Wir möchten hiermit darauf hinweisen, dass diese Kritik Spoiler zu Avengers: Endgame enthält.
STORY:
Nach den Ereignissen von „Endgame“ und der gewonnen Schlacht gegen den Tyrannen Thanos, kehrt so langsam wieder Bodenständigkeit in das Leben der Menschheit ein – auch für Peter Parker (Tom Holland), der nun vor der großen Aufgabe steht, in die Fußstapfen seines gefallenen Mentors zu treten. Doch Spider-Man braucht nach all dem Tohuwabohu erst einmal eine Auszeit und da kommt der Klassenausflug nach Europa gerade recht. Aber die Heiterkeit hält nicht lange an, denn das Böse lauert auch außerhalb von Queens.
KRITIK:
Raus aus dem eigenen Viertel und rein in das wunderschöne Europa mit all seinen historischen und architektonischen Bauten, die optisch frischen Wind ins Marvel Cinematic Universe bringen. Der Tapetenwechsel in Form von Venedig, Prag und Berlin haben so einiges zu bieten – so wird der beliebte San Marco Platz und die berühmte Prager Karlsbücke Schauplatz des neuen Spinnen-Abenteuer und der obligatorische Kameraschwenk auf das Brandenburger Tor darf selbstverständlich nicht fehlen.

Aber auch wenn der Humoranteil wiedermal groß ist, so ist „Spider-Man: Far From Home“ bei weitem keine Komödie oder ein typischer MCU, der auf heile Welt trimmt. Der junge Peter Parker ist seelisch angeschlagen und das bekommt man zu spüren, denn mit seinen 16 Jahren hat er bereits mehr durchlebt, als manch Mensch in seinem gesamten Leben und hat als Avenger seinen Beitrag beigesteuert, die Welt vor der kompletten Auslöschung zu retten. Doch der damals errungene Sieg hat den Tod von seinem Freund Tony Stark gefordert und der Verlust dieser Vaterfigur hat tiefe Wunden in Peter Parker hinterlassen, die längst nicht verheilt sind.

Geht es dann aber mal ans Eingemachte, punktet der neue Spidey besonders visuell auf und bringt mit den Elementas einen Vorgeschmack auf das, was einen erwarten wird – und auch wenn man anfangs noch das Gefühl hat solch Sequenzen bereits zu Haufen gesehen zu haben, begibt man sich im späteren Verlauf auf eine optisch irren Achterbahnfahrt, die es in dieser Form im MCU noch nicht gegeben hat. Dabei ist das Highlight schlechthin der wilde Ritt durch die Ängste unseres beliebten Netzschwingers, dass sensationell in Szene gesetzt wird und einen regelrecht orientierungslos in den Bann zieht. Michael Giacchinos steuert dabei mit seinen Musikstücken die perfekt akustische Untermalung für den jeweiligen Moment bei und verleiht den Aufnahmen den passend tonalen Touch – auch wenn die Klänge sich von „Spider-Man: Homecoming“ nicht stark differenzieren.

FAZIT:
Spider-Man schwingt gekonnt das Spinnennetz und schließt mit „Far From Home“ die 3. Phase des MCU gelungen ab. Einzige kleine Schwachstelle ist punktuell der Humor, aber das ist meckern auf hohem Niveau, denn die Fortsetzung macht ansonsten alles richtig und sorgt für pure Begeisterung.Phase 4 kann kommen und der Grundstein wurde bestens gelegt.
(Deniso)
©Bilder und Trailer Sony Pictures Entertainment – Alle Rechte vorbehalten!
[amazon_link asins=“B07TZT41CV,B07TVKW84T,B07TXRQXF6,B07TVV25QY,B073WZG3SP,B073X2Q155,B073X1WJM8,B073X2M6LR,B073VZ41KB“ template=“ProductGrid“ store=“filme-reviews-21″ marketplace=“DE“ link_id=“6b652ea2-094d-4ffd-b597-3b91dd5393cd“]
STORY: