
Story:

Für Wallace die Chance seine neuste Erfindung, einen Gehirnmanipulator, auszuprobieren. Dabei will Wallace seine Gedanken auf die verfressenen Nager projizieren und ihnen die Lust auf allerlei Grünfutter nehmen. Aber um so viel Karnickel auf einmal zu bekehren, braucht er wesentlich mehr Energie. Gut, dass sein Gehirnmanipulator die lunare Energie, sprich den Mond, anzapfen kann. Da kommt es gerade recht, dass Vollmond ist. Es kommt wie es bei jedem Experiment kommen muss, es geht schief und nur Gromits eingreifen kann Schlimmeres verhindern. Doch nach diesem Versuch, scheint ein Karnickel nicht mehr ganz bei Sinnen zu sein. So trennen Wallace & Gromit das auf den Namen Karlchen getaufte Kaninchen erstmal von den anderen. Nachts drauf passiert das unfassbare, ein mutiertes Riesen-Kaninchen geht um und frisst sich durch alle Vorgärten. Das ruft den Großwildjäger Quatermaine auf den Plan, der Blut an diesem Riesen geleckt hat und alles daran setzt, dieses zur Strecke zu bringen. Es tun sich Fragen über Fragen auf: woher kam das Riesen-Kaninchen, warum liebt Karnickel Karlchen plötzlich Käse, wird der Gemüsewettbewerb stattfinden und die wichtigste von allen, wird es Wallace & Gromit gelingen, Quatermaine aufzuhalten?
Fazit:

Denn dort wurden die bereits bekannten Sketche aus der Serie nur weiter verwurstet und sogar regelrecht ausgeschlachtet. Glücklicherweise bleibt „Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen“ von diesem Fluch verschont. Das liegt allein an Nick Parks unglaublich kreativer Ader und seinem Sinn für Details. Natürlich ist die Geschichte um ein mutiertes Irgendwas jetzt nicht wirklich neu. Kreativ ist wiederum die Idee, aus dem altbekannten Werwolf Thema auf ein Wer-Karnickel umzuschwenken, überzüchtetes Gemüse eines Gemüsewettbewerbs als begehrtes Opfer zu benutzen und Wallace & Gromit als Schädlingsbekämpfer den Kampf gegen dieses Monstrum antreten zu lassen. Natürlich dürfen die allseits bekannten Klischeefiguren, wie der zu rettenden Frau in Not und dem Bösewicht nicht fehlen. Das alles gepaart mit der Detailverliebtheit Parks ergibt einen Riesen-Spaß und eine wirklich gute Familien-Unterhaltung. An bekannte Top Titel aus dem Animationsbereich, reicht der Film zwar nicht ganz heran, aber er bewegt sich dennoch im oberen Drittel der Bewertungsskala.

Mein Sichtungsempfehlung geht somit an alle Zuschauer: die einen wirklich gut gemachten und unterhaltsamen Animationsfilm im Stop-Motion Stil, mit einer lustigen Neu-Interpretation des alten „Werwolf“ Themas sehen wollen. Für Fans der beiden Knetfiguren ist „Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesen Kaninchen“ eh ein Muss!
Bild:
Nachdem es jahrelang nur die DVD gab, dessen Bild für DVD Verhältnisse recht okay ist, war ich nun auf die Blu-ray gespannt. Ich wurde nicht enttäuscht, der Zuwachs an Schärfe tut gerade diesem Film sehr gut. Nun kann man endlich die ganzen feinen Details der Hintergründe, der Sets, der Ausstattung und der darin versteckten Schauwerte, erheblich besser erkennen. Auch die besseren Farben und Kontraste gefallen mir wesentlich mehr, ebenso der gute Schwarzwert. Der auf der Blu-ray nun wesentlich besser zur Geltung kommt, als auf der DVD. Dort erhielt man gerade in dunklen Passagen eher ein schleierartiges hellgrau. Alles in allem würde ich sagen, dass diese Verbesserungen durchaus ein Upgrade rechtfertigen.
Ton:
Am Ton hat sich wiederum nicht wirklich was getan, dieser ist identisch mit der DVD. Dialoge sind immer klar verständlich aber die Effekte können es auch „rumsen“ lassen, besonders wenn das Karnickel mit schweren Schritten davon spurtet.
Extras:
- Audiokommentar der Filmemacher
- Unveröffentlichte Szenen
- Wallace & Gromits Geschichte
- Hinter den Kulissen von „Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen“
- Ein Tag bei Aardman Animations
- Wie baut man ein Kaninchen?

(Marc Maurer)
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