Hard Kill – Blu-ray Review | EuroVideo Medien | 18.05.2021

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Am 20. Mai 2021 kommt der Film „Hard Kill“ auf Blu-ray, DVD und digital in den Handel und wir haben für alle Interessierten das Review dazu:

Bruce Willis war einst ein gefeierter Star. Heute ist er eher bekannt dafür, dass er kleine Nebenrollen in schlechten DTV Produktionen übernimmt. Als kleine Überraschung erwiesen sich aber seine Zusammenarbeiten mit Regisseur Matt Eskandari. Zwar hatte er auch dort immer nur eine Nebenrolle, aber dafür erwiesen sich „Trauma Center“ und „Survive the Night“ im Endergebnis als ganz ordentliche Actionthrillerkost. Nun folgt die dritte Zusammenarbeit der beiden: „Hard Kill“. Die Frage ist natürlich, schafft er den positiven Trend fortsetzten, oder ist „Hard Kill“ ein weiterer schwacher C-Movie im Portfolio von Bruce Willis? Wir haben den Film getestet und können es euch genau sagen.

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Story:

Der böse Terrorist „Der Prediger“, hat die Tochter von Milliardär Chalmers entführt und will das Leben der Tochter gegen einen Supercomputer austauschen. Doch Chalmers will die Technologie nicht kampflos hergeben und heuert ein Team, unter der Leitung von Ex-Marine Derek Miller, an, der noch eine Rechnung mit dem Prediger offen hat. In einer verlassenen Fabrik liefern sich Millers Team daraufhin eine erbitterte Schlacht gegen die Terroristen und bald steht mehr auf dem Spiel, als das Leben von Chalmers Tochter, nämlich die Rettung der Menschheit.

Eindruck:

Wenn man „Trauma Center“ und „Survive The Night“ gesehen hat, dann merkt man schnell, dass auch „Hard Kill“ ein ähnliches Muster aufweist. Der Film wurde mehr oder weniger nur an einer Location gedreht. Es heißt wieder Gute kämpfen gegen Böse und mal wieder spielt Bruce Willis auch hier nur eine Nebenrolle. Er ist maximal 15 Minuten im gesamten Film zu sehen doch überraschenderweise funktioniert es trotzdem. Denn die Atmosphäre ist ordentlich und dank jeder Menge Action, ist die Erzählgeschwindigkeit hoch. „Hard Kill“ steht den Big Budget Filmen in nichts nach, doch leider folgt Eskandari auch dem negativen Trend der Wackelkameras und reichlich Schnittgewitter. Immerhin ist es nicht ganz so extrem geraten, dass es unübersichtlich wird.

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Nach Logik sollte man trotzdem nicht suchen, nicht nur, dass die Story an und für sich recht hanebüchen ist, die Logiklöcher sind teilweise riesig. Eine große Lagerhalle ohne Deckung und trotzdem sind die Bösewichter überrascht, wenn die Guten auftauchen. Diese lassen sich dann teilweise auch ohne Gegenwehr erschießen oder es gibt eine Schießerei in der Lagerhalle, ohne Deckung, und keiner trifft. Fehlt eigentlich nur noch, dass sie mit den Gewehren nach den Gegnern werfen würden. Natürlich werden in einer relativ hellen Halle Nachtsichtgeräte getragen und nachdem man die Gegner erledigt hat, werden diese abgelegt. Klar sieht das auf seine Art cool aus, aber so richtig Sinn ergibt es nicht.

Ernst nehmen kann man den Film also nicht, aber er macht auf seine Art Spaß, denn geballert wird wirklich sehr viel und tatsächlich wird nicht vergessen, mal zwischendurch nachzuladen. Dadurch hat der Film für Actionfans definitiv seinen Unterhaltungswert. Bruce Willis darf zwischendurch auch mal schießen, aber wie gesagt, er hat nur eine kleine Nebenrolle. Hier merkt man aber gleichzeitig auch, dass er im Gegensatz zu „Survive the Night“ und „Trauma Center“ weniger Lust hatte. Sprich, er ist im Grunde in den Szenen nur anwesend. Die eigentliche Hauptrolle hat „Desperate Housewife“ Star Jesse Metcalfe, der hier in Sachen Action eine ganz ordentliche Figur macht. An seiner Seite findet man noch Ex WWE Star Natalie Eva Marie, die zudem eine deutlich bessere Figur macht als im Ring, okay das ist jetzt auch nicht schwer, schließlich war sie mangels Könnens, die wohl vom Publikum meist gehasste Wrestlerin aller Zeiten. Hier konnte sie aber immerhin ganz ordentlich austeilen. Wenn sie allerdings versucht ernst zu schauen, wirkt sie immer noch unfreiwillig komisch.

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Natürlich darf dann als nächste im Bunde Lala Kent nicht fehlen, die in den letzten Jahren regelmäßig in den Filmen an der Seite von Bruce Willis auftaucht. Die Story selbst ist einfach und geradlinig erzählt. Die Wendungen liegen zwischen extrem vorhersehbar, total übertrieben und an den Haaren herbeigezogen. Aber eben aufgrund der Einfachheit und der Tatsache, dass man in erster Linie nur auf lockere NoBrainer Action setzt, ohne großen Schnickschnack drum herum, wie z. B. eine Story, sowas hält eh nur auf und gleichzeitig in Kombination der relativ kurzen Laufzeit, macht der Film Spaß. Nichts ist überflüssig, die Schauwerte werden nicht langweilig, sodass man die fehlende Story oder Charakterentwicklung nicht vermisst und die Erzählgeschwindigkeit bleibt hoch. Natürlich kann der Film trotzdem nicht mit den großen Actionfilmen mithalten und ist definitiv nicht der beste Actionfilm mit Bruce Willis. Aber als lockere NoBrainer DTV Action Unterhaltung, ist der Film ideal.

Bild:

Das Bild ist wirklich sehr hochwertig. Knallige Farben, tolle Schärfe, sodass Details wie Härchen, Falten und Hautporen sehr gut zu sehen sind. Filmkorn gibt es, Stil bedingt, nur am Anfang bei einer Rückblende, ansonsten ist das Bild durchgängig sauber, ohne Rauschen und ohne Grießeln. So wie man sich das Bild eine Blu-ray immer wünscht.

Ton:

Der deutsche und der englische Ton liegen jeweils in DTS HD 5.1. Master vor. Beide Tonspuren sind auf gleichem Niveau. Beide Tonspuren haben einen sehr guten kraftvollen Raumklang mit sehr viel Bass dahinter. Jedoch bei all der Kraft, werden ab und an mal ein paar kleine Details verschluckt. Der Ton selbst ist aber ansonsten recht klar ohne Rauschen.

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Extras

  • Trailer
  • Making-of

Das Bonusmaterial ist komplett in HD und hat neben Trailern auch ein ca. 9 Minuten langes Making-of, was zwar etwas von Selbstbeweihräucherung hat, aber an sich ganz nett anzuschauen ist.

Fazit:

„Hard Kill“ erfindet den Film nicht neu. Er kann sich sicherlich auch nicht mit den großen Actionproduktionen messen, aber für eine kleine DTV Produktion, ist dieser Actionfilm sehr unterhaltsam und trotz der Logiklöcher recht hochwertig in Szene gesetzt. Dazu ist er zu keiner Sekunde langweilig und klar einer der besseren DTV Filme mit Bruce Willis in einer Nebenrolle.

 

Hier erhältlich:

  • Hard Kill (Blu-ray)
  • Hard Kill (DVD)
  • Hard Kill (Digital)

(Pierre Schulte)
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Bewertungen: 4.9 / 5. 732

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