Filmkritik: The Limehouse Golem
Das viktorianische London, eine Stadt im Griff der Angst. Gerüchte über die blutrünstigen Morde eines mysteriösen Täters, bekannt als „The Limehouse Golem“, kursieren. In diesem düsteren, nebligen Setting findet der gleichnamige Film seine Bühne. „The Limehouse Golem“ ist ein britischer Mystery-Thriller aus dem Jahr 2016, inszeniert von Juan Carlos Medina. Das Drehbuch, geschrieben von Jane Goldman, basiert auf dem Roman „Dan Leno and the Limehouse Golem“ von Peter Ackroyd. In einer Mischung aus Detektivgeschichte, Horror und einem Schuss Gesellschaftssatire nimmt der Film seine Zuschauer mit auf eine Reise durch die Schattenseiten des späten 19. Jahrhunderts.
Handlung und Inhalt
Die Handlung dreht sich um den Inspektor John Kildare (Bill Nighy), einen erfahrenen Detektiv, der mit der Lösung der Golem-Morde betraut wird. Diese Morde sind besonders grausam und hinterlassen eine Stadt in Angst und Schrecken. Kildare wird von seiner Vorgesetzten quasi als Sündenbock eingesetzt, mit geringen Hoffnungen auf Erfolg. Trotzdem taucht er tief in die Unterwelt Londons ein und stößt auf eine Liste von Verdächtigen, darunter der berühmte Bühnenstar Dan Leno (Douglas Booth). Parallel dazu folgt der Film der tragischen Geschichte von Lizzie Cree (Olivia Cooke), deren Mann am Tag nach ihrem Auftritt im Theater, unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird. Lizzie wird des Mordes angeklagt und während Kildare versucht, sie zu entlasten, enthüllt sich die Verbindung ihrer Geschichte mit den Golem-Morden.
Filmkritik
„The Limehouse Golem“ fesselt das Publikum mit seiner dichten Atmosphäre und dem gekonnten Einsatz von Rätseln und Wendungen. Bill Nighy liefert als Inspektor Kildare eine nuancierte Darbietung, die sowohl seine Zerrissenheit als auch seine Entschlossenheit verkörpert. Olivia Cooke als Lizzie Cree ist gleichermaßen faszinierend, deren Darstellung zwischen Verletzlichkeit und Stärke oszilliert. Die Nebendarsteller, besonders Douglas Booth als Dan Leno, ergänzen die düstere Stimmung des Films mit ihren leidenschaftlichen Performances. Die Regie von Juan Carlos Medina nutzt gekonnt Licht und Schatten, um die Epoche zum Leben zu erwecken, während die Musik den Ton der ständig präsenten Bedrohung unterstreicht. Trotz einiger Vorhersehbarkeiten im Plot hält der Film das Publikum mit seinen grausigen Details und der komplexen Erzählstruktur in Atem.
Daten und Fakten
| Erscheinungsjahr | 2016 |
|---|---|
| Länge | 109 Minuten |
| Altersfreigabe | 16 |
| Regie | Juan Carlos Medina |
| Drehbuch | Jane Goldman |
| Genre | Mystery, Thriller |
| Basierend auf | Dan Leno and the Limehouse Golem von Peter Ackroyd |
| Originalsprache | Englisch |
| Produktionsländer | Vereinigtes Königreich |
| Budget | nicht veröffentlicht |
Liste der Schauspieler
| Schauspieler | Rolle |
|---|---|
| Bill Nighy | Inspektor John Kildare |
| Olivia Cooke | Lizzie Cree |
| Douglas Booth | Dan Leno |
| Sam Reid | John Cree |
| Daniel Mays | George Flood |
| Maria Valverde | Aveline Ortega |
| Henry Goodman | Karl Marx |
| Morgan Watkins | George Gissing |
| Eddie Marsan | Onkel |
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- Düstere Atmosphäre im viktorianischen London perfekt eingefangen
- Fesselnde Mischung aus Mystery und Thriller
- Starke Performances der Hauptdarsteller, besonders Bill Nighy
- Interessanter Blick auf die Unterhaltungsindustrie des 19. Jahrhunderts
- Effektive Spannungsbögen und überraschende Wendungen
- Detailreiche Kostüme und Kulissen, die das Zeitalter zum Leben erwecken
- Gekonnte Vermischung von historischen Figuren und fiktiven Elementen
- Einblick in die sozialen Verhältnisse und Herausforderungen der Epoche
