
Story:
Shin’ichis Freunde sind nach Singapur gereist, um ein großes Kampfsportturnier zu sehen. Da Shin’ichi aber im Körper eines kleinen Jungen feststeckt und sich zur Tarnung Conan nennt, kann er so nicht mit. Doch dann betäubt ihn Kaito Kid und nimmt ihn versteckt mit nach Singapur. Shin’ichi, der sich nun zur Tarnung Arthur nennen muss, soll Kaito Kid helfen und ermitteln, wer eine Anwältin umgebracht hat und Kaitos Visitenkarte am Tatort hinterlassen hat, während Kaito selbst versucht, einen wertvollen Sarphir zu stehlen, genannt: Die Stahlblaue Faust.
Eindruck:
Für den 23. Film der Detektiv Conan Reihe braucht man keinerlei Vorkenntnisse, sprich, man muss die anderen Filme nie gesehen haben, genauso wenig wie die Mangas gelesen oder die Anime Serie verfolgt haben. Die wichtigsten Eckdaten werden im Intro erklärt und ansonsten gibt es keinerlei Verweise.
Der 23. Film ist an einer Stelle etwas gewöhnungsbedürftig, da Shin’ichi nun in Singapur eine andere Tarnung hat, läuft er nicht mehr in den klassischen Detektiv Conan Kostüm rum, dadurch wirkt er eher wie ein normaler Junge, als wie der Detektiv, den man seit fast 1.000 Anime Folgen her kennt. Als kluger Schachzug erweist sich aber Publikumsliebling Kaito Kid zurückzuholen, der nicht umsonst inzwischen seine eigene Spin of Serie hat. Der Meisterdieb macht einfach nur Laune und seine Szenen haben etwas von „The Saint“ oder „Oceans 11“. Auch seine Szenen mit Shin’ichi sind gewohnt klasse und man spürt die Spannungen zwischen den beiden mehr als deutlich, auch wenn beide sich nie hassen, sondern gleichzeitig, aufgrund ihrer Fähigkeiten, auf unterschiedlicher Seite der Gesetze Respekt voreinander haben.

Die Story selbst ist relativ ruhig erzählt und ist eine klassische Murder-Mystery-Story mit Heist-Movie-Anteilen. Als Zuschauer kann man dann gewohnt mit raten, wer die Morde begangen hat und fiebert mit Shin’ichi mit, wie er seine Spuren verfolgt und man immer wieder merkt, dass nichts so ist, wie es scheint. Die Wendungen sind gewohnt brachial, sodass man merkt, dass selbst Kleinigkeiten eine Bedeutung haben.

Fazit:
Der 23. Film rund um Meisterdetektiv Conan bietet dank Comeback von Kaito Kid natürlich auch jede Menge Fan Service. Der etwas ernstere Ton passt sehr gut und die Murder-Mysterie-Atmsphäre ist einfach nur wieder klasse, sodass sie der Film im Verlauf wirklich sehr gut steigert und in einem tollen Finale endet. Natürlich heißt es auch hier wieder den Abspann abwarten, denn die Post Credit Szene ist herrlich. Am Ende ist es jedoch nicht der beste Detektiv Conan Film, aber in der Summe gesehen ist „Detektiv Conan: Die stahlblaue Faust“ wieder sehr gelungen und definitiv wieder ein toller Spaß.
(Pierre Schulte)
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