
Nun sind beide zusammen in einen Film zu sehen, und zwar in der Romanverfilmung von „Das Letzte, was er wollte“ oder im Original „The Last Thing, he wanted“. Bereits beim Sundance Festival feierte der Film Premiere und wurde da regelrecht zerrissen. Nun ist der Film auch auf Netflix gestartet und wir haben für euch getestet und können euch direkt sagen, ob der Film wirklich so mies ist, wie es überall heißt.
Story:
1984, Reporterin Elena hat kein Problem, die unangenehmen Fragen zu stellen und entsprechend ist sie jedem ein Dorn im Auge. Doch dann muss sie erfahren, dass ihr Vater ein Waffenhändler ist. Für einen letzten großen Job fühlt er sich aber geistig alles andere als fit, deswegen muss Elena für ihn einspringen. Sie fliegt nach Südamerika, nicht nur, um den Deal durchzuziehen, sondern wittert auch gleichzeitig eine große Story. Schnell gerät die Situation außer Kontrolle.
Eindruck:
Ich selbst habe die Vorlage nie gelesen, dementsprechend kann ich auch keine Vergleiche machen, aber ich kann sagen, boah was für ein mieser unterirdischer und vor allem langweiliger Film. Dabei klingt die Story so rein vom Inhalt her richtig gut und mit dem Cast hat man natürlich immer hohes Potenzial, aber was hier abgeliefert wurde, oh Mann.
Hauptdarstellerin Anne Hathaway macht ihre Sache an sich ganz ordentlich und spielt die Rolle mit sehr guter Ausstrahlung. Sie spult das Ganze auch sehr souverän runter und hat stellenweise auch ein paar coole Momente, weil ihr Charakter nicht girlyhaft ist, sondern auch mal anpackt. Der Rest des namhaften Casts wie William Dafoe, Rosie Perez oder Ben Affleck haben nur kleine Nebenrollen. Bei Ben Affleck, der nicht nur Teil unserer Einleitung hier ist, sondern auch groß auf dem Cover zu sehen ist, hat auch nur eine kleine Rolle, sprich, die meisten Szenen mit ihm, sind bereits im Trailer zu sehen, wobei man selbst während dieser kurzen Szenen merkt, dass er den Film zu einer Zeit gedreht hat, wo Ben Affleck nicht so ganz in Spur war und entsprechend von seinen privaten Problemen gezeichnet war.
Optisch ist der Film am recht solide aufgenommen. Würde man nicht merken, dass keine Smartphones auftauchen, auf einer Schreibmaschine getippt wird und die Charaktere rauchen ohne Ende, würde man jetzt nicht unbedingt denken, dass der Film in den 80ern spielt. Immerhin nichts ist auf Hochglanz getrimmt, sodass es eine ganz nette Südamerika Atmosphäre gibt.

Mhmm, vielleicht sollte „Das Letzte, was er wollte“ ja auch nur eine sinnlose Aneinanderreihung von Kurzfilmen sein, wer weiß. Ja das kommt eher hin.
Die einzelnen Sequenzen für sich sind ja ganz ordentlich gefilmt, haben sogar Potenzial, aber dann zusammen – na ja der rote Faden ist nicht einfach zu finden und ohne den roten Faden gibt es keinerlei Spannung, dramatische Szenen haben null Wirkung, weil man sich fragt, was, dass nun jetzt soll und Mitfiebern gab es auch nicht. Die Charaktere sind einem allesamt total egal, weil auch nicht groß Sympathien entwickelt werden konnten. Stattdessen ist man eher genervt, dass man im Verlauf mehr oder weniger 115 Minuten Zeit verschwendet hat, welches man mit einem deutlich besseren Titel verbringen können.
Fazit:
„Das Letzte, was er wollte“ hat es noch nicht mal verdient, als Gurke bezeichnet zu werden, das wäre eine Beleidigung für alle Gurken. Der Film ist einfach nur Zeitverschwendung mit Starbesetzung, ohne großen Sinn und Verstand.
Da hilft, es auch nicht das Anne Hathaway blank zieht. Die Regisseurin hätte lieber bei ihren Kurzfilmchen bleiben sollen. So unglaublich viel Potenzial einfach nur in die Tonne gekloppt.
(Pierre Schulte)
©Bilder Netflix – Alle Rechte vorbehalten!
							
Eindruck:
Fazit:
Mich hat der Film auch nicht am Anfang überzeugt. Habe es dann nach ca. 20 Minuten gelassen und es beendet.
Schade, das darin etwas potential in der Story. Aber so bitte nicht.