Lieblingsfeinde: Eine Seifenoper – Blu-ray Review | Paramount Pictures Home Entertainment

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Im April kam der Film „Lieblingsfeinde: Eine Seifenoper“ erstmals auf Blu-ray in den Handel und wir haben das Review dazu:

Es gibt unzählige Seifenopern, die meistens von Hausfrauen geschaut werden. Sachen wie „Reich und Schön“, „General Hospital“ aber auch sowas wie „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ oder „Verbotene Liebe“, laufen seit vielen Jahren bei uns im Fernsehen. Ein Ende ist nicht in Sicht. 1991 erschien der Film „Lieblingsfeinde: Eine Seifenoper“ welcher das Ganze parodiert. Und das Ganze mit einer Starbesetzung wie Kevin Kline, Robert Downey Jr., Woopy Goldberg oder Sally Field. Der Film selbst wurde ein eher moderater Erfolg. Die Kritiker waren aber begeistert. Nun erscheint der Film bei uns auf Blu-ray und wir können euch sagen, ob die Begeisterung der Kritiker gerechtfertigt war.

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Story:

Bei der Seifenoper „The Sun also Sets“ gehen die Quoten langsam runter. Frische Ideen müssen her, um das zu ändern. Die Ideen des Produzenten Barnes treiben aber nicht nur die Autoren in pure Verzweiflung, sondern diese sorgen auch dafür, dass die Hauptdarstellerin und Seifenoper Star Celeste, die Krise bekommt. Also dann noch ein ehemaliger Hauptdarsteller zurückgeholt werden soll, mit dem Celeste einst ein Paar war, ist das Chaos endgültig vorprogrammiert.

Eindruck:

Ich bin nicht der größte Seifenoper-Fan, abseits der Serien von CW komme ich eigentlich damit gar nicht in Berührung, aber trotzdem muss ich sagen, habe ich mich bei „Lieblingsfeinde: Eine Seifenoper“ köstlich amüsiert. Man spielt gekonnt, mit den Seifenoper-Klischees und schafft so eine tolle Metaebene. Wie werden die Ereignisse vor und hinter der Kamera kombiniert wurden, ist toll anzusehen und irre lustig, ohne dabei ins Alberne abzudriften.

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Herrlich wie Robert Downey Jr. als überheblicher Jungproduzent und Woopy Goldberg als Drehbuchautorin sich hier regelrecht Saures geben. Dazu Salliy Field als Soapstar am Rande der Verzweiflung, spielt hierbei grandios auf. Kevin Kline harmoniert super mit ihr, zumal dieser, sobald er ins Bild kommt, für ein gewisses Schmunzeln sorgt, egal was er dabei macht. Auch die bildschöne Elizabeth Shue passt sehr gut in die Gruppe. Man merkt, wie alle mit viel Spaß dabei sind und jeden Blödsinn mitmachen.

Die Geschichte selbst ist an sich ein großes Chaos aber gleichzeitig so kontrolliert in Szene gesetzt, dass man als Zuschauer nie die Übersicht verliert. Es gibt hierbei eine sehr große Detailverliebtheit, die dafür sorgt, dass der Film einen sehr großen Wiederanschauungswert bekommt, da man immer wieder neue Sachen entdecken kann. Die Verbindung der Ereignisse von vor und hinter der Kamera, sind sehr gelungen und was hier an Klischees rausgehauen wird, ist wunderbar überspitzt, sodass man sehr viel lachen kann. Man merkt einfach, dass sich der Film selbst nicht wirklich ernst nehmen will, gleichzeitig versucht der Cast bei den vielen verrückten Situationen ernst zu bleiben.

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Die Wendungen, die im Verlauf des Filmes geschehen, machen tierisch viel Spaß und sind sowas von Over the Top und verrückt gemacht, aber gleichzeitig genau dem Klischee entsprechen, wofür die Soaps ja eigentlich berühmt-berüchtigt sind, mit einem Ende, was ein tolles Feelgood Gefühl abliefert. Auch wenn „Lieblingsfeinde: Eine Seifenoper“ an sich jetzt nicht das riesen Gagfeuerwerk ist, er macht durchgängig viel Spaß, hat keinerlei Längen und man hat als Zuschauer die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht.

Bild:

Das Bild ist etwas wechselhaft. Mal ist die Schärfe richtig gut, mit für das Alter sehr guten Details, doch dann bricht die Qualität stark ein und es hat mit enormen Unschärfen zu kämpfen, die sehr an DVD Niveau erinnern. Farblich ist das Bild ganz ordentlich. Filmkorn, Grieseln, Rauschen oder Pixelbildung war nicht zu erkennen. Das Bild bleibt in dem Bezug durchgängig sauber.

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Ton:

Während der englische Ton in Dolby True HD 5.1 vorliegt, liegt der deutsche Ton gerade mal in Dolby Digital 2.0 vor und ich muss sagen, diese Welten, die dazwischen liegen, merkt man deutlich. Beim englischen Ton merkt man das Alter, aber der dieser ist deutlich kräftiger, auch wenn sich die Bässe bei beiden Tonspuren eher dezent zurückhalten. Dazu liefert der englische Ton viel mehr Details und klingt auch deutlich klarer, als die deutsche Tonspur. Der Raumklang beim englischen Ton ist zwar weit weg von Referenz, dem Alter des Films natürlich geschuldet, aber natürlich viel besser, als gar kein Raumklang, wie beim deutschen Ton. Wobei auch der deutsche Ton immerhin auch sauber anzuhören ist, es gibt kein Rauschen, Knistern oder ähnliches.

Extras:

  • Behind the Scenes
  • Trailer

Das Bonusmaterial liegt in einem ziemlich unterirdischen SD Format vor. Stark verpixelt und sehr unscharf. Das Behind The Scenes Feature ist auch recht kurz gehalten, aber immerhin besser als gar nichts.

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Fazit:

„Lieblingsfeinde: Eine Seifenoper“ ist ein zeitloser Klassiker und dabei ein toller Gute Laune Fun Film, der egal wie oft man ihn anschaut, immer noch sehr gut funktioniert. Diese Starbesetzung macht einfach tierisch viel Spaß und man setzt gekonnt sämtliche Seifenoper Klischees in Szene, ohne sich dabei ernst zu nehmen.

Hier erhältlich:

  • Lieblingsfeinde: Eine Seifenoper (Blu-ray)
  • Lieblingsfeinde: Eine Seifenoper (Digital)

(Pierre Schulte)
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Bewertungen: 4.9 / 5. 669

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