Bodyswitch Komödien erfreuen sich immer großer Beliebtheit, sind aber eher selten in Kinos zu sehen, auch wenn Filme wie „Big“, „Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag“, „30 über Nacht“ oder „Wie ausgewechselt“ immer recht erfolgreich waren. Mit „I feel pretty“ folgt nun ein weiterer Film, den man diesem Genre zuordnen kann, aber doch seine eigene Wege geht. Wie? Wenn euch das interessiert, dann lest hier weiter:
Story
Renee weiß sehr wohl wie es ist, gerade so knapper Durchschnitt in der Welt der Schönen zu sein. Doch ihr Selbstbild ändert sich buchstäblich schlagartig mit einem ungebremsten Sturz vom Fitnessrad: plötzlich sieht sie sich wunderschön, auch wenn ihre Umgebung das nicht genauso erkennt. Mit ganz neuem Selbstvertrauen klettert sie unerwartet auf der Karriereleiter einer Kosmetikfirma nach oben und gewinnt endlich den Respekt der von ihr so bewunderten Chefin Avery LeClaire. Doch was passiert, wenn sich die anfängliche Wirkung verflüchtigt und die Realität wieder einsetzt?
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Das Duo Abby Kohn und Marc Silverstein, die für I feel pretty das Skript verfasst haben, haben bis dato lediglich die Drehbücher zu Filmen wie Er steht einfach nicht auf Dich, Ungeküsst, Valentinstag oder How to Be Single verfasst und nehmen hier zum ersten Mal auf dem Regiestuhl Platz. Der Einstand ist wirklich gut gelungen, sofern auch die Geschichte wirklich originell ist. Denn alleine schon in der Hinsicht, dass Protagonistin Renee sich lediglich einbildet, dass sie in einem neuen (dünneren) Körper stecken würde und sich deswegen selbstbewusster verhält, sorgt für viele lustige Momente. Da ist es doch schön, dass neben den vielen guten Gags auch eine feine subtile Message mit eingebunden wurde, die eigentlich doch jedem klar sein sollte: Wahre Schönheit kommt von innen!
Neben Hauptdarstellerin Amy Schumer, die ich schon in Dating Queen richtig klasse fand, sind in weiteren Rollen Michelle Williams (My Week with Marilyn, Die fantastische Welt von Oz), Rory Scovel (Casino Undercover), Emily Ratajkowski (We Are Your Friends), Aidy Bryant (The Big Sick), Tom Hopper (Black Sails, Northmen – A Viking Saga), Adrian Martinez (Dirty Office Party, Das erstaunliche Leben des Walter Mitty) und Lauren Hutton (Ein Mann für gewisse Stunden) zu sehen. Der film ist somit zwar nicht sonderlich prominent, aber dessen ungeachtet stimmig besetzt worden. Zwar sind einzelne Figuren etwas überspitzt dargestellt, aber das stört nicht wirklich.
Bild:
Das Bild der vorliegenden Blu-ray sieht wirklich klasse aus. Das macht sich bereits bei der überwiegend sehr guten Schärfe bemerkbar, die nur selten in weichere Gefilde abdriftet. Dazu sind auch die Farben stets natürlich und erscheinen strahlend mit guter Sättigung. Die Kontrastwerte erscheinen dabei ausgewogen und minimal erhöht. Vereinzelt macht sich eine gute Plastizitöt bemerkbar. Der Schwarzwert ist gut, könnte aber satter sein. Dafür sind keinerlei Kompressionsspuren oder weitere Beeinträchtigungen zu erkennen gewesen.
Ton:
Der Ton liegt in Deutsch und in Englisch in verlustfreien Codierung DTS HD Master Audio 5.1 vor. Üblicherweise fallen Komödien eher frontlastig aus, da die Fokusierung ausschließlich auf den Dialogen liegt. Hier ist es aber erfreulicherweise ein wenig anders, da doch recht viele Surroundeffekte für eine schöne Räumlichkeit sorgen und dabei relativ häufig sämtliche Kanäle zum Einsatz kommen. Der Subwoofer wird auch hin und wieder gefordert, auch wenn dabei überwiegend Musik mit im Spiel ist. Dennoch: Die Abmischung weiß zu gefallen. Die Dynamik ist recht ausgewogen und auch die tolle Transparenz sorgt für eine sehr gute Dialogverständlichkeit.
Extras:
- Featurette
- Deutscher und Original-Kinotrailer
- Trailershow
(Sascha Hennenberger)
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