Infinite – Lebe Unendlich – Streaming Review | Paramount Pictures (Exklusiv auf Amazon Prime) | 18.10.2021

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Seit kurzem kann man den Film „Infinite – Lebe Unendlich“ exklusiv auf Amazon Prime ansehen und wir haben das Review dazu:

Abseits von „Training Day“ haben die Filme von Antoine Fuqua bisher nicht immer die besten Kritiken bekommen. Doch wenn sein Name fällt, bekommen Actionfans meist leuchtende Augen, denn Filme wie „The Equalizer“, „Olympus has Fallen“ oder auch „The Replacement Killers“, sind absolute Actionkracher und gehören in jede gute Actionfilm-Sammlung. Fuqua gehört zu den Leuten, die gern mit den gleichen Darstellern zusammenarbeiten, dabei sticht natürlich Denzel Washington mit gleich vier gemeinsamen Filmen heraus. Ein weiterer Wiederholungstäter ist nun auch Mark Wahlberg, der seit dem Actionkracher „Shooter“ jetzt erneut zusammen mit Fuqua einen Film gedreht hat: „Infinite – Lebe Unendlich“.

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Eigentlich sollte „Infinite – Lebe Unendlich“ in den Kinos durchstarten, doch dummerweise kam Corona dazwischen und Paramount Pictures hat „Infinite – Lebe Unendlich“, wie so viele andere Titel, an einen Streaming-Sender verkauft, in diesem Fall Amazon Prime. Die haben „Infinite – Lebe Unendlich“ nun heimlich und ohne große Werbung oder Ankündigung online gestellt. Unserem Auge entging das aber nicht und wir haben den Film für euch getestet, sodass wir euch sagen können, ob es sich erneut um einen tollen Actionkracher handelt.

Story:

Evan leidet stark unter seinen Halluzinationen und er hat zudem Fähigkeiten, von denen er gar nicht weiß, wo er diese gelernt hat. Bald findet er heraus, dass seine Halluzinationen in Wirklichkeit Erinnerungen aus einem früheren Leben sind und er der Schlüssel zur Rettung der Menschheit ist. Denn in seinen Erinnerungen ist der Ort vermerkt, wo eine Waffe versteckt ist, die alles Leben auf der Erde vernichten kann. Ein Wissen, welches ihn schnell zur Zielscheibe macht.

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Eindruck:

Ich selbst habe die Romanvorlage nie gelesen und somit auch keine Ahnung, wie nah sich „Infinite – Lebe Unendlich“ an die Vorlage hält. So cool Mark Wahlberg auch ist, so jung er auch für sein Alter aussieht und vor allem wie fit er noch ist, ist es schon etwas schwer zu glauben, dass er hier einen 35-Jährigen spielen soll. Zumal alle anderen Charaktere entsprechend deutlich jünger aussehen als er.

Wie man sieht, mit Logik hat es „Infinite – Lebe Unendlich“ nicht wirklich, aber das ist egal, denn er soll in erster Linie Spaß machen und das tut er von der ersten Sekunde an. Die spektakuläre Eröffnungssequenz aus dem Jahre 1985, die einen ein bisschen an „James Bond“ oder auch „Mission Impossible“ erinnert, gibt dabei einen sehr guten Einstand in den Film. Zwar ist es auf dem ersten Blick schade, dass Jungstar Dylan O’Brien recht zügig verschlissen wird, aber die Szenen, die hier gezeigt werden, sind voller Energie gespielt.

Danach wird es kurz ruhiger, wobei Wahlberg seine Rolle souverän runterspielt und auf seine typische Art einfach nur sehr cool rüberkommt. Charakterlich entfalten muss er sich dabei allerdings nicht. Es wird seine Situation erklärt und ein paar Visionen werden gezeigt, bevor es dann mit jeder Menge Action weiter geht. Wobei auch diese wechselhaft dargestellt wird. Schön ist, dass es kein Schnittgewitter und auch keine Wackelkamera gibt. Dafür gibt es tolle, handgemachte Action, mit wirklich tollen Stunts. Doch es gibt auch Action, die aus CGI besteht und diese sieht eher unterirdisch aus. Die CGI Action von Fuqua sah ja bei „Olympus has fallen“ grottig aus und auch hier hat sich dies leider kaum gebessert. Wobei die Action auch stellenweise sehr over the Top ist und physikalisch so in der Form ohne CGI gar nicht möglich wäre, aber egal! Der Film macht von Anfang bis Ende Spaß und nur das zählt.

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Trotz ernsterem Ton, kann man den Film nicht wirklich ernst nehmen, sondern bekommt sehr gute, klassische Action geboten. Das Rad wird aber auch hier nicht neu erfunden. Es gibt nicht umsonst bereits viel Geschrei, dass man sich dabei stark an „Matrix“ orientiert hat. Parallelen sind definitiv vorhanden, auch wenn es inhaltlich nicht annähernd so komplex ist, wie bei Matrix. Und ja, auch die Action, zumindest beim ersten Teil von „Matrix“, ist besser, als bei „Infinite – Lebe Unendlich“. Dafür hat „Infinite – Lebe Unendlich“ keinerlei Längen. Der Film ist gradlinig und einfach erzählt, ohne irgendwelche Überraschungen oder sonstigen Schnickschnack. Dabei hat er definitiv Potenzial für ein kommendes Franchise, auch wenn das Ende auf den ersten Blick nicht darauf ausgelegt ist, sondern tatsächlich auf seine Art und Weise sehr rund und wirklich gelungen ist. „Infinite – Lebe Unendlich“ ist ein angenehmer NoBrainer Actionfilm, den man sich auf jeden Fall anschauen kann. Schade ist, dass er nie wirklich beworben wurde und entsprechend ein bisschen in der Masse untergehen wird.

Fazit:

Sehr unterhaltsamer Over The Top Genre Mix aus Thriller, Sci-Fi und Action, mit einem gewohnt sehr coolen Mark Wahlberg. Die Action macht durchweg Spaß, nur nach Logik oder Realismus sollte man nicht groß suchen. Überraschungen gibt es auch keine, aber wer einfach mal mit toller Action abschalten will, der ist hier genau richtig.

Hier erhältlich:

  • Infinite – Lebe Unendlich

(Pierre Schulte)
© Bilder und Trailer: Paramount Pictures / Amazon Prime – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.9 / 5. 512

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