Bridget Jones‘ Baby: Eine charmante Reise voller Überraschungen und Selbstfindung
Zwölf Jahre nach „Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns“ kehrt die liebenswert chaotische Bridget Jones (Renée Zellweger) in „Bridget Jones‘ Baby“ zurück auf die Leinwand. Doch vieles hat sich verändert. Bridget ist mittlerweile 43, Single und erfolgreiche Fernsehproduzentin. Ihr Leben scheint endlich in geordneten Bahnen zu verlaufen, bis eine unerwartete Schwangerschaft alles auf den Kopf stellt. Wer ist der Vater? Ihr Ex-Freund Mark Darcy (Colin Firth) oder der charmante Amerikaner Jack Qwant (Patrick Dempsey), den sie kurz zuvor auf einem Festival kennengelernt hat?
Ein neues Kapitel im Leben von Bridget Jones
Bridget hat sich weiterentwickelt. Sie ist selbstbewusster geworden, hat ihren Platz im Leben gefunden und genießt ihr Single-Dasein. Umgeben von ihren treuen Freundinnen Miranda (Sarah Solemani) und Shazza (Sally Phillips) meistert sie die Herausforderungen des Alltags mit ihrem unverkennbaren Humor. Doch unter der Oberfläche brodelt die Sehnsucht nach einer erfüllenden Beziehung und einer eigenen Familie. Die Nachricht ihrer Schwangerschaft ist daher ein doppelter Schock: Einerseits die freudige Überraschung, Mutter zu werden, andererseits die quälende Ungewissheit über die Vaterschaft.
Der Film fängt auf wunderbare Weise die Zerrissenheit und die emotionalen Turbulenzen ein, die Bridget in dieser Situation durchlebt. Sie versucht, die Kontrolle über ihr Leben zu behalten, während um sie herum alles Kopf steht. Dabei stolpert sie von einem Fettnäpfchen ins nächste, was zu urkomischen Situationen führt, die das Publikum zum Lachen bringen und gleichzeitig mit ihr mitfühlen lassen.
Die Väter in spe: Mark Darcy und Jack Qwant
Die Rückkehr von Mark Darcy bringt alte Gefühle zurück. Obwohl die beiden eine turbulente Vergangenheit haben, ist die Anziehungskraft zwischen ihnen immer noch spürbar. Mark ist mittlerweile mit einer anderen Frau verheiratet, doch seine Ehe scheint nicht glücklich zu sein. Er hadert mit seinen Entscheidungen und erkennt, dass Bridget immer einen besonderen Platz in seinem Herzen hatte.
Jack Qwant hingegen ist ein völlig neuer Mann in Bridgets Leben. Der Milliardär und Online-Dating-Guru verkörpert den modernen Mann, der offen und ehrlich seine Gefühle zeigt. Er ist von Bridget fasziniert und bereit, Verantwortung für das Kind zu übernehmen, auch wenn er nicht der Vater sein sollte. Zwischen den beiden Männern entbrennt ein subtiler Wettstreit um Bridgets Gunst, der von charmanten Neckereien und ehrlichen Gefühlen geprägt ist.
Der Film spielt gekonnt mit den Klischees des romantischen Dreiecks, bricht sie aber gleichzeitig auf. Es geht nicht nur darum, wer am Ende Bridget bekommt, sondern vielmehr um die Frage, wer am besten zu ihr und ihrem ungeborenen Kind passt. Beide Männer bringen unterschiedliche Qualitäten mit sich und verkörpern unterschiedliche Lebensentwürfe. Bridget muss herausfinden, welcher Weg der richtige für sie ist.
Humor und Herz: Eine perfekte Mischung
„Bridget Jones‘ Baby“ ist eine gelungene Mischung aus Humor und Herz. Der Film nimmt die Herausforderungen des Mutterwerdens und die Suche nach der großen Liebe auf humorvolle Weise aufs Korn, ohne dabei die emotionalen Tiefen zu vernachlässigen. Die Dialoge sind witzig und spritzig, die Situationskomik ist perfekt getimt und die Charaktere sind liebenswert und authentisch.
Renée Zellweger brilliert erneut in ihrer Paraderolle als Bridget Jones. Sie verkörpert die liebenswert chaotische Britin mit all ihren Stärken und Schwächen. Colin Firth überzeugt als der zurückhaltende und melancholische Mark Darcy, während Patrick Dempsey als Jack Qwant frischen Wind in die Geschichte bringt. Die Chemie zwischen den drei Hauptdarstellern ist hervorragend und trägt maßgeblich zum Erfolg des Films bei.
Neben den Hauptdarstellern überzeugt auch der restliche Cast mit tollen Leistungen. Emma Thompson als Bridgets Gynäkologin Dr. Rawlings sorgt für einige der lustigsten Momente des Films. Ihre trockenen Kommentare und ihre pragmatische Art bringen Bridget immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch die Nebenrollen sind liebevoll ausgearbeitet und tragen zur Lebendigkeit der Geschichte bei.
Die Musik: Ein Soundtrack für die Seele
Die Musik spielt in „Bridget Jones‘ Baby“ eine wichtige Rolle. Der Soundtrack ist eine Mischung aus bekannten Klassikern und neuen Hits, die perfekt zur Stimmung des Films passen. Von souligen Balladen bis hin zu peppigen Pop-Songs ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Musik unterstreicht die emotionalen Momente, treibt die Handlung voran und sorgt für die richtige Atmosphäre.
Besonders hervorzuheben ist der Song „Meteorite“ von Years & Years, der als Titelsong des Films dient. Der eingängige Refrain und der positive Text spiegeln die Botschaft des Films wider: Auch wenn das Leben manchmal unvorhersehbar ist, gibt es immer einen Weg nach vorne.
Die Botschaft: Liebe, Familie und Selbstfindung
„Bridget Jones‘ Baby“ ist mehr als nur eine romantische Komödie. Der Film behandelt wichtige Themen wie Liebe, Familie und Selbstfindung. Er zeigt, dass es im Leben nicht immer nach Plan läuft und dass es wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben. Bridget Jones ist eine Identifikationsfigur für viele Frauen, die sich in ihrem Leben nach der großen Liebe, einer erfüllenden Karriere und einer eigenen Familie sehnen.
Der Film ermutigt dazu, die eigenen Träume zu verfolgen, auch wenn sie manchmal unerreichbar erscheinen. Er zeigt, dass es nie zu spät ist, sein Leben in die Hand zu nehmen und sein Glück zu finden. Bridget Jones ist der lebende Beweis dafür, dass man auch mit über 40 noch einmal neu anfangen kann.
Die Botschaft des Films ist positiv und inspirierend. Er vermittelt die Hoffnung, dass es für jeden Menschen den richtigen Partner gibt und dass es möglich ist, ein erfülltes Leben zu führen, auch wenn es nicht immer perfekt ist. „Bridget Jones‘ Baby“ ist ein Film, der Mut macht und zum Lachen und Weinen bringt.
Fazit: Ein Film für die Seele
„Bridget Jones‘ Baby“ ist ein rundum gelungener Film, der das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. Die Geschichte ist witzig, charmant und emotional, die Schauspieler sind hervorragend und die Musik ist einfach großartig. Der Film ist eine Hommage an die Liebe, die Freundschaft und die Familie. Er zeigt, dass es im Leben nicht immer perfekt sein muss, um glücklich zu sein.
Für alle Fans der Bridget Jones-Reihe ist „Bridget Jones‘ Baby“ ein absolutes Muss. Aber auch für alle anderen, die eine romantische Komödie mit Tiefgang suchen, ist der Film eine klare Empfehlung. „Bridget Jones‘ Baby“ ist ein Film für die Seele, der noch lange nach dem Kinobesuch in Erinnerung bleibt.
Besetzung
| Schauspieler | Rolle |
|---|---|
| Renée Zellweger | Bridget Jones |
| Colin Firth | Mark Darcy |
| Patrick Dempsey | Jack Qwant |
| Emma Thompson | Dr. Rawlings |
| Jim Broadbent | Colin Jones |
| Gemma Jones | Pamela Jones |
| Sally Phillips | Shazza |
| Sarah Solemani | Miranda |
Filmdetails
- Regie: Sharon Maguire
- Drehbuch: Helen Fielding, Dan Mazer, Emma Thompson
- Produktion: Tim Bevan, Eric Fellner, Debra Hayward
- Musik: Craig Armstrong
- Kamera: Andrew Dunn
- Schnitt: Melanie Oliver
- Erscheinungsjahr: 2016
- Länge: 123 Minuten
- Genre: Romantische Komödie
- FSK: 0
