Killing Gunther

Killing Gunther: Eine Komödie über Neid, Inkompetenz und den schwierigsten Auftrag der Welt

Willkommen in der aberwitzigen Welt von „Killing Gunther“, einer Action-Komödie aus dem Jahr 2017, die uns auf eine chaotische Jagd nach dem angeblich besten Auftragskiller der Welt mitnimmt. Der Film unter der Regie von Taran Killam, der auch die Hauptrolle spielt, ist eine urkomische Mischung aus Mockumentary und Agenten-Thriller, gespickt mit absurden Situationen und einem Ensemble talentierter Schauspieler, die sich selbst nicht allzu ernst nehmen. Doch hinter all dem Humor verbirgt sich eine Geschichte über Freundschaft, Eifersucht und die Suche nach Anerkennung, die den Film zu mehr macht als nur einem reinen Lachmuskel-Training.

Die Story: Vom missglückten Plan zum totalen Chaos

Barney, gespielt von Taran Killam selbst, ist ein ehrgeiziger, aber leider auch ziemlich inkompetenter Auftragskiller. Frustriert von seinem mangelnden Erfolg und getrieben von tief verwurzeltem Neid auf den legendären Gunther (Arnold Schwarzenegger), beschließt er, ein Team aus skurrilen und ebenso unfähigen Killern zusammenzustellen, um den vermeintlich unbesiegbaren Gunther auszuschalten. Sein Plan ist simpel: Gunther töten, seinen eigenen Ruf aufpolieren und endlich im Rampenlicht stehen. Was kann da schon schiefgehen?

Die Antwort ist: so ziemlich alles. Denn Gunther ist nicht nur ein Mythos, sondern auch ein verdammt cleverer und unberechenbarer Gegner. Während Barney und sein Team, bestehend aus einem Pyromanen, einem Sprengstoffexperten, der unter Höhenangst leidet, und einem Cyber-Spezialisten mit ausgeprägter Mutterbindung, hilflos versuchen, Gunther aufzuspüren, entpuppt sich dieser als ein Meister der Täuschung und der Gegenspionage. Er ist ihnen immer einen Schritt voraus, sabotiert ihre Pläne auf urkomische Weise und macht sich einen Spaß daraus, sie zu demütigen.

Die Dokumentarfilm-Crew, die Barney bei seinem Vorhaben begleitet, fängt all die Pannen, Missgeschicke und internen Streitereien der Truppe schonungslos ein. So entwickelt sich „Killing Gunther“ zu einer herrlich selbstironischen Parodie auf das Genre des Auftragskiller-Films, in der die Protagonisten mehr mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten als mit dem eigentlichen Ziel zu kämpfen haben.

Die Charaktere: Eine Sammlung liebenswerter Versager

Die Stärke von „Killing Gunther“ liegt zweifellos in seinen schrägen und liebenswerten Charakteren. Jeder einzelne von Barneys Team bringt seine ganz eigenen Macken und Marotten mit, die für unzählige humorvolle Momente sorgen. Hier eine kleine Vorstellung der illustren Truppe:

• Barney (Taran Killam): Der selbsternannte Mastermind hinter der Operation, der jedoch mehr von Selbstüberschätzung als von tatsächlichem Können getrieben ist. Sein Neid auf Gunther ist so groß, dass er ihn blind für seine eigenen Fehler macht.
• Mia (Hannah Simone): Barneys Ex-Freundin und ebenfalls eine Auftragskillerin, die sich dem Team anschließt, um Barney im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass er keinen allzu großen Unsinn anstellt.
• Donald (Bobby Moynihan): Ein Pyromane mit einer Vorliebe für alles, was brennt. Seine unkontrollierte Begeisterung für Feuer sorgt immer wieder für unvorhergesehene und gefährliche Situationen.
• Blake (Paul Brittain): Ein Sprengstoffexperte, der paradoxerweise unter extremer Höhenangst leidet. Dies stellt ihn bei Aufträgen in schwindelerregender Höhe vor unüberwindbare Herausforderungen.
• Sanaa (Amir Talai): Ein Cyber-Spezialist, der eng mit seiner Mutter verbunden ist und diese regelmäßig um Rat fragt, selbst in den heikelsten Situationen.
• Rahmat (Ryan Gaul): Ein ehemaliger Soldat und Scharfschütze, der jedoch unter posttraumatischen Belastungsstörungen leidet, die sich in unpassenden Momenten bemerkbar machen.

Und dann ist da natürlich noch Gunther (Arnold Schwarzenegger) selbst. Seine Präsenz im Film ist anfangs mysteriös und geheimnisvoll, doch wenn er schließlich in Erscheinung tritt, entpuppt er sich als eine überraschend humorvolle und selbstironische Figur. Schwarzenegger spielt hier gekonnt mit seinem eigenen Image als Action-Ikone und verleiht Gunther eine unerwartete Tiefe.

Humor und Action: Eine explosive Mischung

„Killing Gunther“ ist in erster Linie eine Komödie, und der Film geizt nicht mit Gags und Slapstick-Einlagen. Der Humor ist oft absurd und überdreht, aber dennoch immer charmant und liebenswert. Die Mockumentary-Elemente tragen zusätzlich zur Komik bei, da sie die Lächerlichkeit der Situationen und die Unfähigkeit der Charaktere noch weiter hervorheben.

Doch auch Action-Fans kommen in „Killing Gunther“ auf ihre Kosten. Obwohl der Film in erster Linie auf Humor setzt, gibt es immer wieder spannende und actiongeladene Szenen, die gekonnt in die Handlung integriert sind. Die Verfolgungsjagden, Schießereien und Explosionen sind zwar nicht immer realistisch, aber dafür umso unterhaltsamer.

Die Botschaft: Mehr als nur ein Gag-Feuerwerk

Hinter all dem Klamauk und der Action verbirgt sich in „Killing Gunther“ eine subtile Botschaft über Freundschaft, Eifersucht und die Suche nach Anerkennung. Barney und sein Team sind zwar allesamt Versager, aber sie sind auch Menschen mit Träumen und Hoffnungen. Sie wollen etwas erreichen, wollen im Rampenlicht stehen und wollen von anderen anerkannt werden.

Der Film zeigt auf humorvolle Weise, wie Neid und Eifersucht uns blind machen können und uns dazu bringen, dumme Entscheidungen zu treffen. Barney ist so sehr auf Gunther fixiert, dass er seine eigenen Stärken und Talente völlig übersieht. Erst im Laufe der Geschichte erkennt er, dass es wichtiger ist, zu sich selbst zu stehen und auf seine Freunde zu zählen, als einem unerreichbaren Ideal hinterherzujagen.

Kritik und Rezeption: Ein polarisierender Film

„Killing Gunther“ ist ein Film, der die Meinungen spaltet. Einige Kritiker lobten den Film für seinen originellen Humor, seine schrägen Charaktere und die selbstironische Darstellung des Genres. Andere bemängelten den Film für seinen überdrehten Humor, seine vorhersehbare Handlung und seine mangelnde Substanz.

Trotz der gemischten Kritiken hat „Killing Gunther“ eine treue Fangemeinde gefunden, die den Film für seinen einzigartigen Humor und seine charmanten Charaktere schätzt. Der Film ist ein Beweis dafür, dass auch eine Komödie über inkompetente Auftragskiller eine Botschaft haben und das Publikum zum Nachdenken anregen kann.

Fazit: Ein Muss für Fans von schrägem Humor

Wenn Sie auf der Suche nach einer intelligenten und urkomischen Komödie sind, die sich selbst nicht allzu ernst nimmt, dann ist „Killing Gunther“ genau das Richtige für Sie. Der Film ist ein Gag-Feuerwerk, das von einem talentierten Ensemble getragen wird und mit einer überraschenden Tiefe überrascht. Lassen Sie sich von der chaotischen Jagd nach Gunther mitreißen und lachen Sie über die Unzulänglichkeiten der Protagonisten. „Killing Gunther“ ist ein Film, der Sie garantiert zum Schmunzeln bringen wird – und vielleicht sogar ein bisschen zum Nachdenken anregt.

Also, worauf warten Sie noch? Tauchen Sie ein in die aberwitzige Welt von „Killing Gunther“ und erleben Sie eine Komödie, die Sie so schnell nicht vergessen werden. Und wer weiß, vielleicht lernen Sie dabei ja auch noch etwas über sich selbst und Ihre eigenen kleinen Schwächen.

Besetzung und Crew:

Rolle	Schauspieler
Gunther	Arnold Schwarzenegger
Barney	Taran Killam
Mia	Hannah Simone
Donald	Bobby Moynihan
Blake	Paul Brittain
Sanaa	Amir Talai
Rahmat	Ryan Gaul

• Regie: Taran Killam
• Drehbuch: Taran Killam
• Produktion: Andrew Panay, Ash Sarohia, Tariq Jalil, Kim Leadford, Taran Killam
• Musik: Coleman Luck
• Kamera: Peter Menzies Jr.
• Schnitt: Peck Prior

Studio	Splendid Film