Come on, Come on – Eine Reise durch die Augen der Kinder
Tauche ein in die berührende Welt von „Come on, Come on“, einem Film, der die tiefe Verbindung zwischen Erwachsenen und Kindern auf eine ganz besondere Art und Weise erkundet. Joaquin Phoenix brilliert in der Rolle des Johnny, einem Radioreporter, der sich unerwartet um seinen neunjährigen Neffen Jesse kümmern muss. Was als vorübergehende Verpflichtung beginnt, entwickelt sich zu einer bewegenden Reise voller Entdeckungen, Herausforderungen und unvergesslicher Momente.
Regisseur Mike Mills („Jahrhundertfrauen“, „Beginners“) schafft eine einfühlsame und authentische Atmosphäre, die den Zuschauer von der ersten Minute an in ihren Bann zieht. Der Film ist in wunderschönem Schwarz-Weiß gehalten, was die Intimität der Beziehungen und die universellen Themen des Films noch verstärkt. „Come on, Come on“ ist mehr als nur ein Film; er ist eine Reflexion über das Leben, die Familie und die Hoffnung, die in den jungen Generationen liegt.
Die Handlung: Eine unerwartete Begegnung
Johnny, ein Radioreporter, der durch die USA reist, um Kinder nach ihren Gedanken und Gefühlen über die Zukunft zu befragen, erhält einen Anruf seiner Schwester Viv. Sie ist mit der psychischen Gesundheit ihres Mannes überfordert und bittet Johnny, sich um ihren Sohn Jesse zu kümmern. Johnny, der selbst keine Kinder hat und dessen Leben von Arbeit und Reisen geprägt ist, zögert zunächst. Doch er willigt ein und nimmt Jesse mit auf seine Recherchereise.
Die ungewöhnliche Konstellation führt zu einer Reihe von komischen und berührenden Situationen. Johnny muss sich plötzlich mit den Bedürfnissen eines Kindes auseinandersetzen, während Jesse die Welt durch Johnnys Augen entdeckt. Sie reisen gemeinsam von Stadt zu Stadt, interviewen Kinder und erleben dabei unzählige Abenteuer. Dabei lernen sie nicht nur viel übereinander, sondern auch über sich selbst und die Bedeutung von Familie und Verantwortung.
Der Film verzichtet bewusst auf eine dramatische Handlung im herkömmlichen Sinne. Stattdessen konzentriert er sich auf die kleinen, alltäglichen Momente, die die Beziehung zwischen Johnny und Jesse prägen. Es sind die Gespräche, die Spiele, die gemeinsamen Mahlzeiten und die nächtlichen Vorlesegeschichten, die den Kern des Films ausmachen. „Come on, Come on“ ist ein Film über das Zuhören, das Verstehen und die bedingungslose Liebe.
Die Charaktere im Detail
- Johnny (Joaquin Phoenix): Ein nachdenklicher und intelligenter Radioreporter, der sein Leben der Arbeit widmet. Er ist ein wenig verloren und unsicher, als er die Verantwortung für Jesse übernimmt, aber er lernt schnell, sich auf die Bedürfnisse des Kindes einzustellen. Johnny ist ein guter Zuhörer und versucht, Jesses Gedanken und Gefühle zu verstehen.
- Jesse (Woody Norman): Ein neunjähriger Junge mit einer blühenden Fantasie und einem wachen Verstand. Er ist intelligent, sensibel und manchmal auch ein wenig exzentrisch. Jesse hat eine enge Beziehung zu seiner Mutter und vermisst seinen Vater, der mit psychischen Problemen kämpft.
- Viv (Gaby Hoffmann): Johnnys Schwester und Jesses Mutter. Sie ist eine starke und unabhängige Frau, die sich um ihren Mann kümmert und gleichzeitig versucht, für ihren Sohn da zu sein. Viv ist dankbar für Johnnys Hilfe und unterstützt ihn bei seiner Aufgabe.
Die Themen: Mehr als nur ein Roadtrip
„Come on, Come on“ ist ein Film, der viele wichtige Themen anspricht, darunter:
- Familie: Der Film zeigt die verschiedenen Facetten von Familie und die Bedeutung von Beziehungen. Er untersucht, wie Familienmitglieder füreinander da sein können, auch wenn sie unterschiedliche Lebenswege gehen.
- Verantwortung: Johnny lernt, was es bedeutet, Verantwortung für ein Kind zu übernehmen. Er muss seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen und sich um Jesses Wohl kümmern.
- Kindheit: Der Film fängt die Unschuld, die Neugier und die Fantasie der Kindheit ein. Er erinnert uns daran, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen und die kleinen Dinge im Leben zu schätzen.
- Zukunft: Johnny interviewt Kinder über ihre Gedanken und Gefühle über die Zukunft. Er versucht, ihre Hoffnungen und Ängste zu verstehen und ihnen eine Stimme zu geben.
- Kommunikation: Der Film betont die Bedeutung von Kommunikation und Zuhören. Johnny und Jesse lernen, offen miteinander zu sprechen und sich gegenseitig zu verstehen.
- Psychische Gesundheit: Der Film thematisiert die Herausforderungen von psychischen Erkrankungen und die Auswirkungen auf Familien.
Der Film regt zum Nachdenken über die eigene Rolle in der Familie und in der Gesellschaft an. Er ermutigt uns, genauer hinzuhören, empathischer zu sein und uns für die Bedürfnisse anderer Menschen zu interessieren. „Come on, Come on“ ist ein Film, der lange nachwirkt und uns dazu inspiriert, die Welt ein Stückchen besser zu machen.
Die visuelle Sprache: Schwarz-Weiß als Ausdrucksmittel
Die Entscheidung, den Film in Schwarz-Weiß zu drehen, ist eine bewusste künstlerische Entscheidung, die die Wirkung des Films noch verstärkt. Das Schwarz-Weiß reduziert die Ablenkung durch Farben und lenkt den Fokus auf die Gesichter, die Emotionen und die Beziehungen zwischen den Charakteren. Es verleiht dem Film eine zeitlose Ästhetik und unterstreicht die universellen Themen, die er behandelt.
Die Schwarz-Weiß-Fotografie ermöglicht es dem Kameramann, mit Licht und Schatten zu spielen und eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Die Bilder sind oft kontrastreich und detailreich, was die Intimität der Szenen noch verstärkt. Die Schwarz-Weiß-Ästhetik erinnert an klassische Filme und verleiht „Come on, Come on“ eine gewisse Eleganz und Würde.
Die Musik: Ein Soundtrack für die Seele
Die Musik in „Come on, Come on“ ist ein wichtiger Bestandteil des Films. Sie unterstreicht die Emotionen und verstärkt die Wirkung der Bilder. Die Musik ist oft melancholisch und nachdenklich, aber auch hoffnungsvoll und inspirierend. Sie begleitet Johnny und Jesse auf ihrer Reise und hilft dem Zuschauer, sich in die Gefühlswelt der Charaktere hineinzuversetzen.
Die Musik stammt von Bryce Dessner, einem renommierten Komponisten und Gitarristen, der bereits für zahlreiche Filme und Fernsehserien Musik geschrieben hat. Seine Musik ist bekannt für ihre Vielseitigkeit und ihre Fähigkeit, komplexe Emotionen auszudrücken. Die Musik in „Come on, Come on“ ist ein perfektes Beispiel für seine Kunst.
Der Soundtrack zum Film ist ein Genuss für alle, die sich für anspruchsvolle und emotionale Filmmusik begeistern können. Er ist ein Spiegelbild der Themen des Films und trägt dazu bei, dass „Come on, Come on“ zu einem unvergesslichen Filmerlebnis wird.
Die schauspielerischen Leistungen: Ein Ensemble der Extraklasse
Die schauspielerischen Leistungen in „Come on, Come on“ sind durchweg herausragend. Joaquin Phoenix liefert eine seiner besten Leistungen ab und verkörpert die Rolle des Johnny mit viel Feingefühl und Authentizität. Er zeigt die Unsicherheit, die Zuneigung und die Entwicklung des Charakters auf beeindruckende Weise.
Woody Norman, der den Jesse spielt, ist eine absolute Entdeckung. Er spielt die Rolle des intelligenten und sensiblen Jungen mit einer Natürlichkeit und einem Charme, der den Zuschauer sofort in seinen Bann zieht. Die Chemie zwischen Phoenix und Norman ist einfach perfekt und trägt maßgeblich zum Erfolg des Films bei.
Gaby Hoffmann überzeugt in der Rolle der Viv als starke und liebevolle Mutter. Sie verkörpert die Herausforderungen und die Freuden des Elternseins auf glaubwürdige Weise. Das Zusammenspiel der drei Schauspieler ist harmonisch und berührend und macht „Come on, Come on“ zu einem echten Ensemblefilm.
Die Botschaft: Hoffnung für die Zukunft
„Come on, Come on“ ist ein Film, der Hoffnung für die Zukunft vermittelt. Er zeigt, dass wir von Kindern lernen können und dass sie uns helfen können, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Der Film ermutigt uns, uns für die Gedanken und Gefühle der jungen Generation zu interessieren und ihnen eine Stimme zu geben.
Der Film ist auch eine Mahnung, die Bedeutung von Familie und Beziehungen zu schätzen. Er erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind und dass wir uns gegenseitig unterstützen können. „Come on, Come on“ ist ein Film, der uns Mut macht und uns dazu inspiriert, die Welt ein Stückchen besser zu machen.
Wenn du nach einem Film suchst, der dich berührt, der dich zum Nachdenken anregt und der dich mit einem Gefühl der Hoffnung zurücklässt, dann ist „Come on, Come on“ die perfekte Wahl. Lass dich von der Geschichte von Johnny und Jesse verzaubern und erlebe eine unvergessliche Reise durch die Augen der Kinder.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Wer ist der Regisseur von „Come on, Come on“?
Der Regisseur von „Come on, Come on“ ist Mike Mills, der auch für Filme wie „Jahrhundertfrauen“ und „Beginners“ bekannt ist.
Welche Schauspieler spielen in „Come on, Come on“ mit?
Die Hauptrollen in „Come on, Come on“ spielen Joaquin Phoenix, Woody Norman und Gaby Hoffmann.
In welchem Format ist der Film gedreht?
„Come on, Come on“ ist in Schwarz-Weiß gedreht.
Welche Themen werden in dem Film behandelt?
Der Film behandelt Themen wie Familie, Verantwortung, Kindheit, Zukunft, Kommunikation und psychische Gesundheit.
Wer hat die Musik für den Film komponiert?
Die Musik für „Come on, Come on“ wurde von Bryce Dessner komponiert.
Ist der Film für Kinder geeignet?
Obwohl der Film aus der Perspektive eines Kindes erzählt wird, ist er eher für ein erwachsenes Publikum geeignet, da er komplexe Themen behandelt.
Wo kann ich „Come on, Come on“ sehen?
„Come on, Come on“ ist auf verschiedenen Streaming-Plattformen und als DVD/Blu-ray erhältlich. Informiere dich bei deinen bevorzugten Anbietern.
Gibt es Auszeichnungen für den Film?
„Come on, Come on“ hat mehrere Nominierungen und Auszeichnungen erhalten, darunter Nominierungen für Joaquin Phoenix‘ schauspielerische Leistung.
Was macht den Film so besonders?
Die Authentizität, die berührenden schauspielerischen Leistungen, die einfühlsame Regie und die universellen Themen machen „Come on, Come on“ zu einem besonderen Filmerlebnis.
