R.I.P.D.: Wenn Cops auch nach dem Tod für Gerechtigkeit sorgen
Stell dir vor, du stirbst und anstatt ins Jenseits einzugehen, wirst du rekrutiert, um weiterhin für Gerechtigkeit zu sorgen – nur eben in einer anderen Dimension. Genau das passiert Nick Walker, dem Protagonisten von „R.I.P.D.“, einer actiongeladenen Fantasy-Komödie, die mit einem Augenzwinkern den Kampf gegen das Böse über den Tod hinaus thematisiert.
Der Film, basierend auf dem gleichnamigen Comic von Peter M. Lenkov, entführt uns in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Leben und Tod verschwimmen und in der Untote eine Bedrohung für das Gleichgewicht der Welt darstellen. Doch keine Sorge, die R.I.P.D. (Rest In Peace Department) steht bereit, um diese übernatürlichen Schurken dingfest zu machen.
Die Handlung: Von der Straße in den Untergrund – und wieder zurück
Nick Walker (Ryan Reynolds), ein ehrlicher, aber etwas naiver Bostoner Polizist, wird bei einem riskanten Einsatz getötet. Doch anstatt Frieden zu finden, landet er im Hauptquartier der R.I.P.D., einer geheimen Organisation, die seit Jahrhunderten Untote jagt, die als „Deados“ die Welt der Lebenden bedrohen. Gezwungen, sich dem Team anzuschließen, wird Nick dem knurrigen, aber erfahrenen Sheriff Roy Pulsipher (Jeff Bridges) als Partner zugeteilt.
Die Chemie zwischen Reynolds und Bridges ist einer der größten Pluspunkte des Films. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und Herangehensweisen sorgen für humorvolle Schlagabtausche und dynamische Actionsequenzen. Nick, der idealistische Frischling, muss erst lernen, sich in der Welt der R.I.P.D. zurechtzufinden, während Roy, der zynische Veteran, von Nicks Enthusiasmus neu entfacht wird.
Ihre Mission führt sie durch ein Boston, das von einer verborgenen Welt der Untoten bevölkert ist. Die „Deados“ tarnen sich als normale Bürger, bis sie durch spezielle Artefakte, die die Realität verzerren, entlarvt werden. Nick und Roy müssen zusammenarbeiten, um eine Verschwörung aufzudecken, die das Ende der Welt, wie wir sie kennen, bedeuten könnte. Dabei stellen sie nicht nur ihr eigenes Können auf die Probe, sondern auch ihre Vorstellung von Gerechtigkeit und Moral.
Die Charaktere: Gegensätze, die sich anziehen – und gegenseitig ergänzen
Die Figuren in „R.I.P.D.“ sind alles andere als eindimensional. Sie tragen ihre eigenen Geschichten, Motivationen und inneren Konflikte mit sich herum, was sie zu glaubwürdigen und sympathischen Charakteren macht, auch wenn sie gerade Untote jagen.
- Nick Walker (Ryan Reynolds): Ein junger Polizist mit Prinzipien, der von seinem Partner verraten und getötet wird. Seine idealistische Natur wird in der rauen Realität der R.I.P.D. auf die Probe gestellt. Er lernt schnell, dass die Welt nicht so schwarz-weiß ist, wie er es sich vorgestellt hat.
- Roy Pulsipher (Jeff Bridges): Ein abgebrühter Revolverheld aus dem Wilden Westen, der seit über einem Jahrhundert in der R.I.P.D. dient. Sein Zynismus und seine unorthodoxen Methoden stehen im krassen Gegensatz zu Nicks Idealismus, aber er verbirgt ein tiefes Gefühl für Gerechtigkeit und eine tragische Vergangenheit.
- Proctor (Mary-Louise Parker): Die Chefin der R.I.P.D., eine strenge, aber faire Vorgesetzte, die Nick und Roy auf ihre Missionen schickt und ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Sie ist eine erfahrene Kämpferin gegen das Böse und weiß, was auf dem Spiel steht.
- Hayes (Kevin Bacon): Nicks korrupter Partner, der für seinen Tod verantwortlich ist. Er ist ein skrupelloser Verräter, der für seinen eigenen Vorteil über Leichen geht. Seine Machenschaften stellen eine Bedrohung für die gesamte R.I.P.D. dar.
Die visuelle Gestaltung: Eine Welt zwischen Realität und Fantasie
„R.I.P.D.“ überzeugt nicht nur durch seine Handlung und seine Charaktere, sondern auch durch seine visuelle Gestaltung. Die Effekte sind beeindruckend und die Welt der Untoten wird auf fantasievolle Weise zum Leben erweckt. Die Verwandlungen der „Deados“ in groteske Kreaturen sind ebenso furchterregend wie amüsant, und die Actionsequenzen sind rasant und spektakulär.
Besonders hervorzuheben ist die Art und Weise, wie die R.I.P.D.-Agenten in der Welt der Lebenden wahrgenommen werden. Nick und Roy erscheinen den Menschen als völlig andere Personen – Nick als ein älterer Chinese und Roy als eine attraktive Blondine. Diese Verwandlungen sorgen für zusätzliche komödiantische Momente und unterstreichen die Absurdität der Situation.
Humor und Action: Eine perfekte Mischung für einen unterhaltsamen Abend
„R.I.P.D.“ ist ein Film, der sich selbst nicht zu ernst nimmt. Der Humor ist schräg, selbstironisch und oft situationsbedingt. Die Dialoge zwischen Nick und Roy sind gespickt mit witzigen Sprüchen und sarkastischen Bemerkungen. Doch auch die Action kommt nicht zu kurz. Die Kämpfe gegen die „Deados“ sind rasant, einfallsreich und voller Spezialeffekte.
Die Mischung aus Humor und Action macht „R.I.P.D.“ zu einem unterhaltsamen Film für ein breites Publikum. Egal, ob du ein Fan von Fantasy-Komödien, Actionfilmen oder einfach nur guter Unterhaltung bist, dieser Film wird dich mit Sicherheit begeistern.
Kritik und Rezeption: Ein Film, der polarisiert
Obwohl „R.I.P.D.“ bei vielen Zuschauern gut ankam, erhielt der Film von Kritikern gemischte Reaktionen. Einige lobten den Humor, die Action und die Chemie zwischen Reynolds und Bridges, während andere die Handlung als verworren und die Spezialeffekte als übertrieben kritisierten.
Trotz der gemischten Kritiken hat „R.I.P.D.“ seinen Platz in der Popkultur gefunden. Der Film hat eine treue Fangemeinde und wird oft für seinen einzigartigen Humor und seine fantasievolle Welt gelobt.
Themen und Botschaften: Mehr als nur ein lustiger Actionfilm
Auch wenn „R.I.P.D.“ in erster Linie ein unterhaltsamer Film ist, behandelt er auch einige tiefgründigere Themen. Der Film thematisiert unter anderem die Frage nach Gerechtigkeit, Moral und Verantwortung. Nick und Roy müssen im Laufe ihrer Missionen schwierige Entscheidungen treffen und lernen, dass die Welt nicht so einfach ist, wie sie es sich vorgestellt haben.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Bedeutung von Freundschaft und Teamwork. Nick und Roy sind anfangs sehr unterschiedlich, aber im Laufe der Zeit lernen sie, einander zu vertrauen und sich gegenseitig zu unterstützen. Ihre Freundschaft wird zu einem wichtigen Anker in der chaotischen Welt der R.I.P.D.
Warum du „R.I.P.D.“ sehen solltest: Ein Fazit
„R.I.P.D.“ ist ein unterhaltsamer, actiongeladener und humorvoller Film, der dich von der ersten bis zur letzten Minute fesseln wird. Wenn du auf der Suche nach einem Film bist, der dich zum Lachen bringt, dich mitreißt und dich gleichzeitig zum Nachdenken anregt, dann solltest du dir „R.I.P.D.“ unbedingt ansehen.
Lass dich von der fantasievollen Welt der R.I.P.D. verzaubern, lache über die witzigen Dialoge und fiebere mit Nick und Roy mit, während sie die Welt vor den Untoten retten. „R.I.P.D.“ ist ein Film, der dich garantiert nicht enttäuschen wird.
Die Besetzung im Überblick
Schauspieler | Rolle |
---|---|
Ryan Reynolds | Nick Walker |
Jeff Bridges | Roy Pulsipher |
Mary-Louise Parker | Proctor |
Kevin Bacon | Hayes |
Wissenswertes über den Film
- Der Film basiert auf dem Comic „R.I.P.D.“ von Peter M. Lenkov.
- Die Dreharbeiten fanden in Boston statt.
- Der Film wurde von Robert Schwentke inszeniert, der auch Regie bei Filmen wie „R.E.D.“ und „Die Bestimmung – Insurgent“ führte.