
Story:
Ray Garisson (Vin Diesel) ist ein US-amerikanischer Soldat, der gefallen ist und durch revolutionierende Nanotechnologie, des Unternehmens RST, erneut zum Leben erweckt wurde. Nicht nur das Leben und eine zweite Chance wurde Ray gegeben, sondern auch übernatürliche Fähigkeiten. Was allerdings Ray nicht weiß ist, dass durch den Eingriff die RST und Erfinder Dr. Emil Harting (Guy Pearce) Zugriff auf ihn haben und somit Ray nach eigenen belieben steuern und als persönliche Waffen nutzen können. Als Ray hinter den Machenschaften seiner Aufraggeber kommt, eskaliert die Situation und ein erbitterter Kampf nimmt seinen Lauf.
 Kritik:
Kritik:
Der Valiant Comicverlag, der zwischenzeitlich der drittgrößte Comic Publisher in den USA gewesen war, hatte seine größte Zeit in den 1990er Jahre und trotz des Erfolgs ging der Verlag letztendlich in die Insolvenz. Erfreulicherweise wurden die Valiant Comics aufgekauft und in Valiant Entertainment umgetauft und seit 2012 werden erneut Comics veröffentlicht – darunter auch „Bloodshot“.
Die erste Live-Action-Comic-Verfilmung wurde an David S. F. Wilson anvertraut, der mit „Bloodshot“ seinen ersten Film zu Buche bringt. Zuvor war der gute Mann im Bereich der visuellen Effekten, bei der Erstellung von Videospiel-Trailern, tätig und hat 2015 in „Avengers: Age of Ultron“ seine ersten Erfahrungen auf filmbasierter Ebene erlangt. Seine Kenntnisse waren für die Realisierung von „Bloodshot“ essenziell, da die optischen Effekte einen wesentlichen Part in der Machart und Inszenierung hatten und das Endresultat gibt Grund zur Freude. Die farbenfrohe Zeitlupenaufnahme mit vielen schön in Szene gesetzten Umgebungsdetails, sehen verdammt gut aus und verleihen „Bloodshot“ einen eindrucksvollen Stil. Doch Effekte alleine sind kein Garant für einen Erfolg, so musste wohl der Gedanke gewesen sein, bei der Planung und Entwicklung von der Comic Umsetzung. Schließlich konnte Vin Diesel für die Hauptrolle gewonnen werden und, dass der gute Mann eine starke Präsenz auf der Leinwand hat, dürfte wohl jeder aus der Fast &Furious-Reihe kennen.



Bild:
„Bloodshot“ wurde mit der Panavision Millenium DLX2 Kamera aufgezeichnet und bietet in fast allen Bereichen den Höchstwert. Farblich leistet sich das Bild keine Blöße und zeigt kräftige Nuancen in der Farbdarstellung. Im Tunnel werden die flächendeckenden blauen und roten Farbbereiche sehr kraftvoll und füllend dargestellt. Ansonsten haben die Farben, der Umgebung entsprechend, eine natürliche Sättigung. Dank einem tollem Schwarzwert gehen in vielen dunklen Sequenzen keinerlei Details verloren und bietet zusätzlich einen ausbalancierten Kontrast. Die Schärfe ist durchweg auf einem hohen Niveau, verliert aber in vereinzelten Aufnahmen die Intensität und lässt das Bild kurzzeitig etwas weicher wirken, als man beim Zuschauen gewöhnt ist. Diese marginale Schwäche trübt das Film-Erlebnis nicht, verhindert aber die Höchstpunktzahl in der Wertung.
 Ton:
Ton:
- Deutsch: DTS-HD MA 5.1
- Englisch: DTS-HD MA 5.1
- Spanisch: DTS-HD MA 5.1
- Türkisch: Dolby Digital 5.1
Wo die Bildqualität knapp dran vorbei ist, trifft die Tonspur voll ins Schwarze! Die deutsche, verlustfreie DTS-HD MA 5.1 Audiospur ist ein Fest für die akustische Wahrnehmung und verwandelt das heimische Kino in ein Kampfgebiet. Nach wenigen Minuten kommt eine Blendgranate zum Einsatz, die umgehend die Audio-Qualität klarstellt. Die Wucht, die bei der Explosion freigesetzt wird, ist brachial und bringt den Subwoofer mal so richtig auf Touren. Dabei spürt man auf dem Körper die Druckwelle der tiefen und voluminösen Bassschläge. Alle Lautsprecher werden präzise in das Klangbild eingebaut und jegliche Effekte können makellos zugeordnet werden. Ob das Klirren von Glasscheiben, die vorbeischießende Kugel oder allgemeine Umgebungsgeräusche – die erzeugte Sound-Kulisse ist fantastisch. Aber nicht nur die Effekte, auch die Musik wird immerzu über alle Kanäle ausgegeben und erhält dauerhaft die großartige Räumlichkeit. Die Dialoge werden glasklar und sauber ausgegeben und trotzen uneingeschüchtert dem Krawumms-Gewitter.
Wer gerne seinen Nachbarn ärgern möchte oder mal sein Sound-System hochtourig aufdrehen möchte, ist hier genau richtig und wird zweifellos seine Freude haben.
Als Randnotiz sei noch zu erwähnen, dass die englische Tonspur mit der deutschen Synchronisation gleichzusetzen ist.
 Extras:
Extras:
- Anfangsszenen – Die Regie von „Bloodshot“ (ca. 9:16min.)
- Vergessene Soldaten – Der Cast von „Bloodshot“ (ca. 11:13min)
- Entfallene & erweiterte Szenen (ca. 4:45min)
- Alternatives Ende (ca. 3:18min)
- Outtakes & Pannen (ca. 1:59min)
Fazit:
“Bloodshot” ist eine Comic-Blockbuster-Verfilmung mit toller visueller Darbietung und einem bärenstarken Vin Diesel. Trotz der häufig angewandten „Copy-and-Paste“-Formel sowie schlichten Story, ist der Unterhaltungsfaktor erhaben und sorgt für keine Langeweile. Die technischen Merkmale der blauen Scheibe überzeugen vollends, liefern ein sehr gutes Bild und eine bombastische Tonspur. Die Amaray Hülle hat leider kein Wendecover, ohne FSK Logo, parat.
(Deniso)
©Bilder und Trailer Sony Pictures Entertainment – Alle Rechte vorbehalten!
 
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