Clid the Snail – PS4 Review | Koch Media | 22.12.2021

Clid the Snail – PS4 Review Spiel 2021 Artikelbild

Im August 2021 kam „Clid the Snail für die verschiedensten Konsolen in den Handel und wir haben das Review für die PS4 Version dazu:

Hand aufs Herz, ihr wolltet doch sicher alle schon immer mal in die Rolle einer schwerbewaffneten Schnecke schlüpfen, oder? Falls eure Antwort Ja lautet, habt ihr in „Clid the Snail“ nun dazu die Gelegenheit. In der Rolle der namensgebenden Schnecke ballern wir uns in diesem Story-basierten Top-Down-Shooter durch die postapokalyptische Spielwelt, in der die Menschheit nur noch dunkle Erinnerung ist.

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Draufgänger Clid ist nicht gerade ein Vorbild, er betrinkt sich gerne und befolgt auch ungern Regeln. Wen wundert es da, dass Clid, da er wieder mal Mist gebaut hat, aus seinem Heimatdorf verbannt wird. Doch da ihm das eigentlich relativ egal ist, stürzt er sich kurzerhand gemeinsam mit seiner Leuchtkäfer-Begleiterin Belu ins Abenteuer.

Clid und Belu wollen die mysteriöse Nacktschneckenplage die das Land verwüstet stoppen. Auf ihrem Weg, treffen die beiden auf eine Bande von Verbannten die sich „Alastor“ nennt. Alastor besteht aus einem einäugigen Chamäleon, einer Fledermaus, einem Ninja-Frosch, einem Igel sowie einer Schamanen-Schildkröte. Clid und Belu schließen sich Alastor an und finden hier ein neues Zuhause.

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Clid steuern wir per Twinstick-Mechanik durch die isometrische Spielwelt. Neben dem Abfeuern seiner Waffe kann Clid aber auch durch Rollen ausweichen, schleichen oder rennen. Das Gameplay funktioniert dabei recht gut. Leider ist die Kamera häufig zu nah am Protagonisten was dazu führen kann, dass wir z. B. manche Gegner zu spät bemerken oder in einen Abgrund fallen, über den wir eigentlich drüberrollen sollten.

Die Spielwelt, die mit ihrem gelungenen Art-Design ein echtes Highlight des Spiels ist, wurde abwechslungsreich gestaltet. Insgesamt könnte aber alles ein wenig schärfer ausschauen. Die Spielfiguren, sowie die schlecht aufgelösten Texturen, hinterlassen einen verwaschenen Gesamteindruck. Dadurch wirkt das Spiel nicht wie ein PS4 Titel, sondern schaut eher nach einem PS3 Remaster aus. Auch die Partikeleffekte sowie die Beleuchtung sind verbesserungswürdig.

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Neben dem genretypischen Geballer, das mit der Zeit recht monoton wird, müssen auch kleine Rätsel, Geschicklichkeitseinlagen und Bosskämpfe gemeistert werden. An Checkpoints, die überall in der Spielwelt zu finden sind, können wir unsere Schnecke heilen und den Spielfortschritt speichern. Andere Waffen ausrüsten und unser Equipment aufrüsten können wir natürlich ebenfalls. Hierzu ist es von Vorteil, sich in der Spielwelt gut umzuschauen, da hier und da Schatztruhen oder Gegenstände versteckt sind.

Inhaltsverzeichnis

Fazit

Das kleine spanische Indie-Entwicklerteam Weird Beluga hat mit seinem ersten Spiel einen ungewöhnlichen Twin-Stick-Shooter erschaffen, der mit seiner interessanten Spielwelt und den untypischen Charakteren recht gut unterhalten kann. Es ist kein perfektes Spiel, dass hier und da so seine Probleme hat wie z. B. monotones Gameplay, eine Musikuntermalung die oft einfach nicht so richtig zum Spielgeschehen passen will oder einer schlechten Kameraführung, die häufig viel zu nah am Spielgeschehen ist. Trotz der negativen Punkte, machte mir das schneckige Abenteuer von Clid und Belu Spaß. Hier und da fehlte einfach der Feinschliff, was sicher dem sehr kleinen Entwicklerteam zuzuschreiben ist. Man darf dennoch gespannt sein, was Weird Beluga zukünftig auf die Beine stellt.

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Pro:

  • gutes Art Design
  • interessante Story
  • guter Hauptcharakter
  • düstere Spielwelt

Contra:

  • nerviges Kauderwelsch-Gebrabbel
  • monotones Gameplay
  • matschige Texturen

(Björn Cuber)
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Bewertungen: 4.6 / 5. 840

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