
Story:
Die Menschen dringen mehr und mehr in die Wälder ein und wollen ihre Häuser und Städte dort errichten. Die Marderhunde wollen das alles nicht mit ansehen und versuchen verzweifelt, den Bau zu verhindern. Alles andere als einfach. Als der Bau nicht verhindert werden kann und den Marderhunden mehr und mehr das Futter ausgeht, versuchen sie verzweifelte Maßnahmen.
Eindruck:
Für einen Ghibli Film ist „Pom Poko“ etwas gewöhnungsbedürftig. Klar, der Film ist sehr fantasievoll aufgebaut, wie man es von den Studio Ghibli nicht besser kennt und auch der Umweltschutz ist erneut mal ein ganzwichtiges Thema. Aber der Film ist gleichzeitig aufgebaut wie eine Dokumentation mit einem Erzähler. Dadurch verliert der Film schon einiges an Charme und die Dramatik zündet nicht mehr so richtig, da die komplette Geschichte sehr sachlich rüberkommt.

Die Fantasyelemente sind recht witzig dargestellt und stellenweise auch recht verrückt und verspielt. Klar, es ist witzig, aber bei so einem ernsten Thema fehlt es dann an Intensität und so manche Wirkungen verpuffen da schnell. Dafür ist es immerhin eine Optisch schön anzuschauende Animationsdemo, weil der Fantasy-Anteil mit großen Geistern und Verwandlungen optisch wirklich cool dargestellt ist.Das Ende des Films ist auch stellenweise sehr böse und bringt den Zuschauer definitiv zum Nachdenken.
An sich hatte der Film wirklich viel Potenzial, komplexe Story, witzige Charaktere, aber durch die Inszenierung wie eine Dokumentation verliert der Film einiges an Charme, vieles verpufft. Klar, optisch ist der Film ohne Frage immer noch toll und der Film hat seine Momente, aber so richtig zündet der Film zu keiner Szene. Da die Erzähl-Geschwindigkeit auch recht langsam ist, fangen sich die knapp zwei Stunden Laufzeit stellenweise schon sehr stark an, zu ziehen. Auch wenn der Film ein Hit war und gute Kritiken einfuhr, für mich gilt der Film aber als einer der schwächeren Filme der Studio Ghibli, auch wenn der Film ohne Frage sehr zum Nachdenken anregt.
(Pierre Schulte)
©Bilder Studio Ghibli/Netflix – Alle Rechte vorbehalten!
Eindruck:
Für mich ein Film, den man sich unbedingt ein zweites Mal ansehen sollte. Beim ersten Ansehen hab ich das noch genauso wie du gesehen – beim zweiten Mal kannte ich das Grundgerüst u. konnte mich mehr auf andere Sachen konzentrieren. Ich war fasziniert davon, daß diese kleinen magischen Tiere eine wunderbare Verwandlungsfahigkeit haben, aber vom Verstand meist doch wie Kinder agieren und daher sich nicht zurückhalten können oder es übertreiben. Allein deswegen sind sie so liebenswert. Große Pläne gegen die Menschen, aber immer stehen sie sich ein wenig selbst im Weg.
Für mich gehört er zu den besseren Ghiblis, wenn natürlich nicht unbedingt zu den Highlights.