Unplanned – Was sie sah, änderte alles: Eine Filmbeschreibung
„Unplanned“ ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 2019, das auf der wahren Lebensgeschichte von Abby Johnson basiert. Johnson war einst Direktorin einer Planned Parenthood Klinik und glühende Verfechterin des Rechts auf Abtreibung. Ihre Welt geriet jedoch ins Wanken, als sie Zeugin einer Abtreibung wurde und sich daraufhin von der Organisation distanzierte. Der Film schildert ihren Weg von einer überzeugten Aktivistin zur vehementen Lebensschützerin und wirft dabei wichtige Fragen über Moral, Ethik und die Bedeutung des Lebens auf.
Die Geschichte von Abby Johnson
Abby Johnson beginnt ihre Karriere bei Planned Parenthood als Freiwillige. Ihr Idealismus und ihr Wunsch, Frauen zu helfen, treiben sie an. Schnell steigt sie die Karriereleiter empor und wird schließlich Direktorin einer Klinik in Texas. In dieser Position ist sie für die Organisation von Abläufen, die Beratung von Frauen und die Durchführung von Abtreibungen verantwortlich. Abby glaubt fest daran, dass sie Frauen eine wichtige Dienstleistung anbietet und ihnen die Möglichkeit gibt, selbstbestimmte Entscheidungen über ihren Körper zu treffen. Sie sieht sich als Helferin in Not und ist stolz auf ihre Arbeit.
Im Laufe der Zeit beginnt Abby jedoch, an ihren Überzeugungen zu zweifeln. Sie wird Zeugin von immer mehr Abtreibungen und spürt, wie sich ein Unbehagen in ihr breit macht. Die Begegnungen mit den Frauen, die oft verzweifelt und verängstigt sind, berühren sie tief. Trotzdem versucht sie, ihre Zweifel zu unterdrücken und sich auf die positiven Aspekte ihrer Arbeit zu konzentrieren. Sie redet sich ein, dass sie Frauen hilft und dass Abtreibung in manchen Fällen die beste Lösung ist.
Der Wendepunkt in Abbys Leben kommt, als sie gebeten wird, bei einer Ultraschall-gesteuerten Abtreibung in der 13. Schwangerschaftswoche zu assistieren. Was sie auf dem Bildschirm sieht, verändert alles. Sie beobachtet, wie ein ungeborenes Kind versucht, sich vor den Instrumenten zu schützen und wie es schließlich getötet wird. Dieser Moment ist für Abby traumatisch und lässt sie ihre gesamte Weltanschauung in Frage stellen. Sie erkennt, dass Abtreibung nicht nur eine medizinische Prozedur ist, sondern die Beendigung eines menschlichen Lebens.
Nach diesem Ereignis kann Abby ihre Arbeit bei Planned Parenthood nicht mehr fortsetzen. Sie kündigt ihren Job und schließt sich der Lebensrechtsbewegung an. Nun setzt sie sich mit aller Kraft für den Schutz des ungeborenen Lebens ein und kämpft gegen Abtreibung. Sie gründet eine Organisation, die ehemaligen Mitarbeitern von Abtreibungskliniken hilft, auszusteigen und ein neues Leben zu beginnen. Abby Johnson wird zu einer der prominentesten Stimmen der Lebensrechtsbewegung in den USA.
Themen und Motive
„Unplanned“ behandelt eine Reihe von komplexen und kontroversen Themen. Im Zentrum steht natürlich die Frage der Abtreibung und des Lebensrechts. Der Film zeigt die verschiedenen Perspektiven auf dieses Thema und versucht, die Argumente beider Seiten zu beleuchten. Er stellt die Frage, wann das Leben beginnt und welche Rechte ein ungeborenes Kind hat. Gleichzeitig thematisiert er die Rechte der Frau und ihre Entscheidungsfreiheit über ihren Körper.
Ein weiteres wichtiges Thema des Films ist die Frage der Reue und der Vergebung. Abby Johnson muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und mit den Entscheidungen, die sie getroffen hat. Sie leidet unter Schuldgefühlen und dem Gefühl, etwas Falsches getan zu haben. Durch ihre Arbeit in der Lebensrechtsbewegung findet sie jedoch einen Weg, ihre Schuld zu bewältigen und sich selbst zu vergeben.
Der Film thematisiert auch die Bedeutung von Glauben und Spiritualität. Abby Johnson findet in ihrem Glauben Halt und Trost. Sie glaubt, dass Gott ihr vergeben hat und dass sie nun eine neue Aufgabe hat. Ihr Glaube gibt ihr die Kraft, sich für das Leben einzusetzen und gegen Abtreibung zu kämpfen.
Schließlich geht es in „Unplanned“ auch um die Macht der Veränderung. Abby Johnson ist ein Beispiel dafür, dass Menschen sich ändern können und dass es nie zu spät ist, seine Meinung zu revidieren. Sie hat ihren Weg von einer überzeugten Abtreibungsbefürworterin zu einer engagierten Lebensschützerin gefunden und damit bewiesen, dass Veränderung möglich ist.
Die Kontroverse um den Film
„Unplanned“ war von Anfang an umstritten. Bereits vor der Veröffentlichung des Films gab es Proteste von Abtreibungsbefürwortern, die dem Film vorwarfen, einseitig und irreführend zu sein. Sie kritisierten, dass der Film Abtreibung als Mord darstelle und Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden, stigmatisiere.
Auch nach der Veröffentlichung des Films gab es Kritik. Einige Kritiker bemängelten die einseitige Darstellung des Themas und die mangelnde Differenzierung. Sie warfen dem Film vor, Propaganda für die Lebensrechtsbewegung zu sein und die Realität zu verzerren.
Trotz der Kritik war „Unplanned“ ein kommerzieller Erfolg. Der Film spielte in den USA ein Vielfaches seines Budgets ein und erreichte ein breites Publikum. Viele Zuschauer waren von der Geschichte von Abby Johnson berührt und beeindruckt. Der Film löste eine hitzige Debatte über Abtreibung aus und trug dazu bei, das Thema wieder in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken.
Die Botschaft des Films
„Unplanned“ ist ein Film, der zum Nachdenken anregt. Er stellt wichtige Fragen über Moral, Ethik und die Bedeutung des Lebens. Der Film will nicht belehren oder missionieren, sondern vielmehr eine Diskussion anstoßen und die Zuschauer dazu anregen, sich selbst eine Meinung zu bilden.
Die Botschaft des Films ist, dass jedes Leben wertvoll ist und dass Abtreibung nicht die einzige Lösung ist. Er zeigt, dass es Alternativen gibt und dass Frauen in schwierigen Situationen Unterstützung finden können. Der Film will Mut machen und Hoffnung geben.
Gleichzeitig ist „Unplanned“ auch ein Film über die Kraft der Vergebung und die Möglichkeit der Veränderung. Er zeigt, dass Menschen Fehler machen können und dass es wichtig ist, daraus zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Der Film will dazu ermutigen, sich für das einzusetzen, woran man glaubt, und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Darsteller und Produktion
„Unplanned“ wurde von Cary Solomon und Chuck Konzelman inszeniert, die auch das Drehbuch schrieben. Die Hauptrolle der Abby Johnson spielt Ashley Bratcher. Weitere wichtige Rollen werden von Brooks Ryan, Robia Scott und Jared Lotz verkörpert.
Der Film wurde von Pure Flix Productions produziert, einem christlichen Filmstudio, das sich auf die Produktion von Filmen mit religiösen und moralischen Botschaften spezialisiert hat.
Technische Details
Kategorie | Details |
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Originaltitel | Unplanned |
Produktionsland | USA |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Regie | Cary Solomon, Chuck Konzelman |
Drehbuch | Cary Solomon, Chuck Konzelman |
Hauptdarsteller | Ashley Bratcher, Brooks Ryan, Robia Scott |
Genre | Drama |
Länge | 109 Minuten |
„Unplanned – Was sie sah, änderte alles“ ist ein bewegendes und kontroverses Filmdrama, das die Geschichte von Abby Johnson erzählt. Der Film wirft wichtige Fragen über Abtreibung, Lebensrecht, Moral und Ethik auf und regt zum Nachdenken an. Er ist ein Appell für den Schutz des ungeborenen Lebens und ein Zeugnis für die Kraft der Vergebung und die Möglichkeit der Veränderung. Auch wenn der Film umstritten ist und unterschiedliche Meinungen hervorruft, so ist er doch ein wichtiger Beitrag zur Debatte über Abtreibung und ein Film, der berührt und bewegt.