
Story: Inmitten des zerfallenen und düsteren Americas befindet sich Mega City One. Mega City One ist eine gigantische Metropole für Gewalt, Chaos, Drogen und Verbrechen aller Art. Die Bewohner haben nur noch wenig Perspektiven, und so verfallen sie immer mehr der Droge Slo-Mo, die sie die Realität in Zeitlupe erleben lässt. Um die Stadt von diesem Übel zu befreien, gibt es die „Judges“. Nur sie haben die macht, gegen diese Verbrechen anzukämpfen, denn sie sind Richter und Vollstrecker zugleich. Dredd ist als oberster „Judges“ gefürchtet, denn er will Ordung und Frieden in dieses Chaos bringen. Doch das ist nicht so einfach. Die Drogenbaronin Ma-Ma herrscht eiskalt über die Stadt. Zusammen mit seiner neuen Rekrutin Cassandra Anderson nimmt Dredd den Kampf auf. Als die beiden einen Handlanger von Ma-Ma zur Strecke bringen, bricht ein erbitterter Krieg aus, in dem vor nichts zurückgeschreckt wird. Dredd und Anderson geraten nun in einen erbarmungslosen Krieg.

„Dredd“ hat dabei gewiss auch seine Reize, wobei auch Karl Urban („Der Herr der Ringe Trilogie“) als Dredd, Olivia Thirlby („Darkest Hour“) als Mediums Anderson und die Partnerin von Dredd sowie Lena Headey („Game of Thrones“, „300“) als fiese Drogenbaronin Ma-Ma ihre Rollen gewiss gut spielen. Urban als Judge Dredd überzeugt da schon, zumal er weniger menschlich in seiner Interpretation erscheint, als etwa damals Stallone. Allerdings fehlt es dem Film dadurch eben an Dynamik, denn wo die 1995er Version wie gesagt nicht nur mehr an seinen Comic Ursprung erinnert, ist es eben der Abwechslungsreichtum, der zumindest mich mehr überzeugt. Bei „Dredd“ erscheint es eher so, als wenn Regisseur Pete Travis („8 Blickwinkel“, „Die Mandela Verschwörung“) ein durchgehendes Action Spektakel bieten wollte. Als Comic Hommage sollte dabei wohl die Optik dienen, da das Bild einige Stilmittel bietet, die zumindest visuell eine Verbindung zu den Wurzeln der Story herstellen.
Als Film alleine betrachtet ist „Dredd“ dabei gewiss unterhaltsam, schafft es aber nicht, lang anhaltende Akzente zu setzen, da die Action Szenen in irgendeiner Weise auch schon in anderen Filmen zu sehen waren und auch die Story nicht viel Wiedererkennungspotential besitzt, um beim Zuschauer Eindruck zu schinden. Für einen Filmabend – meinetwegen auch bei einem Mottoabend „Comic Verfilmungen“ – reicht es allerdings dennoch.

Bild 4K UHD: Das 4K UHD Bild schaut da nicht wirklich besser aus und das hängt nicht einmal damit zusammen, dass die Basis dafür ein 2K Digital Intermediate war. Wie auch bei der regulären Full HD Blu-ray ist das Bild auch hier recht weich ausgefallen, was überwiegend an der Kantenschärfe liegt, da man hier gröbere Kanten zeichnet um den gewünschten Stil zu erreichen. Immerhin: Die Farben erscheinen hier doch noch knalliger und lebendiger und auch das Bild wirkt hier doch noch einen Ticken plastischer, so dass man doch ein paar Vorzüge bei der 4K UHD Fassung vorweisen kann.

Ausstattung:
- Featurette „Dredd: 2000 AD The Original“ (03:25 min.), in HD – optional mit deutschen Untertiteln
 - Featurette „Slo-Mo“ (02:11 min.), in HD – optional mit deutschen Untertiteln
 - Featurette „Welcome to Peachtrees“ (02:33 min.), in HD – optional mit deutschen Untertiteln
 - Featurette „The 3rd Dimension“ (02:00 min.), in HD – optional mit deutschen Untertiteln
 - Featurette „Dredd“s Gear“ (02:32 min.), in HD – optional mit deutschen Untertiteln
 - Featurette „Dredd“ (01:54 min.), in HD – optional mit deutschen Untertiteln
 - 9 Interviews mit Cast and Crew (26:39 min.), in HD – optional mit deutschen Untertiteln
 - Deutscher Kinotrailer (01:48 min.), in HD
 - Trailershow des Anbiters Universum Film
 - BD-Live
 
Testgeräte:
TV: LG 65SJ800V
Player: Panasonic DMP-UB900EGK
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1
(Sascha Hennenberger)
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