Dancing Pina

Dancing Pina: Eine Hommage an die Tanzlegende Pina Bausch

Dancing Pina ist mehr als nur ein Dokumentarfilm; es ist eine poetische Reise, eine Hommage an eine der einflussreichsten Choreografinnen des 20. Jahrhunderts: Pina Bausch. Der Film, unter der einfühlsamen Regie von Florian Heinzen-Ziob, entführt uns in die Welt des Tanztheaters Wuppertal, dem Lebenswerk von Pina Bausch, und lässt uns an der kreativen Auseinandersetzung mit ihrem Erbe teilhaben.

Ein Film über Bewegung, Emotion und die Suche nach Ausdruck

Im Zentrum von Dancing Pina stehen zwei ambitionierte Projekte: Die Einstudierung von Pina Bauschs legendären Stücken „Le Sacre du Printemps“ (Frühlingsopfer) und „Kontakthof“ mit jungen Tänzerinnen und Tänzern in Senegal und England. Der Film begleitet diese Ensembles auf ihrem Weg, die komplexen Bewegungen und tiefen Emotionen von Bauschs Choreografien zu erlernen und zu verinnerlichen. Dabei werden die universellen Themen, die Pina Bausch in ihren Werken verhandelte – Liebe, Verlust, Sehnsucht und die menschliche Existenz an sich – auf berührende Weise neu interpretiert.

Dancing Pina ist ein Film über die Kraft des Tanzes, über die Suche nach Ausdruck und die Überwindung von kulturellen Grenzen. Er zeigt, wie Pina Bauschs Werk auch nach ihrem Tod weiterlebt und junge Menschen auf der ganzen Welt inspiriert.

Die Reise nach Afrika: „Le Sacre du Printemps“ in Senegal

Ein besonders bewegender Teil des Films widmet sich der Arbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern in Senegal. Hier, auf afrikanischem Boden, wird „Le Sacre du Printemps“ zu einem intensiven Erlebnis. Die rohe Kraft der Musik von Igor Strawinsky, kombiniert mit den archaischen Bewegungen der Choreografie, verschmelzen mit der Lebensrealität der jungen Tänzer. Die sandige Erde wird zur Bühne, die Sonne brennt und der Schweiß fließt. Es entsteht eine Interpretation, die nicht nur die Choreografie ehrt, sondern auch eine eigene, authentische Stimme findet.

Der Film fängt die Herausforderungen und Freuden dieses Prozesses ein. Wir sehen, wie die Tänzerinnen und Tänzer mit ihren eigenen Ängsten, Unsicherheiten und körperlichen Grenzen kämpfen. Gleichzeitig erleben wir die Magie des Moments, wenn sich die Musik, die Bewegung und die Emotionen zu einem einzigartigen Ganzen verbinden.

„Kontakthof“ in England: Die Auseinandersetzung mit Nähe und Distanz

Der zweite Schwerpunkt des Films liegt auf der Einstudierung von „Kontakthof“ in England. Dieses Stück, das sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Mann und Frau auseinandersetzt, wird von einer Gruppe junger Tänzerinnen und Tänzer interpretiert, die sich mit ihren eigenen Erfahrungen und Perspektiven einbringen. „Kontakthof“ ist ein Stück über Nähe und Distanz, über Sehnsucht und Ablehnung, über die Schwierigkeit, eine echte Verbindung zu einem anderen Menschen aufzubauen.

Der Film zeigt, wie die jungen Tänzerinnen und Tänzer sich diesen schwierigen Themen stellen und ihre eigenen Antworten finden. Sie probieren, sie experimentieren, sie streiten und sie versöhnen sich. Durch den Tanz lernen sie nicht nur, sich auszudrücken, sondern auch, sich selbst besser zu verstehen.

Pina Bausch: Eine Visionärin des Tanztheaters

Dancing Pina ist nicht nur ein Film über die Einstudierung von zwei konkreten Stücken, sondern auch eine Annäherung an die Person Pina Bausch. Der Film beleuchtet ihre Arbeitsweise, ihre Visionen und ihre tiefe Menschlichkeit. Pina Bausch revolutionierte das Tanztheater, indem sie die traditionellen Grenzen zwischen Tanz und Schauspiel auflöste. Sie interessierte sich für die inneren Welten der Menschen, für ihre Träume, Ängste und Sehnsüchte. Ihre Choreografien sind oft fragmentarisch, assoziativ und voller überraschender Wendungen. Sie sind eine Einladung an das Publikum, sich selbst zu hinterfragen und die Welt mit neuen Augen zu sehen.

Dancing Pina lässt uns an der Faszination teilhaben, die Pina Bausch auf so viele Menschen ausübt. Der Film zeigt, wie ihre Arbeit bis heute inspiriert und berührt.

Die Ästhetik des Films: Eine Hommage an Pina Bauschs Bildsprache

Auch die Ästhetik von Dancing Pina ist von Pina Bausch geprägt. Der Film verwendet eine ruhige, beobachtende Kameraführung, die den Tänzern und Tänzerinnen Raum gibt, sich zu entfalten. Die Bilder sind oft poetisch und voller Symbolik. Der Film verzichtet auf aufdringliche Kommentare und lässt stattdessen die Bilder und die Musik sprechen. Auf diese Weise entsteht eine Atmosphäre, die den Zuschauer in die Welt des Tanztheaters eintauchen lässt.

Die sorgfältige Auswahl der Drehorte, die atmosphärische Musik und die authentischen Interviews tragen dazu bei, dass Dancing Pina zu einem unvergesslichen Kinoerlebnis wird.

Die Bedeutung von Dancing Pina für die Zukunft des Tanztheaters

Dancing Pina ist ein wichtiger Film, nicht nur für Liebhaber des Tanztheaters, sondern für alle, die sich für Kunst, Kultur und die menschliche Existenz interessieren. Der Film zeigt, wie Pina Bauschs Werk auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen kann. Er inspiriert junge Menschen, ihre eigenen kreativen Wege zu gehen und die Welt mit ihren Augen zu sehen.

Dancing Pina ist ein Aufruf zu mehr Mut, mehr Leidenschaft und mehr Menschlichkeit. Es ist ein Film, der uns daran erinnert, dass die Kunst eine Kraft hat, die die Welt verändern kann.

Die wichtigsten Fakten zu „Dancing Pina“ im Überblick

Kategorie	Information
Titel	Dancing Pina
Regie	Florian Heinzen-Ziob
Genre	Dokumentarfilm
Produktionsjahr	2022
Länge	ca. 112 Minuten
Hauptthemen	Tanz, Pina Bausch, Tanztheater, Kreativität, interkultureller Austausch, Emotionen

Für wen ist „Dancing Pina“ geeignet?

Dancing Pina ist ein Film für:

• Liebhaber des Tanztheaters und insbesondere des Werks von Pina Bausch.
• Menschen, die sich für Kunst, Kultur und die menschliche Existenz interessieren.
• Zuschauer, die sich von inspirierenden Geschichten berühren lassen möchten.
• Alle, die sich für die Kraft des Tanzes begeistern.

Fazit: Ein Film, der lange nachwirkt

Dancing Pina ist ein wunderschöner, berührender und inspirierender Film, der die Kraft des Tanzes und die Bedeutung von Pina Bauschs Werk auf beeindruckende Weise vermittelt. Der Film ist eine Hommage an eine außergewöhnliche Künstlerin und ein Aufruf zu mehr Kreativität, Mut und Menschlichkeit. Ein Film, der lange nachwirkt und zum Nachdenken anregt.

Studio	Mindjazz pictures