Schlacht um Midway

Schlacht um Midway: Ein episches Kriegsdrama über Mut, Opfer und den Wendepunkt im Pazifik

Die Schlacht um Midway, ein Wendepunkt im Pazifikkrieg des Zweiten Weltkriegs, wird in Roland Emmerichs opulentem Kriegsdrama „Schlacht um Midway“ (2019) auf beeindruckende Weise zum Leben erweckt. Der Film erzählt die Geschichte dieser entscheidenden Auseinandersetzung aus verschiedenen Perspektiven – von den mutigen Piloten, die ihr Leben riskierten, über die brillanten Strategen, die die Schlacht planten, bis hin zu den einfachen Soldaten und Matrosen, die an vorderster Front kämpften. „Schlacht um Midway“ ist nicht nur ein visuell beeindruckendes Spektakel, sondern auch eine Hommage an den unerschütterlichen Geist und die Opferbereitschaft derer, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpften.

Die Vorgeschichte: Ein Angriff, der alles veränderte

Der Film beginnt mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941, einem Ereignis, das die Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg katapultierte. Die Verwüstung und der Schock über den überraschenden Angriff sind greifbar. Die jungen Marineflieger, darunter der waghalsige Leutnant Richard „Dick“ Best (Ed Skrein), müssen hilflos mitansehen, wie ihre Kameraden sterben und ihre Schiffe in Flammen aufgehen. Dieser Tag verändert alles. Aus der anfänglichen Verzweiflung erwächst ein unbändiger Wille zur Vergeltung und zum Schutz der amerikanischen Ideale.

Admiral Chester Nimitz (Woody Harrelson) übernimmt das Kommando über die Pazifikflotte und steht vor einer gewaltigen Aufgabe: die Moral der Truppe wiederherzustellen und einen Weg zu finden, den japanischen Vormarsch zu stoppen. Er setzt sein Vertrauen in den Nachrichtendienst, der unter der Leitung des genialen Kryptoanalytikers Edwin Layton (Patrick Wilson) arbeitet. Layton und sein Team entschlüsseln japanische Funkmeldungen und entdecken, dass die japanische Flotte einen weiteren Angriff plant – Ziel: die strategisch wichtige Insel Midway.

Die Schlacht: Ein riskantes Unterfangen

Midway, eine kleine Inselgruppe mitten im Pazifik, ist Amerikas letzte Verteidigungslinie. Wenn Midway fällt, steht der Weg nach Hawaii und zur Westküste der USA offen. Nimitz muss eine riskante Entscheidung treffen: Er setzt fast die gesamte verbliebene Flugzeugträgerflotte ein, um Midway zu verteidigen, obwohl er zahlenmäßig deutlich unterlegen ist. Der Plan ist riskant, denn die japanische Flotte unter Admiral Isoroku Yamamoto (Etsushi Toyokawa) ist größer, besser ausgerüstet und hat eine beeindruckende Siegesserie vorzuweisen.

Die Schlacht um Midway beginnt am 4. Juni 1942. Japanische Flugzeuge greifen die Insel an, während die amerikanischen Träger in Lauerstellung liegen. Die ersten Angriffswellen der US-Torpedobomber erleiden schwere Verluste. Die langsamen und schwerfälligen Flugzeuge sind leichte Ziele für die japanische Jagdabwehr. Doch ihr heldenhafter Einsatz zwingt die japanischen Träger, ihre Flugzeuge neu zu bewaffnen und zu betanken. Genau dieser Moment der Verwundbarkeit bietet den amerikanischen Sturzkampfbombern die Chance, zuzuschlagen.

Dick Best und seine Kameraden stürzen sich in den Kampf. In einem atemberaubenden Luftgefecht gelingt es ihnen, zwei japanische Flugzeugträger, darunter die Akagi, das Flaggschiff von Admiral Nagumo, zu versenken. Die japanische Flotte ist in Panik. Die verbleibenden amerikanischen Flugzeuge setzen den Angriff fort und versenken einen weiteren Träger. Innerhalb weniger Stunden hat sich das Blatt gewendet. Die japanische Flotte, die bis dahin als unbesiegbar galt, ist schwer angeschlagen.

Trotz des Erfolgs ist die Schlacht noch nicht gewonnen. Die japanische Flotte greift weiterhin an, und die amerikanischen Schiffe erleiden schwere Schäden. Dick Best wird bei einem Angriff auf den letzten verbliebenen japanischen Träger, die Hiryu, schwer verletzt. Trotz seiner Verletzung gelingt es ihm, das Schiff zu versenken. Sein Mut und seine Entschlossenheit tragen maßgeblich zum Sieg bei.

Die Folgen: Ein Wendepunkt für den Pazifik

Nach drei Tagen erbitterter Kämpfe ziehen sich die Japaner zurück. Die Schlacht um Midway ist gewonnen. Der Sieg ist teuer erkauft, aber er markiert einen entscheidenden Wendepunkt im Pazifikkrieg. Die japanische Expansion ist gestoppt, und die Vereinigten Staaten können nun zum Gegenangriff übergehen.

Der Film endet mit einer Hommage an die gefallenen Helden und einem Blick in die Zukunft. Der Sieg bei Midway hat den Verlauf des Krieges verändert und den Weg für den endgültigen Sieg der Alliierten geebnet. „Schlacht um Midway“ erinnert uns daran, dass Freiheit und Frieden keine Selbstverständlichkeit sind, sondern hart erkämpft werden müssen.

Die Charaktere: Helden und Strategen

„Schlacht um Midway“ zeichnet sich durch seine vielschichtigen Charaktere aus, die auf realen historischen Figuren basieren. Der Film beleuchtet die persönlichen Schicksale der Männer und Frauen, die in die Schlacht verwickelt waren.

• Richard „Dick“ Best (Ed Skrein): Ein mutiger und waghalsiger Marineflieger, der trotz seiner Risikobereitschaft ein loyaler Freund und Familienvater ist. Er wird zu einem der erfolgreichsten Sturzkampfbomberpiloten der US Navy.
• Admiral Chester Nimitz (Woody Harrelson): Ein besonnener und strategisch denkender Admiral, der das Vertrauen seiner Offiziere und Soldaten genießt. Er trifft die mutige Entscheidung, alles auf eine Karte zu setzen und Midway zu verteidigen.
• Edwin Layton (Patrick Wilson): Ein brillanter Kryptoanalytiker, dessen Entschlüsselung japanischer Funkmeldungen entscheidend zum Sieg bei Midway beiträgt. Er ist ein bescheidener und intelligenter Mann, der sein Wissen zum Wohle seines Landes einsetzt.
• Admiral Isoroku Yamamoto (Etsushi Toyokawa): Der Oberbefehlshaber der japanischen Flotte, ein strategischer Kopf, der jedoch die Stärke und Entschlossenheit der Amerikaner unterschätzt. Er ist ein komplexer Charakter, der sowohl Respekt als auch Besorgnis hervorruft.

Die Inszenierung: Ein visuelles Spektakel

Roland Emmerich ist bekannt für seine spektakulären Filme mit beeindruckenden Spezialeffekten. Auch „Schlacht um Midway“ ist ein visuelles Meisterwerk. Die Luftkämpfe sind atemberaubend inszeniert, und die Zerstörung der Schiffe und Flugzeuge wirkt erschreckend realistisch. Der Film verzichtet jedoch nicht auf emotionale Tiefe. Die persönlichen Schicksale der Charaktere werden eindringlich erzählt, und die Grausamkeit des Krieges wird schonungslos dargestellt.

Historische Genauigkeit: Ein Balanceakt

Wie bei jedem historischen Film gibt es auch bei „Schlacht um Midway“ Diskussionen über die historische Genauigkeit. Der Film nimmt sich einige künstlerische Freiheiten, um die Geschichte spannender und zugänglicher zu machen. Im Großen und Ganzen bemüht sich der Film jedoch, die Ereignisse der Schlacht um Midway korrekt darzustellen und die Leistungen der beteiligten Personen zu würdigen. Es ist wichtig zu betonen, dass es sich um eine filmische Interpretation handelt, die dazu dienen soll, die Geschichte einem breiten Publikum näherzubringen.

Die Botschaft: Mut, Opfer und der Wert der Freiheit

„Schlacht um Midway“ ist mehr als nur ein Kriegsfilm. Es ist eine Hommage an den Mut, die Opferbereitschaft und den unerschütterlichen Geist der Männer und Frauen, die für die Freiheit gekämpft haben. Der Film erinnert uns daran, dass Frieden und Sicherheit keine Selbstverständlichkeit sind, sondern hart erkämpft werden müssen. Er inspiriert uns, für unsere Werte einzustehen und niemals die Hoffnung auf eine bessere Zukunft aufzugeben.

Fazit: Ein beeindruckendes Kriegsepos

„Schlacht um Midway“ ist ein beeindruckendes Kriegsdrama, das die Geschichte der Schlacht um Midway auf spannende und emotionale Weise erzählt. Der Film ist visuell beeindruckend, gut besetzt und bietet eine gelungene Mischung aus Action und Charakterentwicklung. Er ist ein Muss für alle, die sich für Geschichte interessieren und die Leistungen derer würdigen wollen, die für unsere Freiheit gekämpft haben. Der Film mahnt uns, die Lehren der Vergangenheit nicht zu vergessen und uns für eine friedlichere Welt einzusetzen.

Studio	Universal Pictures Germany GmbH