Filmkritik zu „Rivers and Tides“
Handlung und Inhaltszusammenfassung
„Rivers and Tides“ ist ein Dokumentarfilm, der sich tief mit der Arbeit des schottischen Künstlers Andy Goldsworthy beschäftigt, der für seine transitorischen Kunstwerke in der Natur bekannt ist. Regisseur Thomas Riedelsheimer begleitet Goldsworthy dabei, wie er mit Eis, Steinen, Blättern und Zweigen arbeitet, die er in der unmittelbaren Umgebung findet. Diese Werkstoffe verwendet er, um atemberaubende, aber vergängliche Skulpturen zu erschaffen, die nur kurz existieren, bevor sie durch natürliche Prozesse wieder zerstört werden. Der Film untersucht die fragile Beziehung zwischen dem Lebenszyklus dieser Kunstwerke und dem unaufhörlichen Lauf der Zeit.
Das Zentrum von „Rivers and Tides“ bildet die ruhige Präsenz Goldsworthys selbst. Seine philosophischen Betrachtungen über die Natur, den kreativen Prozess und die Vergänglichkeit seines Werks bieten den emotionalen Kern des Films. Riedelsheimer nutzt die Kamera dabei fast meditativ und fängt die flüchtige Schönheit der Kunstwerke sowie die natürlichen Landschaften, in denen sie entstehen, eindrucksvoll ein.
Filmkritik
Thomas Riedelsheimers „Rivers and Tides“ ist mehr als nur eine Dokumentation über einen Künstler und seine Arbeit. Es ist eine Reflexion über die Vergänglichkeit, die Schönheit der Natur und den kreativen Schaffensprozess. Der Regisseur schafft es, die Zuschauer*innen auf eine visuelle Reise mitzunehmen, die nicht nur die Sinne berührt, sondern auch zum Nachdenken anregt. Die ruhige, fast meditative Atmosphäre des Films lädt dazu ein, innezuhalten und sich mit den tieferen Bedeutungen von Goldsworthys Kunst auseinanderzusetzen.
Die Kritik hat diesen Film weitgehend positiv aufgenommen, vor allem wegen seiner Fähigkeit, die transitorische Natur von Goldsworthys Werken einzufangen. Die visuelle Umsetzung wird als atemberaubend beschrieben, was durch die harmonische Begleitmusik des Komponisten Fred Frith noch verstärkt wird. Einige Kritiker*innen bemängeln vielleicht die Langsamkeit des Films und den mangelnden dramatischen Konflikt, doch gerade diese Aspekte tragen zur Einzigartigkeit von „Rivers and Tides“ bei, indem sie den Zuschauer*innen Raum geben, sich voll und ganz auf die Betrachtung der Kunst einzulassen.
Erscheinungsjahr | 2001 |
---|---|
Länge | ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe | Ohne Altersbeschränkung |
Regie | Thomas Riedelsheimer |
Drehbuch | Thomas Riedelsheimer |
Genre | Dokumentation |
Komponist | Fred Frith |
Produktionsländer | Deutschland, Finnland, Vereinigtes Königreich |
Charakter | Darsteller |
---|---|
Andy Goldsworthy | Himself – Künstler |
Weitere Beteiligte | Natürliche Elemente und Landschaften |
„Rivers and Tides“ online schauen & kaufen
- Einzigartige Einblicke in den Schaffensprozess eines der innovativsten Naturkünstler unserer Zeit.
- Faszinierende Kompositionen aus natürlichen Materialien, die die Vergänglichkeit der Kunst und Natur thematisieren.
- Visuell atemberaubende Darstellungen, die durch eine meditative und eindringliche Kameraführung verstärkt werden.
- Philosophische Betrachtungen über Mensch, Kunst und Natur, die zum Nachdenken anregen.
- Eine ruhige, fast therapeutische Atmosphäre, die in unserer hektischen Zeit zur Entschleunigung einlädt.
- Ein beeindruckender Soundtrack, der die Bilder perfekt untermalt und die emotionale Wirkung der Kunstwerke verstärkt.
- Eine Erinnerung an die Schönheit, die in den einfachsten natürlichen Formen gefunden werden kann.
- Anregung, die Natur und Umwelt mit neuen Augen zu betrachten.