
Story:
Vier junge Panda Kinder in Panda Village, die nur Blödsinn im Kopf haben, erhalten das Chi großer Kung-Fu Meister. Um das Potenzial auszuschöpfen, soll ausgerechnet Po die vier wilden Kids trainieren. Alles andere als einfach, weil Po null Ahnung hat, wie er das anstellen soll, schließlich hat er noch nie jemanden ausgebildet und hält sich selbst noch für einen Schüler. Die Sache wird kompliziert, als die Welt in Gefahr gerät und die einzige Hoffnung auf Rettung in den Pfoten der vier Kinder liegt. Chaos ist vorprogrammiert.
Eindruck:
Die erste Staffel besteht aus 26 Folgen zu je 23 Minuten Laufzeit und ist durchgängig erzählt.Ich muss zugeben, ich bin ein riesen Fan der „Kung-Fu Panda“ Filme und auch der Nickelodeon Serie „Legenden mit Fell und Fu“, deswegen trat bei „Die Tatzen des Schicksals“ schon etwas Ernüchterung ein. Zeitlich spielt die Serie nach „Kung-Fu Panda 3“ und entsprechend dann natürlich auch zeitlich nach der alten Nickelodeon Serie, die zwischen Teil 1 + 2 spielt. Viele der liebgewonnenen Charaktere tauchen in „Die Tatzen des Schicksals“ nicht auf, deswegen ist die Gruppendynamik komplett anders. Tatsächlich ist es sogar so, dass selbst Po nur eine Nebenrolle hat. Das Hauptaugenmerk liegt auf den vier Panda Kids und dadurch fehlt es auch ein bisschen an Sympathieträgern, die vier Kids, so komplex diese auch dargestellt werden, erreichen halt nicht annähernd den Charme von Po, Tigress und Co.
Was man aber „Tatzen des Schicksals“ zu Gute halten kann ist, dass die Serie deutlich anspruchsvoller und komplexer geworden ist, als die Nickelodeon Serie. „Tatzen des Schicksals“ ist deutlich ernster und weniger auf Slapstick und Sprücheklopfern. Was heißt, die Gagdichte ist also nicht gerade hoch und nicht mal eben als lockere Unterhaltung zum Berieseln und Gute-Laune haben für zwischen durch, zumal „Tatzen des Schicksals“ ja auch durchgängig erzählt ist und somit man entsprechend auch von Anfang an voll dabei sein sollte.

Was die Animationen angeht, die sind hervorragend, die können ohne Frage locker mit den Filmen mithalten und hauen die alte Nickelodeon Serie mit unglaublicher Wucht weg. Das, was hier optisch gezeigt wird, ist ein Fest für die Augen und das in allen Belangen. Was hier an tollen Details gezeigt wird, ist ganz großes Animationskino und auch die Action ist klasse, gewohnt natürlich mit unglaublich vielen Insidern zu diversen Kung-Fu Klassikern. In dem Bereich kommen die Fans natürlich weiterhin auf ihre Kosten. Auch optische Abwechslung wird hier fleißig geboten.
Das Ende der Staffel ist wunderbar rund und abgeschlossen, sodass es auch hervorragend als Serienende reicht, falls keine zweite Staffel erscheinen sollte.
Fazit:
Die Serie ist anspruchsvoll genug, dass die Eltern mitschauen können und die Pandas niedlich genug damit sich Kids gut unterhalten fühlen können. Man sollte aber vorab nicht die Nickelodeon Serie sehen, weil hier ist der Unterschied wirklich gewaltig, denn bei „Kung-Fu Panda – Die Tatzen des Schicksals“ geht es wirklich sehr ernst zu. Entsprechend ist die Serie jetzt auch nicht mal eben was für zwischendurch als lockere Gute-Laune Unterhaltung, da ist schon ein bisschen mehr dahinter. Jetzt kann man sich streiten was besser ist, mehr Anspruch oder höhere Gagdichte. Ich persönlich habe in Fall von Kung-Fu Panda letzteres bevorzugt. Aber ich muss auch sagen, „Die Tatzen des Schicksals“ ist zumindest aus technischer Sicht einer der besten Animationsserien zurzeit.
(Pierre Schulte)
©Bilder Disney Channel – Alle Rechte vorbehalten!
							
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