Call the Midwife – Staffel 1: Eine Reise ins Herz des East End
Willkommen in Poplar, London, im Jahr 1957. Eine Zeit des Wandels, der Hoffnung und der Herausforderungen. Hier, im pulsierenden Herzen des East End, entfaltet sich die berührende Geschichte von „Call the Midwife – Ruf des Lebens“, einer Serie, die mehr ist als nur ein medizinisches Drama. Sie ist eine Hommage an die Stärke der Gemeinschaft, die unermüdliche Hingabe der Hebammen und die Wunder des Lebens inmitten von Armut und Not.
Ein neuer Anfang in Nonnatus House
Die junge und ambitionierte Jenny Lee (Jessica Raine) tritt ihren Dienst als Hebamme im Nonnatus House an, einem Nonnenkloster, das gleichzeitig als Entbindungsstation dient. Voller Ideale und akademischem Wissen kommt sie in eine Welt, die rau, ungeschminkt und von einer Lebensrealität geprägt ist, die sie sich kaum vorstellen konnte. Das East End der Nachkriegszeit ist ein Ort der Gegensätze: Hier treffen Hoffnung und Verzweiflung, Lachen und Tränen, Leben und Tod auf engstem Raum aufeinander.
Jenny wird herzlich von den erfahrenen Hebammen Schwester Julienne (Jenny Agutter), Schwester Evangelina (Pam Ferris) und Schwester Monica Joan (Judy Parfitt) aufgenommen. Jede von ihnen hat ihre eigene Persönlichkeit, ihre eigenen Stärken und Schwächen, und gemeinsam bilden sie ein unschlagbares Team. Sie lehren Jenny nicht nur die praktischen Aspekte der Geburtshilfe, sondern auch die Bedeutung von Mitgefühl, Geduld und der Fähigkeit, sich auf die individuellen Bedürfnisse jeder Frau einzustellen.
Das Leben der Frauen im East End
Die Frauen, denen Jenny und ihre Kolleginnen begegnen, sind so vielfältig wie das Leben selbst. Da ist die junge, verängstigte Mutter, die in Armut lebt und sich fragt, wie sie ihr Kind ernähren soll. Da ist die erfahrene Frau, die bereits mehrere Kinder zur Welt gebracht hat und mit stoischer Gelassenheit jede neue Herausforderung annimmt. Da ist die Frau, die von ihrem Mann misshandelt wird und in der Schwangerschaft einen Ausweg aus ihrer Situation sucht. Und da ist die Frau, die sich sehnlichst ein Kind wünscht und alles dafür tun würde, um ihren Traum zu verwirklichen.
Jede dieser Geschichten ist einzigartig und berührend. Sie zeigen die Stärke, die Widerstandsfähigkeit und die unbändige Lebenskraft der Frauen im East End. „Call the Midwife“ scheut sich nicht, auch schwierige Themen anzusprechen, wie Armut, häusliche Gewalt, illegale Abtreibungen und die hohe Müttersterblichkeit in dieser Zeit. Gleichzeitig feiert die Serie die Freude, das Glück und die Wunder der Geburt, die inmitten all dieser Widrigkeiten immer wieder aufs Neue entstehen.
Die Herausforderungen der Hebammen
Die Arbeit der Hebammen ist körperlich und emotional anstrengend. Sie sind rund um die Uhr im Einsatz, bei Wind und Wetter, um den Frauen in Poplar beizustehen. Sie radeln auf ihren Fahrrädern durch die engen Gassen, steigen in dunkle Hinterhöfe hinab und betreten beengte Wohnungen, um ihre Patientinnen zu versorgen. Sie erleben Geburten unter schwierigsten Bedingungen, müssen mit Notfällen umgehen und stehen den Familien in schweren Stunden bei.
Neben den medizinischen Herausforderungen müssen sich die Hebammen auch mit den sozialen Problemen der Zeit auseinandersetzen. Sie kämpfen gegen Vorurteile, gegen Armut und gegen die mangelnde medizinische Versorgung. Sie setzen sich für die Rechte der Frauen ein und versuchen, ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.
Die Entwicklung von Jenny Lee
Im Laufe der ersten Staffel macht Jenny eine beeindruckende Entwicklung durch. Sie lernt, ihre eigenen Ängste und Unsicherheiten zu überwinden und sich auf ihre Fähigkeiten zu verlassen. Sie entwickelt ein tiefes Mitgefühl für die Frauen, denen sie begegnet, und engagiert sich mit ganzem Herzen für ihre Arbeit. Sie entdeckt, dass die Geburtshilfe nicht nur ein Beruf ist, sondern eine Berufung. Und sie findet in ihren Kolleginnen im Nonnatus House eine Familie, die sie unterstützt und ihr Halt gibt.
Jenny lernt auch, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen, die Freude an einem neuen Leben, die Dankbarkeit einer Mutter, das Lächeln eines Kindes. Sie erkennt, dass das East End zwar ein rauer Ort ist, aber auch ein Ort der Wärme, der Solidarität und der Hoffnung.
Die unvergesslichen Charaktere
„Call the Midwife“ ist eine Serie, die von ihren Charakteren lebt. Neben Jenny Lee gibt es viele weitere unvergessliche Figuren, die die Serie zu etwas Besonderem machen:
- Schwester Julienne: Die weise und gütige Leiterin des Nonnatus House. Sie ist das Herz der Gemeinschaft und steht ihren Kolleginnen mit Rat und Tat zur Seite.
- Schwester Evangelina: Die resolute und pragmatische Hebamme mit dem rauen Charme. Sie ist eine erfahrene Geburtshelferin und scheut sich nicht, ihre Meinung zu sagen.
- Schwester Monica Joan: Die exzentrische und vergessliche Nonne mit dem medizinischen Hintergrund. Sie ist eine wandelnde Enzyklopädie und überrascht immer wieder mit ihrem Wissen.
- Chummy Browne (Miranda Hart): Die liebenswerte und etwas tollpatschige Hebamme. Sie ist das unbeschwerte Gemüt des Nonnatus House und sorgt immer wieder für humorvolle Momente.
- Peter Noakes (Ben Caplan): Der freundliche und hilfsbereite Polizist, der sich in Chummy verliebt. Er ist ein Fels in der Brandung und unterstützt die Hebammen bei ihrer Arbeit.
Diese Charaktere sind vielschichtig und authentisch. Sie haben ihre Stärken und Schwächen, ihre Träume und Ängste. Sie sind Menschen wie du und ich, und gerade deshalb berühren sie uns so sehr.
Die Musik und das Szenenbild
Ein weiterer wichtiger Aspekt von „Call the Midwife“ ist die Musik. Der Soundtrack ist einfühlsam und berührend und unterstreicht die emotionalen Momente der Serie. Die Musik fängt die Atmosphäre der 1950er Jahre perfekt ein und trägt dazu bei, dass man sich in die Welt von Poplar hineinversetzen kann.
Auch das Szenenbild ist liebevoll gestaltet. Die Kostüme, die Requisiten und die Drehorte sind authentisch und detailgetreu. Man spürt, dass viel Wert darauf gelegt wurde, das East End der Nachkriegszeit so realistisch wie möglich darzustellen.
Eine Serie, die Mut macht
„Call the Midwife – Ruf des Lebens“ ist eine Serie, die Mut macht. Sie zeigt, dass es auch in schwierigen Zeiten immer Hoffnung gibt. Sie erinnert uns daran, dass das Leben kostbar ist und dass wir jeden Moment schätzen sollten. Und sie feiert die Stärke, die Widerstandsfähigkeit und die unbändige Lebenskraft der Frauen.
Die erste Staffel von „Call the Midwife“ ist ein Meisterwerk des britischen Fernsehens. Sie ist eine berührende, emotionale und inspirierende Geschichte, die einen noch lange nach dem Abspann beschäftigt. Sie ist eine Serie, die man gesehen haben muss.
Episodenübersicht der 1. Staffel
Episode | Titel | Inhalt |
---|---|---|
1 | Pilotfolge | Jenny Lee beginnt ihren Dienst im Nonnatus House und lernt die Herausforderungen des East End kennen. |
2 | Episode 2 | Jenny betreut eine junge Frau, die ungewollt schwanger ist und sich in einer schwierigen Situation befindet. |
3 | Episode 3 | Die Hebammen kümmern sich um eine Frau, die bereits mehrere Kinder zur Welt gebracht hat und mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. |
4 | Episode 4 | Chummy verliebt sich in den Polizisten Peter Noakes und muss sich mit ihren eigenen Unsicherheiten auseinandersetzen. |
5 | Episode 5 | Die Hebammen werden mit einem Fall von häuslicher Gewalt konfrontiert und versuchen, der betroffenen Frau zu helfen. |
6 | Episode 6 | Jenny muss eine schwierige Entscheidung treffen, die ihr Leben verändern wird. |
Die einzelnen Episoden bieten einen tiefen Einblick in das Leben der Bewohner von Poplar und die Arbeit der Hebammen. Jede Folge ist in sich abgeschlossen, trägt aber gleichzeitig zur Entwicklung der Charaktere und der übergreifenden Geschichte bei.
„Call the Midwife – Ruf des Lebens“ ist mehr als nur eine Fernsehserie. Es ist ein Fenster in eine vergangene Zeit, ein Spiegel der menschlichen Natur und eine Hommage an die Kraft der Gemeinschaft. Die erste Staffel ist ein Muss für alle, die berührende Geschichten, authentische Charaktere und ein liebevoll gestaltetes Szenenbild zu schätzen wissen. Lassen Sie sich von der Serie verzaubern und tauchen Sie ein in die Welt von Poplar!