Die Geschichte wurde schon mehrmals verfilmt und das Projekt hatte Anlaufschwierigkeiten, doch stellte sich später als beispielloser Erfolg heraus. Am 1. Mai kommt „Der Meister und Margarita“ in die deutschen Kinos.
„Der Meister und Margarita“ ist nicht nur der Titel des Films, der an diesem Donnerstag Premiere in den Lichtspielhäusern feiert – dieser ist nach einem gleichnamigen Roman benannt, der von Schriftsteller Michail Bulgakov in den Jahren von 1928 bis 1940 geschrieben wurde. Die Geschichte veröffentlichte jedoch erst seine Witwe nach seinem Tod. Zwischen 1966 und 1967 wurde das Werk als zensierte Version in der russischen Zeitschrift „Moskva“ veröffentlicht. Es gab jedoch auch eine heimlich verbreitete Variante, die ungeschnitten war und 1969 in Frankfurt erschien.
Die erste Verfilmung feierte 1972 unter dem Titel „Pilatus und andere – Ein Film für Karfreitag“ Premiere. Roman Polanski wollte das Buch 1989 ebenfalls auf die Leinwand bringen, doch als die Berliner Mauer gefallen war, sagte das Studio Warner das Projekt ab, da es nicht mehr die ursprüngliche Relevanz sah. Im Jahr 2005 debütierte die Miniserie mit dem Titel „Der Meister und Margarita“.
Die Initialzündung für den nun in den Kinos startenden Film gab es schon 2013, doch die Arbeiten wurden später gestoppt, um 2019 wieder einen neuen Anlauf zu nehmen. Schauplätze des Films sind neben Russland auch Kroatien. Doch nach den 2021 gestarteten Aufnahmen wurde der Kinostart mehrmals verschoben. Schon 2023 und 2024 sollte „Der Meister und Margarita“ in die Kinos kommen. In Russland feierte das Werk schon einen beachtlichen Erfolg: Recht schnell avancierte der Film zum umsatzstärksten, der jemals in Russland erschienen ist – immerhin spielte er mehr als zwei Milliarden Rubel ein.
Inhalt: Es sind die 1930er-Jahre in Moskau. Ein berühmter Autor (Evgeniy Tsyganov) landet innerhalb weniger Tage auf dem Abstellgleis. Erst wird sein Roman verboten und kurz darauf die Premiere seines neuesten Stückes über Pontius Pilatus abgesagt – der sowjetische Staat hat entschieden. Um die Ereignisse zu verarbeiten, schreibt er ein neues Buch. Er nennt den Teufel Woland (August Diehl) und dieser rächt sich satirisch an allen, die seine Situation mitverantwortet haben. Ihm ist bewusst, dass dieses Werk niemals in seiner Heimat erscheinen wird. Ihn motiviert jedoch seine Muse Margarita (Yulia Sngir) zum Weitermachen. Allmählich beginnt für ihn, die Grenze zwischen Realität und Fiktion zu verschwimmen.
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