Einer muss die Leiche sein / Mord am Montag – Eine mörderisch-komische Reise in die britische Upper Class
Willkommen in der herrlich exzentrischen Welt von „Einer muss die Leiche sein“, im Original „Murder by Death“! Dieser Film, eine brillante Parodie auf die berühmtesten Detektivgeschichten der Literatur, ist ein Fest für jeden Krimi-Liebhaber und ein Garant für Lachmuskeltraining. Tauchen Sie ein in ein Wochenende voller Intrigen, Geheimnisse und skurriler Charaktere, bei dem nichts so ist, wie es scheint.
Die Einladung zum tödlichen Dinner
Der exzentrische Millionär Lionel Twain (gespielt vom unvergesslichen Truman Capote) lädt die fünf größten Detektive der Welt in sein abgelegenes Herrenhaus ein. Jeder von ihnen, eine Karikatur berühmter Romanfiguren, reist mit seinem jeweiligen Begleiter an. Mit dabei sind:
- Dick Charleston (Peter Falk), eine Hommage an Sam Spade aus „Der Malteser Falke“, begleitet von seiner treuen Sekretärin Dora Charleston (Eileen Brennan).
- Jessica Marbles (Angela Lansbury), eine liebevolle Verballhornung von Miss Marple, immer auf der Suche nach dem kleinsten Detail.
- Sidney Wang (Peter Sellers), eine respektlose, aber unbestreitbar amüsante Version von Charlie Chan, assistiert von seinem Adoptivsohn Willie Wang (Richard Narita).
- Milo Perrier (James Coco), eine überzeichnete Parodie auf Hercule Poirot, stets im Streit mit seinem ergebenen Diener Marcel Cassette (James Cromwell).
- Sam Diamond (David Niven) und seine blinde Frau Myra (Maggie Smith), eine Persiflage auf Nick und Nora Charles aus „Der dünne Mann“.
Twain verspricht den Detektiven eine Million Dollar, wenn einer von ihnen den Mord aufklären kann, der noch in derselben Nacht geschehen wird. Die Herausforderung ist angenommen, und schon bald beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, bei dem jeder verdächtig ist und nichts dem Zufall überlassen scheint.
Ein Haus voller Geheimnisse und schräger Vögel
Das Herrenhaus von Lionel Twain ist ein Schauplatz der Extraklasse. Geheimgänge, drehbare Wände und unzählige Kuriositäten machen es zu einem Labyrinth der Möglichkeiten für Mord und Totschlag. Die Dienerschaft, bestehend aus dem blinden Butler Bensonmum (Alec Guinness) und der taubstummen Köchin Yetta (Nancy Walker), trägt ihren Teil zur allgemeinen Verwirrung bei. Ihre Interaktionen sind oft Slapstick-artig und bieten willkommene humoristische Einlagen.
Die Nacht beginnt mit einem Abendessen, bei dem die Spannungen greifbar sind. Twain selbst inszeniert sich als skrupelloser Strippenzieher, der sichtlich Vergnügen daran hat, die Detektive gegeneinander auszuspielen. Nach dem Essen, wie angekündigt, geschieht der Mord. Die Leiche ist jedoch nicht die, die erwartet wird, und die Verwirrung ist perfekt. Ab diesem Zeitpunkt ist jeder auf sich allein gestellt, und die Detektive beginnen, auf ihre jeweils eigene, oft höchst unorthodoxe Weise zu ermitteln.
Die Detektive im Visier der Parodie
„Einer muss die Leiche sein“ lebt von seinen liebevoll gezeichneten Charakteren, die allesamt Klischees ihrer Vorbilder aufgreifen und gleichzeitig auf humorvolle Weise überzeichnen. Peter Falk brilliert als zynischer Dick Charleston, der ständig in seinen Trenchcoat gehüllt ist und lakonische Kommentare abgibt. Angela Lansbury verkörpert die scharfsinnige Jessica Marbles mit einem Augenzwinkern, während Peter Sellers als Sidney Wang für einige der umstrittensten, aber unbestreitbar komischen Momente des Films verantwortlich ist. James Coco überzeugt als eitler und selbstverliebter Milo Perrier, und David Niven und Maggie Smith ergänzen sich perfekt als elegantes und trinkfestes Ehepaar Diamond.
Jeder Detektiv verfolgt seine eigene Theorie und seine eigenen Ermittlungsmethoden, was zu einer Reihe von urkomischen Situationen führt. Die Dialoge sind gespickt mit cleveren Anspielungen auf berühmte Kriminalromane und -filme, und die Pointen sitzen perfekt. Der Film nimmt die typischen Elemente des Genres – falsche Fährten, verdächtige Motive und überraschende Wendungen – aufs Korn und präsentiert sie in einer überdrehten und höchst unterhaltsamen Form.
Mehr als nur eine Parodie – Eine Hommage an das Krimi-Genre
Obwohl „Einer muss die Leiche sein“ in erster Linie eine Parodie ist, ist er auch eine Hommage an das Krimi-Genre. Neil Simon, der Drehbuchautor, beweist ein tiefes Verständnis für die Konventionen und Klischees der Detektivgeschichte und nutzt sie auf intelligente Weise, um eine originelle und unterhaltsame Geschichte zu erzählen. Der Film ist gespickt mit Insider-Witzen und Anspielungen, die vor allem Krimi-Fans zu schätzen wissen werden.
Darüber hinaus regt der Film auch zum Nachdenken über die Natur der Detektivgeschichte selbst an. Er hinterfragt die Glaubwürdigkeit der allwissenden Detektive und stellt die Logik und Rationalität ihrer Ermittlungsmethoden infrage. Indem er die Klischees des Genres auf die Spitze treibt, deckt er deren Absurdität auf und entlarvt die oft unrealistischen Erwartungen, die wir an Detektivgeschichten haben.
Ein überraschendes Ende und die Auflösung des Rätsels
Die Auflösung des Falls ist ebenso überraschend wie unkonventionell. Am Ende stellt sich heraus, dass Lionel Twain selbst der Mörder ist, aber seine Motive sind alles andere als offensichtlich. Er erklärt, dass er die Detektive eingeladen hat, um ihnen zu zeigen, wie vorhersehbar und formelhaft ihre Geschichten geworden sind. Er wollte sie aus ihrer Komfortzone locken und sie dazu bringen, über ihre eigenen Methoden nachzudenken.
Die Moral von der Geschichte ist, dass das Leben oft komplizierter und unvorhersehbarer ist als jede Detektivgeschichte. Und dass es manchmal wichtiger ist, das Leben mit Humor zu nehmen, als krampfhaft nach Antworten zu suchen. Das Ende ist ebenso clever wie befriedigend und rundet den Film auf perfekte Weise ab.
Warum Sie „Einer muss die Leiche sein“ unbedingt sehen sollten
„Einer muss die Leiche sein“ ist ein Film, der einfach Spaß macht. Er ist intelligent, witzig und voller skurriler Charaktere, die man einfach lieben muss. Die Darsteller sind allesamt in Höchstform, und die Regie von Robert Moore ist meisterhaft. Der Film ist ein Fest für die Lachmuskeln und bietet gleichzeitig genügend Stoff zum Nachdenken.
Hier sind einige Gründe, warum Sie „Einer muss die Leiche sein“ unbedingt sehen sollten:
- Brillante Parodie: Der Film nimmt die Klischees des Krimi-Genres aufs Korn und präsentiert sie in einer urkomischen Form.
- Starbesetzung: Die Darsteller sind allesamt in Höchstform und verkörpern ihre Charaktere mit viel Liebe zum Detail.
- Clevere Dialoge: Die Dialoge sind gespickt mit Pointen und Anspielungen, die vor allem Krimi-Fans zu schätzen wissen werden.
- Überraschendes Ende: Die Auflösung des Falls ist ebenso unkonventionell wie befriedigend.
- Zeitlose Unterhaltung: Der Film ist auch nach vielen Jahren noch frisch und unterhaltsam.
Ob Sie ein Krimi-Fan sind oder einfach nur einen lustigen Abend verbringen möchten, „Einer muss die Leiche sein“ ist die perfekte Wahl. Tauchen Sie ein in die Welt der exzentrischen Detektive und lassen Sie sich von den skurrilen Ereignissen mitreißen. Sie werden es nicht bereuen!
Die Besetzung im Überblick
Schauspieler | Rolle |
---|---|
Truman Capote | Lionel Twain |
Peter Falk | Dick Charleston |
Eileen Brennan | Dora Charleston |
Angela Lansbury | Jessica Marbles |
Peter Sellers | Sidney Wang |
Richard Narita | Willie Wang |
James Coco | Milo Perrier |
James Cromwell | Marcel Cassette |
David Niven | Sam Diamond |
Maggie Smith | Myra Diamond |
Alec Guinness | Bensonmum |
Nancy Walker | Yetta |
Lassen Sie sich von „Einer muss die Leiche sein“ in eine Welt entführen, in der Lachen und Spannung Hand in Hand gehen. Ein Film, der beweist, dass auch ein Mord höchst amüsant sein kann!