren und ihren Dilemmata zu identifizieren.
Die Schauspielleistungen sind herausragend, wobei jeder Darsteller seine Rolle mit einer Mischung aus Würde und einer gewissen Leichtigkeit spielt, die perfekt zum Ton des Films passt. Insbesondere die Darstellung des tiefen menschlichen Bedürfnisses nach Würde im Angesicht des Todes zeugt von der Fähigkeit des Films, schwerwiegende Themen anzusprechen, ohne in Schwermut zu verfallen.
Technisch gesehen ist „Am Ende ein Fest“ ebenso beeindruckend. Kameraführung, Schnitt und musikalische Untermalung ergänzen die Geschichte und die Atmosphäre des Films auf harmonische Weise. Die Regisseure nutzen die Kamera, um eine intime, fast dokumentarische Nähe zu den Charakteren herzustellen, die das Publikum direkt ins Geschehen zieht.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2014 |
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Länge | 95 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 12 Jahren |
Regie | Sharon Maymon, Tal Granit |
Drehbuch | Sharon Maymon, Tal Granit |
Genre | Tragikomödie |
Produktionsland | Israel |
Sprache | Hebräisch |
Kinostart (Deutschland) | 2015 |
Distribution | Nicht spezifiziert |
Liste der Schauspieler
Name | Rolle |
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Ze’ev Revach | Yehezkel |
Levana Finkelstein | Levana |
Aliza Rosen | Yana |
Ilana Bekstein | Noa |
Rafael Tabor | Dr. Daniel |
Hilla Sarjon | Tammy |
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- Einzigartige Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit.
- Starke schauspielerische Leistungen.
- Tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Thema Suizid.
- Faszinierende Charaktere und emotional packende Geschichte.
- Brillante Regiearbeit von Sharon Maymon und Tal Granit.
- Ausgezeichnete Balance zwischen Komödie und Drama.
- Einblick in die israelische Kultur und Gesellschaft.
- Stimuliert zum Nachdenken über moralische und ethische Fragen.
- Ideal für Filmabende mit tiefsinnigen Diskussionen.
- Eine erfrischend andere Perspektive auf das Leben und den Tod.