Jeder kennt den Weihnachtsklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Doch was, wenn die Handlung im Horrorgenre stattfinden würde? Wie das aussieht, beantwortet ab Donnerstag der Film „The Ugly Stepsister“.
Mit einer sprechenden Vulva soll alles begonnen haben. Diese sagte ihrer Besitzerin, dass sie sich einsam fühlte. Schließlich wurde daraus das Projekt, das den Filmtitel „The Ugly Stepsister“ trägt. Auf die Leinwand gebracht hat es die norwegische Drehbuchautorin und Regisseurin Emilie Blichfeldt.
Es ist gleichzeitig ihr Spielfilmdebüt, das im Rahmen ihrer Dissertation an der Filmschule entstand. Der Streifen ordnet sich in die Kategorie Body Horror ein – dabei kannte Blichfeldt dieses Subgenre lange Zeit nicht. Erst durch den Film „Crash“ von David Cronenberg wurde sie darauf aufmerksam und entdeckte in der Folge weitere Künstler wie Lucio Fulci oder Dario Argento. „The Ugly Stepsister“ verdreht eine Cinderella-Story und setzt sich mit der Unsicherheit über das eigene Körperbild auseinander.
Inhalt: Elvira (Lea Myren) zieht gemeinsam mit ihrer Mutter Rebekka (Ane Dahl Torp) und ihrer Schwester Alma (Flo Fagerli) auf das Anwesen ihres neuen Stiefvaters. Otto (Ralph Carlsson) hat selbst auch eine Tochter: Agnes (Thea Sofie Loch Næss) überstrahlt alle mit ihrer Schönheit und Elvira wäre gern so wie sie. Würde sie auch so aussehen, hätte sie leichtes Spiel beim Mann ihrer Träume, dem Prinzen Julian (Isaac Calmroth).
Ein Rückschlag für die ganze Familie ist der plötzliche Tod von Otto – umso mehr, als sich herausstellt, dass kein Vermögen vorhanden ist. Die Hoffnungen ruhen auf Elvira, die jedoch erst einmal eine Wesensveränderung durchlaufen muss. Dafür engagiert ihre Mutter einen Experten auf dem Gebiet der Schönheit. Allerdings sind die Methoden von Dr. Esthéthique (Adam Lundgren) schmerzhaft, frei nach dem Motto: Wer schön sein will, muss leiden. Und Elvira ist dazu bereit, so einiges zu tun.
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