Zack Snyder gibt bekannt, alle von Joss Whedon nachträglich gedrehten Szenen von „Justice League“ fliegen im neuen Snyder Cut raus!
Sehr gute Neuigkeiten hat Regisseur Zack Snyder („Watchmen“, „Man of Steel“) für alle Fans des kommenden Snyder-Cuts von seinem Film „Justice League“ parat. Am Samstagabend sprach Snyder während eines Live-Web-Panels über die lang erwartete Veröffentlichung des Snyder-Cuts. Während der erste Teaser am 22. August bei DC Fandome gezeigt werden soll, kam Snyder dennoch nicht mit leeren Händen und zeigte einen kurzen unvollendeten Clip. Außerdem hatte er einige Details über den aktuellen Prozess im Gepäck:
Aktuell arbeite er daran, den Film wieder in das Vollbild-Format zurückzusetzen, sowie die Musik für die fehlenden Stellen komponieren zu lassen. Auf die Frage bzgl. der Laufzeit sagte Snyder, er wisse noch nicht, ob er seinen Snyder-Cut ähnlich wie eine Mini-Serie aufteilen oder am Stück zeigen wird. Fakt sei dennoch, dass die Laufzeit über 214 Minuten betragen wird. Natürlich kam auch die Frage auf, was er von Joss Whedons Verunstaltung halten würde, nachdem dieser etliche Szenen neu drehte und von Snyder bereits gedrehtes Material veränderte. So sagte Snyder, dass er bis heute nicht Whedons „Justice League“ gesehen hätte und auch nicht vorhat, dies zu tun. Ebenso zerstreute er die Befürchtungen, dass irgendetwas von Whedons Material in seinem Snyder-Cut landen würde. Dabei ging er aber nie namentlich auf Joss Whedon ein, sondern äußerte sich so dazu:
„Ich würde den Film vorher verbrennen und zerstören, bevor ich auch nur ein einzelnes Szenenbild darin verwenden würde, welches ich nicht gedreht habe.“
Zack Snyder
Bereits vor seinem Rückzug von der Produktion stieß Snyder auf erheblichen Widerstand des Studios. Diese wollten, dass der Film mehr „Witz“ bzw. „witziger“ sein sollte. Dies war wohl ein Versuch, an die wesentlich leichteren Marvel Filme anschließen zu wollen, die im Vergleich mit Snyders Comic-Verfilmungen wesentlich lockerer, leichter und witziger daherkommen. Dies dürfte auch die Intention des Studios gewesen sein, auf Joss Whedon als Ersatz für Snyder zurückzugreifen. Ebenfalls wehrte das Studio die Idee Snyders ab, Supermans Rückkehr in Justice League mit einem schwarzen Superman-Anzug drehen zu wollen, so wie es in dem Comic „The Return of Superman“ gezeigt wurde. Dies hielten die Verantwortlichen ebenfalls für zu gruselig. Snyders Gedanke war aber niemals Superman als witzigen Pfadfinder darstellen zu wollen, sondern er wollte die gesamte Bandbreite an Emotionen aufrufen, die Supermans Rückkehr nach sich zog. So existiert ein kurzer 20 Sekunden Clip, der Henry Cavill („Codename U.N.C.L.E.“) in einem schwarzen Kostüm zeigt, als er mit Bruce Waynes rechter Hand und Butler Alfred (Jeremy Irons („Red Sparrow“) spricht. Weiterhin verriet Snyder, dass er sein Hauptaugenmerk auf den Charakter Cyborg legen wird, der in Whedons Film-Version größtenteils herausgeschnitten wurde und somit nur eine rudimentäre, recht emotionslose Einführung erhielt.
Wie Vielen bekannt ist, musste Zack Snyder, damals die Dreharbeiten zu „Justice League“ wegen einem tragischen Zwischenfall in seiner Familie unterbrechen und konnte auf absehbare Zeit nicht zu dem Projekt zurückkehren. So wurde von Warner Bros. entschieden, die Regie an Joss Whedon (“Buffy – Im Bann der Dämonen“, „Marvel’s The Avengers“) abzugeben. So drehte Joss Whedon zur Fertigstellung des Films etliche Szenen neu. Dies sehr zum Missfallen der Fans, wie der mittelmäßige Erfolg des Films bewiesen hat. So wurden in den letzten Jahren nicht nur Stimmen von Fans, sondern auch vom Cast laut, die nach einem Snyder Cut verlangten. Im ersten Quartal 2020 kündigten nun Zack Snyder und HBO Max an, diesen Snyder-Cut im nächsten Jahr auf HBO Max auszustrahlen.
Ob wir nun Henry Cavill in einem schwarzen Kostüm erblicken, mehr von Cyborg und Flash erfahren werden und was Snyder in seinem Snyder-Cut nun alles richtig stellt, wird wohl eine der spannendsten Fragen, bis zur Fertigstellung des „Justice League – Snyder-Cuts“ werden.
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Quelle: hollywoodreporter.com
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