Viele können sich nicht vorstellen, welchen Regeln und Verboten sich Frauen in den arabischen Gebieten fügen müssen. Sei es das Recht als Frau zu wählen oder einfach nur Autofahren zu dürfen.
Regisseurin Haifaa al Mansour, die schon durch ihr Werk „Das Mädchen Wadjda“ einen Namen gemacht hat, erzählt in ihrem neusten Werk „DIE PERFEKTE KANDIDATIN“ mit Fingerspitzengefühl und Weitsicht die Geschichte einer jungen Frau, die trotz bürokratischer Willkür die minimalen Öffnungen, die es in ihrer Gesellschaft gibt, zu nutzen und ihre Emanzipation voranzutreiben. In der Rolle der Maryam überzeugt eine eindrucksvolle Mila Alzahrani. Man fiebert mit ihr mit und trotz der strengen Regeln der Gesellschaft haftet ihr eine Leichtigkeit an, die man nur bewundern kann.
Inhalt: In einer kleinen Stadt in Saudi-Arabien lebt Maryam und arbeitet in einer Klinik als Ärztin. Und obwohl sie eine der Besten ist, muss sie jeden Tag aufs Neue um die Anerkennung kämpfen. Zu groß sind die Vorurteile der männlich geprägten Gesellschaft. Wütend machen sie auch die Prioritäten, die gesetzt werden. So versinkt sie jeden Tag im Schlamm, wenn sie die Straße zur Klinik geht. Als sie sich eines Tages um einen besseren Posten in Dubai bewirbt und abgelehnt wird, weil sie keine männliche Begleitung hat und sie der bürokratischen Willkür der Beamten ausgesetzt ist, kandidiert sie für den Stadtrat. Und so tritt Maryam und ihre beiden Schwestern eine Kampagne los, die Aufsehen erregt. So nach und nach wird sie immer mutiger und tritt für ihre Rechte und Freiheiten ein. So auch für das Recht alleine Auto zu fahren auf einer Straße, die auch eine ist.
Werk „DIE PERFEKTE KANDIDATIN“ kommt am 12. März 2020 in die deutschen Kinos.
Neugierig? Dann hier einen Blick riskieren.
©Bilder und Trailer Neue Visionen Filmverleih
