VFW – Veterans of Foreign Wars: Ein blutiger Kampf für Ehre und Familie
In einer heruntergekommenen Stadt, gezeichnet von Armut und Hoffnungslosigkeit, finden sich eine Gruppe alter Kriegsveteranen regelmäßig in ihrer lokalen VFW-Bar zusammen. Hier, zwischen vergilbten Fotos und dem Echo vergangener Schlachten, suchen sie Kameradschaft und einen Hauch von Normalität in einer Welt, die sie längst vergessen zu haben scheint. Doch die Ruhe wird brutal gestört, als eine junge Frau, Lizard, mit einer Tasche voller Drogen vor einer Horde mutierter Punks auf der Flucht in die Bar stolpert.
Die Nacht, in der die Hölle losbricht
Angeführt von dem skrupellosen Drogenboss Boz, ist die Gang auf der Jagd nach dem gestohlenen Stoff, der pures Chaos und Gewalt in ihren Adern entfacht. Die Veteranen, allen voran der hartgesottene Fred Parras, der gerade seinen Abschied von der VFW-Gemeinschaft plant, sehen sich plötzlich mit einer Entscheidung konfrontiert: Sollen sie die junge Frau ausliefern und sich selbst in Sicherheit bringen, oder ihre alten Waffen entstauben und für das kämpfen, was richtig ist?
Für Parras und seine Kameraden, darunter der zynische Walter, der impulsive Lou und der geheimnisvolle Abe, ist die Antwort klar. Sie schwören, Lizard zu beschützen und ihre Bar bis zum bitteren Ende zu verteidigen. Was als einfacher Akt der Barmherzigkeit beginnt, entfacht einen blutigen Krieg, in dem die Veteranen all ihre militärische Erfahrung und ihren Überlebenswillen einsetzen müssen.
Ein Bollwerk der Menschlichkeit in einer Welt des Chaos
VFW ist mehr als nur ein Actionfilm. Es ist eine Hommage an die Veteranen, die ihr Leben dem Schutz ihres Landes gewidmet haben, und eine Auseinandersetzung mit den Narben, die der Krieg auf der Seele hinterlässt. Der Film zeigt auf schonungslose Weise, wie diese Männer, die einst Helden waren, in einer Gesellschaft kämpfen, die sie oft vergisst und marginalisiert.
Die VFW-Bar wird zum Symbol für ihre letzte Bastion der Würde und des Zusammenhalts. Hier finden sie eine Familie, einen Ort, an dem sie verstanden und respektiert werden. Doch als die Gewalt vor ihre Türschwelle tritt, müssen sie sich fragen, ob ihre Vergangenheit sie für immer definieren wird oder ob sie noch einmal die Chance haben, Helden zu sein.
Charaktere, die unter die Haut gehen
Die Stärke von VFW liegt in seinen komplexen und glaubwürdigen Charakteren. Jeder Veteran trägt seine eigene Last mit sich herum, seine eigenen Dämonen, die er in den dunklen Ecken der Bar zu ertränken versucht.
- Fred Parras (Stephen Lang): Der Anführer der Gruppe, ein Mann mit Prinzipien und einem tiefen Gerechtigkeitssinn. Er ist hin- und hergerissen zwischen seinem Wunsch nach einem friedlichen Lebensabend und seiner Verpflichtung, für das Richtige einzustehen.
- Walter (William Sadler): Ein zynischer Veteran, der die Welt mit einer bitteren Ironie betrachtet. Doch unter seiner rauen Schale verbirgt sich ein loyaler Freund und ein tapferer Kämpfer.
- Lou (Tom Williamson): Ein impulsiver und unberechenbarer Veteran, der oft als Erster zur Gewalt greift. Seine Wut ist ein Ausdruck seiner inneren Zerrissenheit und seiner Unfähigkeit, mit seinen Kriegserlebnissen abzuschließen.
- Abe (Fred Williamson): Ein mysteriöser Veteran mit einer dunklen Vergangenheit. Er ist ein schweigsamer Beobachter, aber wenn es darauf ankommt, ist er ein unerbittlicher Gegner.
- Lizard (Sierra McCormick): Die junge Frau, die unfreiwillig in den Konflikt gerät. Sie ist ein Symbol für die Hoffnung und die Unschuld, die von der brutalen Realität der Straße bedroht wird.
- Boz (Travis Hammer): Der skrupellose Drogenboss, der alles daran setzt, seine Ware zurückzubekommen. Er ist eine Verkörperung des Bösen und der Verdorbenheit, die die Stadt heimsuchen.
Ein Fest für Genrefans
VFW ist ein Fest für Fans von blutigen Actionfilmen der alten Schule. Der Film geizt nicht mit Gewalt und Gore, aber er nutzt sie nicht selbstzweckhaft, sondern um die Härte der Situation und die Entschlossenheit der Veteranen zu unterstreichen. Die handgemachten Spezialeffekte und die intensive Kameraarbeit sorgen für ein authentisches und packendes Filmerlebnis.
Regisseur Joe Begos versteht es meisterhaft, die Spannung von Anfang bis Ende aufrechtzuerhalten. Er inszeniert die Actionsequenzen mit viel Übersicht und Kreativität und lässt den Zuschauern kaum Zeit zum Durchatmen. Die klaustrophobische Atmosphäre der VFW-Bar verstärkt das Gefühl der Bedrohung und der Isolation.
Die Botschaft hinter der Gewalt
Trotz der expliziten Gewalt ist VFW ein Film mit einer wichtigen Botschaft. Er erinnert uns daran, dass Ehre, Loyalität und Kameradschaft Werte sind, die auch in einer zunehmend zynischen Welt noch Bedeutung haben. Er zeigt uns, dass es sich lohnt, für das zu kämpfen, was richtig ist, selbst wenn die Chancen schlecht stehen.
Der Film ist auch eine Mahnung an die Gesellschaft, die Veteranen nicht zu vergessen und ihnen den Respekt und die Anerkennung entgegenzubringen, die sie verdienen. VFW ist ein Film, der unterhält, schockiert und zum Nachdenken anregt. Er ist ein Muss für alle, die Actionfilme mit Tiefgang und Charakter zu schätzen wissen.
Fazit: Ein Action-Meisterwerk mit Herz und Hirn
VFW – Veterans of Foreign Wars ist ein packender, blutiger und emotionaler Film, der die Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. Er ist eine Hommage an die Veteranen, ein Fest für Genrefans und ein Mahnmal für eine Gesellschaft, die ihre Helden nicht vergessen sollte. Mit starken Charakteren, einer spannenden Handlung und einer kompromisslosen Inszenierung ist VFW ein Action-Meisterwerk, das noch lange nach dem Abspann nachwirkt.
Technische Details
Kategorie | Information |
---|---|
Regie | Joe Begos |
Drehbuch | Max Brallier, Matthew McArdle |
Darsteller | Stephen Lang, William Sadler, Fred Williamson, Martin Kove, Sierra McCormick, Travis Hammer |
Genre | Action, Horror, Thriller |
Produktionsjahr | 2019 |
Laufzeit | 92 Minuten |
Wo kann man VFW sehen?
VFW ist auf verschiedenen Streaming-Plattformen und als Blu-ray/DVD erhältlich. Informieren Sie sich bei Ihrem bevorzugten Anbieter nach den aktuellen Verfügbarkeiten.