Homosexualität, die im Realfilm längst Gang und Gebe ist, hat nun auch bei Pixar ihren Platz gefunden.
Gelebte Sexualität im Realfilm ist schon lange kein besonderes oder aufregendes Thema mehr. Nur bei den großen Animationsstudios, insbesondere Disney / Pixar schien da noch eine Grenze zu herrschen. Pixar durchbrach nun diese unsichtbare Barriere mit dem Animations-Kurzfilm „Out“, den man bereits beim eigenen Streamingsender Disney+ anschauen kann.
Dieser war Teil der Sparkshorts, einem Programm von Pixar, welches damit versucht, neue Möglichkeiten der Storyentwicklung und des Storytellings auszutesten. Dabei bekommen die Pixar Mitarbeiter die Möglichkeit, innerhalb von sechs Monaten mit einem begrenzten Budget, einen Kurzfilm auf die Beine zu stellen. Diese werden dann auf dem eigenen Youtube Kanal von Disney / Pixar veröffentlicht und die Meinungen ausgewertet.
„Out“ war einer von sieben Kurzfilmen. Er erzählt die Geschichte von Greg, der mit seinem Freund Manuel in die Stadt ziehen will. Als sich Gregs Eltern überraschend anmelden, um ihm beim Packen zu helfen, gerät er dabei in den prekäre Situation, wie er seine Homosexualität vor seinen Eltern weiterhin verbergen kann. Denn wenn diese ihre Nase in seine persönlichen Gegenständen stecken, müsste man schon blind sein, dies nicht zu erkennen. Die Kernaussage soll dabei sein, das Greg lernen muss, dass es eigentlich nichts zu verbergen gibt. Womit der Titel „Out“ sich natürlich auf ein „Coming Out“ bezieht. Der Teaser für diese Kurzfilme, der sein Hauptaugenmerk auf „Out“ richtet, rief weitestgehend positive Reaktionen hervor, wobei es auch negative Stimmen gab. Pixars „Onward“ zeigte schon homosexuelle Neben-Charaktere, aber mit „Out“ steht erstmals ein gleichgeschlechtliches Paar im Mittelpunkt. Dabei versucht Disney selbst seit ein paar Jahren, sich an bis dato verschwiegene Themen heranzutasten. Mal schauen, ob Pixar mit „Out“ endgültig die selbst auferlegten Barrieren durchbrechen kann.
© Bilder & Trailer: Disney | Pixar – Alle Rechte vorbehalten!
Quelle: deadline.com
Ja, warum denn auch nicht? Wir leben ja nicht mehr im Jahre 1950. Passt schon so.