
Inhalt:
Cheech und Chong, wie immer Dauerpleite, schlängeln sich mit allerlei Unsinn durchs Leben. Der geliehenen Karre fehlt Sprit, also „saugt“ man sich die entsprechende Menge vom nächsten Mini-Truck ab. Und wie gehabt ist Cheech mal wieder zu spät und das schon zum vierzehnten Mal in der Woche, dabei ist erst Dienstag. Sein Job steht eh schon auf wackligen Beinen. Chongs Einnahmen, durchs Tüten drehen, verpuffen im nächsten Augenblick, denn er selbst ist ja sein bester Kunde. Cheechs Cousin, der gerade angekommen ist, ist auch nicht gerade hilfreich, da genauso abgebrannt wie unser Canabis Duo. Doch für Chong ist Cheechs Cousin der wahre Gras-Heiland, hat er doch massenweise Stoff im Gepäck. Vollgedröhnt schliddern sie in allerlei kuriose Situationen, dass sie dabei auch noch in ein Ufo gebeamt werden, kann man da schon als normal ansehen. Und was wären die Außerirdischen, wenn sie nicht auch noch Space-Koks dabei hätten. Dies katapultiert Cheech im wahrsten Sinne des Wortes in den siebten „Gras-Himmel“.
Meinung und Bewertung:
Es gibt Filme, die sind schon so doof, dass sie sogar schon wieder gut sind. Warum das so ist kann wohl niemand erklären und auch ich werde erst gar nicht den Versuch unternehmen. Dazu gibt es, sagen wir mal Generationsfilme, die meist oder größtenteils auch nur für diese Generationen funktionieren. Cheech und Chongs Filme dürften wohl beide Kriterien erfüllen. Ich wage mal die Prognose, die U30 Generation wird mit den Filmen nicht wirklich was anfangen können und die U40er werden es wohl auch schon schwer haben. Auch ich, der U50 Generation angehörig, muss zugeben, dass so manche Sprüche und Witze teils wirklich schlecht gealtert sind. Andere sind dabei aber immer noch so herrlich schräg, dass diese auch heute noch bei mir zünden konnten. Hierbei sei nur erwähnt, dass Chong alles wegraucht was ihm in die Quere kommt, auch Krabbelgetier. Dennoch merkt man, dass der Humor in eine ganz andere Zeit gehört. Damals waren diese Filme, sagen wir mal, „bahnbrechend“. Nicht wegen der Gagdichte, sondern wegen dem „Plot“, welcher damals eigentlich ein Tabu Thema war. Dieses Tabu brachen Cheech und Chong mit jeder Szene und so machte der Film seine Runde, denn jeder wollte die beiden Extrem-Kiffer in Aktion erleben.
Aus heutiger Sicht oder anders gesagt, würde ich den Film heute sehen, wäre meine Aussage wohl auch: „was war das denn?“. Die Inszenierung ist sprunghaft, die Gags sind teils wirklich stark veraltet, der ganze Film hat bis auf die „Kifferei“ keinen wirklichen roten Faden, manches wirkt wie Flickwerk. Doch mit dem entsprechenden Nostalgiebonus, kann man auch heute noch lachen, obgleich man doch des Öfteren mal ein, wenn nicht sogar beide Augen zudrücken muss.

Die Bewertung fällt mir relativ schwer, denn reell betrachtet gebe ich den Film mit 5 von 10 Punkten. Nehme ich nun den Nostalgiebonus mit, kommt er immerhin noch auf 6 von 10 „Grastüten“. Die Bewertung fällt unter anderem auch deswegen schwerer, da der Film/BD eher Fanservice anstatt für jedermann ist. Sowas lässt sich immer nur schwer reell bewerten.
Habt ihr den Film gesehen, wie habt ihr ihn empfunden, hat er euch gefallen, bejubelt ihr ihn oder fandet ihr ihn bescheiden, wenn nicht sogar schlecht? Teilt es uns in den Kommentaren mit.
Bild:
Das Bild erschreckte mich in den Anfangsszenen doch sehr. Sollte der Nostalgiewahn sogar auf die Bildqualität übergesprungen sein und wir bekommen hier reinste VHS Qualität. Doch mit steigender Laufzeit bewahrheiteten sich meine Befürchtungen nicht. Das Bild steigert sich auf eine, sagen wir mal ordentliche Qualität. Die Farben, die Kontraste und auch der Schwarzwert gehen in Ordnung, nur die Schärfe hängt hinterher. Bildfehler oder grobe Verunreinigungen waren keine auszumachen. Dennoch muss man sagen, dass es aus dieser Zeit auch wesentlich besser aussehende Titel gibt. Andererseits waren die Cheech und Chong Streifen noch nie Hochglanz-Produktionen, sondern Low-Budget Filme.
Ton:
Die Tonspur liegt jeweils für deutsch und englisch in DTS-HD 2.0 (mono) vor. Da es hier genrebedingt eigentlich nur Dialoge gibt und dieser wirklich dauerhaft sehr gut verständlich sind, kann man mit dem Ton „leben“.
Extras:
- Bonusfilm: Jetzt hats ausgeraucht
- Trailer
- Booklet
(Marc Maurer)
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Meinung und Bewertung: