Ostwind – Aris Ankunft: Eine Geschichte von Freundschaft, Freiheit und dem Mut zur Veränderung
In „Ostwind – Aris Ankunft“ entführt uns Regisseurin Theresa von Eltz erneut in die faszinierende Welt des Gestüts Kaltenbach, wo die Grenzen zwischen Mensch und Tier verschwimmen und außergewöhnliche Freundschaften entstehen. Doch dieses Mal steht nicht Mika im Mittelpunkt, sondern die rebellische und heimatlose Ari, die auf Kaltenbach nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch eine ganz besondere Verbindung zu Ostwind findet. Ein Film, der Mut macht, zu sich selbst zu stehen, und die Kraft der Gemeinschaft feiert.
Ein Neuanfang auf Kaltenbach
Ari, gespielt von der talentierten Liliana Kürten, ist ein Teenager, der es nicht leicht hat. Nach dem Tod ihrer Großmutter fühlt sie sich verloren und unverstanden. Sie eckt an, ist unberechenbar und scheint nirgendwo wirklich hinzugehören. Ihre Tante Nadja (Cornelia Froboess), die das Gestüt Kaltenbach leitet, nimmt Ari widerwillig auf, in der Hoffnung, dem schwierigen Teenager eine Chance zu geben. Doch Ari ist alles andere als begeistert von dem Leben auf dem Land. Sie vermisst ihre Freunde, die Großstadt und fühlt sich auf Kaltenbach eingesperrt und isoliert.
Das Gestüt Kaltenbach ist in finanziellen Schwierigkeiten. Nadja kämpft mit allen Mitteln, um den Hof zu retten, doch die Situation scheint aussichtslos. Die Sorgen um Kaltenbach belasten nicht nur Nadja, sondern auch die anderen Bewohner des Gestüts. Fanny (Amber Bongard), die schon seit ihrer Kindheit auf Kaltenbach lebt und eine enge Beziehung zu den Pferden hat, spürt die drohende Gefahr und versucht, zu helfen, wo sie kann. Und auch Herr Kaan (Tilo Prückner), der alte Stallknecht, der schon seit Jahrzehnten auf Kaltenbach arbeitet, hängt mit seinem ganzen Herzen an dem Hof und seinen Bewohnern.
Die Begegnung mit Ostwind
Eines Tages trifft Ari auf den legendären Ostwind. Der einst so stolze und wilde Hengst ist durch eine Verletzung traumatisiert und zieht sich immer mehr zurück. Niemand scheint mehr zu ihm durchdringen zu können. Doch zwischen Ari und Ostwind entsteht von Anfang an eine besondere Verbindung. Ari spürt Ostwinds Schmerz und erkennt sich in ihm wieder. Beide sind sie Außenseiter, beide fühlen sie sich verloren und unverstanden. Ari beginnt, sich um Ostwind zu kümmern, verbringt Stunden mit ihm auf der Koppel und versucht, sein Vertrauen zurückzugewinnen.
Durch die Arbeit mit Ostwind entdeckt Ari eine neue Seite an sich. Sie lernt, Verantwortung zu übernehmen, Geduld zu haben und auf ihre Intuition zu hören. Langsam, aber sicher beginnt sie, sich auf Kaltenbach wohlzufühlen und eine Beziehung zu den anderen Bewohnern des Gestüts aufzubauen. Besonders Fanny steht Ari zur Seite und hilft ihr, sich in der Welt der Pferde zurechtzufinden. Gemeinsam trainieren sie mit Ostwind und bereiten ihn auf ein wichtiges Turnier vor, das über die Zukunft von Kaltenbach entscheiden könnte.
Eine ungewöhnliche Freundschaft
Die Beziehung zwischen Ari und Ostwind ist das Herzstück des Films. Es ist eine Freundschaft, die auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Verständnis basiert. Ari erkennt in Ostwind nicht nur ein Tier, sondern einen Seelenverwandten. Sie spürt seine Ängste, seine Schmerzen und seine Sehnsüchte. Und Ostwind wiederum spürt Aris Zuneigung und ihr aufrichtiges Interesse an seinem Wohlergehen. Gemeinsam überwinden sie ihre inneren Dämonen und finden neuen Lebensmut.
Die Dreharbeiten mit den Pferden waren eine besondere Herausforderung für das gesamte Team. Es brauchte viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Erfahrung, um die Pferde vor der Kamera zu führen und ihre natürlichen Verhaltensweisen einzufangen. Besonders wichtig war es, den Pferden genügend Zeit und Raum zu geben, um sich an die neue Umgebung und die Dreharbeiten zu gewöhnen. Das Ergebnis ist beeindruckend: Die Pferde wirken vor der Kamera authentisch und lebendig, und ihre Interaktion mit den Schauspielern ist berührend und glaubwürdig.
Kampf um Kaltenbach
Doch die Idylle auf Kaltenbach währt nicht lange. Die finanzielle Situation des Gestüts spitzt sich immer weiter zu, und Nadja sieht sich gezwungen, einen Teil des Landes zu verkaufen. Der Käufer ist ein skrupelloser Geschäftsmann, der auf dem Gelände eine Pferdezucht für Rennpferde errichten will. Ari und ihre Freunde sind entsetzt. Sie wollen Kaltenbach um jeden Preis retten und beschließen, sich gegen den Verkauf zu wehren. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um das Turnier zu gewinnen und die Aufmerksamkeit auf die Schönheit und den Wert von Kaltenbach zu lenken.
Die Vorbereitungen für das Turnier sind hart und anstrengend. Ari und Fanny trainieren Tag und Nacht mit Ostwind und den anderen Pferden. Sie stoßen an ihre Grenzen, lernen aber auch, zusammenzuhalten und sich gegenseitig zu unterstützen. Doch kurz vor dem Turnier kommt es zu einem schweren Unfall. Ostwind verletzt sich und kann nicht an dem Turnier teilnehmen. Ari ist verzweifelt. Sie sieht alle ihre Hoffnungen und Träume zerplatzen. Doch dann hat sie eine Idee: Sie will selbst an dem Turnier teilnehmen, auf einem anderen Pferd. Sie weiß, dass es eine große Herausforderung ist, aber sie ist bereit, alles zu geben, um Kaltenbach zu retten.
Ein inspirierendes Finale
Das Turnier wird zu einem spannenden und emotionalen Höhepunkt des Films. Ari beweist Mut, Entschlossenheit und ihr außergewöhnliches Talent im Umgang mit Pferden. Sie reitet mit Herz und Leidenschaft und begeistert das Publikum. Doch nicht nur Ari, sondern auch Ostwind spielt eine wichtige Rolle in dem Turnier. Trotz seiner Verletzung gibt er Ari Kraft und Unterstützung. Ihre Verbindung ist so stark, dass sie die beiden über sich hinauswachsen lässt.
Ob Ari und ihre Freunde Kaltenbach retten können, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Nur so viel: Das Finale ist überraschend, emotional und inspirierend. Es zeigt, dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen und dass man mit Mut, Freundschaft und Zusammenhalt alles erreichen kann.
Botschaften des Films
„Ostwind – Aris Ankunft“ ist mehr als nur ein Pferdefilm. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Freiheit, Mut und die Kraft der Veränderung. Der Film vermittelt wichtige Botschaften über den Umgang mit Tieren, die Bedeutung von Gemeinschaft und die Notwendigkeit, zu sich selbst zu stehen. Er zeigt, dass jeder Mensch – egal wie schwierig seine Vergangenheit auch sein mag – eine Chance verdient und dass es nie zu spät ist, einen Neuanfang zu wagen.
Der Film regt zum Nachdenken an und inspiriert dazu, die eigenen Grenzen zu überwinden und für das einzustehen, was einem wichtig ist. Er ermutigt dazu, sich für den Schutz von Tieren und der Natur einzusetzen und Verantwortung für die Zukunft unseres Planeten zu übernehmen. Und er erinnert daran, dass Freundschaft und Zusammenhalt die größten Schätze im Leben sind.
Die Besetzung
Der Film überzeugt nicht nur durch seine spannende Handlung und seine berührenden Botschaften, sondern auch durch seine hervorragende Besetzung. Liliana Kürten spielt die Rolle der Ari mit großer Authentizität und Emotionalität. Sie verkörpert die Zerrissenheit und die Stärke des jungen Mädchens auf beeindruckende Weise. Cornelia Froboess überzeugt als Nadja, die zwischen ihren Pflichten als Gestütsleiterin und ihrer Verantwortung für Ari hin- und hergerissen ist. Und Amber Bongard spielt die Rolle der Fanny mit viel Herz und Wärme. Sie ist die gute Seele von Kaltenbach und steht Ari mit Rat und Tat zur Seite.
Die Nebenrollen sind ebenfalls hervorragend besetzt. Tilo Prückner spielt den alten Stallknecht Herr Kaan mit viel Humor und Weisheit. Er ist ein wichtiger Bezugspunkt für Ari und vermittelt ihr die Werte von Kaltenbach. Und Sabin Tambrea spielt den skrupellosen Geschäftsmann mit großer Überzeugungskraft. Er ist der Gegenspieler von Ari und ihren Freunden und verkörpert die dunkle Seite der Pferdezucht.
„Ostwind – Aris Ankunft“ ist ein bewegender und inspirierender Film, der die ganze Familie begeistern wird. Er erzählt eine Geschichte von Freundschaft, Freiheit und dem Mut zur Veränderung. Er vermittelt wichtige Botschaften über den Umgang mit Tieren, die Bedeutung von Gemeinschaft und die Notwendigkeit, zu sich selbst zu stehen. Und er erinnert daran, dass Freundschaft und Zusammenhalt die größten Schätze im Leben sind.
Ein Film, der Mut macht, zu träumen, zu kämpfen und an sich selbst zu glauben. Ein Film, der lange nach dem Abspann noch im Herzen nachklingt.
Weiterführende Informationen
Kategorie | Information |
---|---|
Regie | Theresa von Eltz |
Darsteller | Liliana Kürten, Cornelia Froboess, Amber Bongard, Tilo Prückner, Sabin Tambrea |
Drehbuch | Lea Schmidbauer, Kristina Magdalena Henn |
Musik | Annette Focks |
Produktionsjahr | 2019 |
Länge | 108 Minuten |
FSK | Freigegeben ohne Altersbeschränkung |
Wichtige Themen im Film
- Freundschaft zwischen Mensch und Tier
- Verantwortung für Tiere und die Natur
- Überwindung von Traumata
- Neuanfang und Selbstfindung
- Mut und Entschlossenheit
- Zusammenhalt und Gemeinschaft