Chronos: Before the Ashes – PS4 Review | Gunfire Games | 10.12.2020

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Am 01. Dezember 2020 kam Chronos: Before The Ashes für die verschiedenen Spiele-Konsolen in den Handel und wir haben das Review dazu:

„Chronos“, dass ursprünglich von Gunfire Games als waschechter VR-Exklusiv-Titel für die Oculus Rift programmiert wurde, erschien bereits 2016. Nun, gute vier Jahre später, haben die Entwickler aus Texas das Spiel stark überarbeitet, zum Third Person Action-Rollenspiel umgebaut und in „Chronos: Before The Ashes“ umbenannt.

„Chronos“ ist das Prequel zum 2019 erschienenen Action Rollenspiel „Remnant: From The Ashes“. Anders als in „Remnant“ gibt es hier aber leider nur einen Einzelspieler-Modus und unser Held ist lediglich was sein Geschlecht und seine Startwaffe angeht veränderbar. Alles andere ist bereits vorgegeben.

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Die Spielwelt vermischt, wie schon bei „Remnant“, Fantasy mit Moderne. Wir wissen nicht, was damals schief gelaufen ist und warum die Zivilisation sich nun quasi wieder im Mittelalter befindet. Nachdem wir unser 18. Lebensjahr erreicht haben, brechen wir auf ins Abenteuer. Den alten Erzählungen nach müssen wir in ein Labyrinth vordringen, das von den Krell, einer Goblin ähnlichen Rasse, bewohnt ist. Dort sollen wir dann drei Bosse besiegen, um uns letztendlich dem Drachen, der wohl der Quell allen Übels sein soll, stellen zu können.

Das Besondere an „Chronos“ ist die bisher einzigartige Gameplay-Mechanik des Alterns. Jedes Mal wenn unser Held stirbt, altert er um ein Jahr. In den jüngeren Jahren fällt es uns noch leicht, unsere Muskeln zu stählen und Fähigkeiten wie Kraft und Ausdauer zu trainieren, doch mit zunehmendem Alter werden wir weiser und somit wird es dann möglich, sich in den magischen Fähigkeiten fortzubilden.

„Chronos“ spielt sich wie ein Soulslike, ist von der Schwierigkeit her aber nicht so gnadenlos, wie ein From Software Titel. Bonfires gibt es keine, stattdessen wird die Lebensenergie immer dann wieder aufgefüllt, wenn wir einen Drachenstein benutzen, oder genug Erfahrungspunkte haben, um einen neuen Level zu erreichen. Dann können wir, je nachdem wie alt wir sind, Punkte in Kraft, Geschick, Arkanum und Lebenskraft investieren. Erst wenn wir sterben und altern, wird das Labyrinth zurückgesetzt und auch die Gegner sind wieder da. Bei jedem zehnten Tod können wir permanente Skills freischalten, hier sollten wir uns gut überlegen, was wir wählen, denn das nächste Upgrade ist 10 Jahre entfernt. Dieser spielerische Alterungsprozess ist nicht nur eine interessante Neuerung im Action-RPG Genre, sondern führt uns auch vor Augen, wie sich der Zahn der Zeit auf unseren Helden auswirkt und das dessen Leben irgendwann ein Ende haben wird.

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In der gesamten Spielwelt sind an bestimmten Stellen Teleportsteine aufgestellt, um uns das Reisen zu den einzelnen Labyrinth-abschnitten zu vereinfachen. Da es leider keine Übersichtskarte gibt, müssen wir uns aber den bisher zurückgelegten Weg der Reise gut einprägen. Da uns das Spiel zu keiner Zeit an die Hand nimmt, sind auch die Rätsel oft knifflig. Wenn man sich die überall in der Spielwelt gut versteckten Lösungshinweise nicht merkt (Tipp: am Besten hier und da mal einen Screenshot machen), dann geht es plötzlich nicht mehr weiter.

Getestet haben wir das Spiel auf der Playstation 4 Pro in 4K. Hier läuft es stabil in 30 fps und ohne Abstürze. Die Grafik ist solide, wirkt aber leider recht altbacken und detailarm. Das Gameplay fühlt sich ein wenig träge an, was aber nach einer Weile spielen nicht weiter stört. Auch die Musik und Soundeffekte sind solide und passend gewählt. In Sachen Atmosphäre und Abenteuer kann „Chronos“ aber punkten. Hierfür sorgen das gelungene Setting, das Leveldesign die Monster und die Bosse. Wer „Remnant“ kennt, erkennt sofort dessen charmanten, charakteristischen Look wieder und fühlt sich auch in „Chronos“ gut aufgehoben.

Fazit

Die VR Version von „Chronos“ erschien für die Oculus Rift ja bereits 2016. Die nun überarbeitete Fassung 2020, also nach dem Nachfolger „Remnant“ von 2019. Für Konsolenspieler, die nichts von der ursprünglichen VR Version wissen, ist es ein wenig seltsam, wieso ein Spiel, dass später veröffentlicht wird, technisch und grafisch deutlich schlechter aussieht, als das im Vorjahr erschienene. Denn im Direktvergleich mit „Remnant: From The Ashes“ zieht „Chronos: Before The Ashes“ klar den Kürzeren.

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Hält man sich aber die exklusive VR Version von 2016 vor Augen und beachtet, wie stark das Ganze überarbeitet und für alle Plattformen optimiert wurde, ist das Ergebnis Gunfire Games gut gelungen. „Chronos: Before The Ashes“ ist ein zugänglicherer Einstiegspunkt in das Action-Rollenspiel Genre und noch dazu weniger frustrierend, als so manches Souls Spiel.

Pro:

  • stimmiger Look
  • gute Atmosphäre
  • interessante Spielwelt
  • knifflige Rätsel

Contra:

  • detailarme Texturen
  • lange Ladezeiten
  • keine Map
  • kein Charaktereditor

Hier erhältlich:

  • Chronos: Before the Ashes (PS4)
  • Chronos: Before the Ashes (Xbox One)
  • Chronos: Before the Ashes (Nintendo Switch)
  • Chronos: Before the Ashes (PC)
  • Chronos: Before the Ashes (PC Code Steam)

(Björn Cuber)
© Bilder und Trailer: Gunfire Games – Alle Rechte vorbehalten!

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