Da kommt noch was

Da kommt noch was: Eine Filmbeschreibung

Manchmal stolpern wir im Leben über Filme, die uns nicht nur unterhalten, sondern auch tief berühren, uns zum Nachdenken anregen und uns mit einem warmen Gefühl im Herzen zurücklassen. „Da kommt noch was“ (Originaltitel: „And So It Goes“) ist genau so ein Film. Diese charmante und warmherzige Komödie aus dem Jahr 2014, unter der Regie von Rob Reiner, erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, die sich zwischen einem verbitterten Witwer und seiner plötzlich in sein Leben tretenden Enkelin entwickelt. Doch „Da kommt noch was“ ist mehr als nur eine Komödie. Es ist eine Geschichte über zweite Chancen, über die Kraft der Familie und über die Fähigkeit, selbst im hohen Alter noch Freude und Sinn im Leben zu finden.

Die Handlung: Ein unerwarteter Neuanfang

Oren Little (gespielt von Michael Douglas) ist ein Immobilienmakler im fortgeschrittenen Alter, der in einem kleinen Apartmentkomplex „Oakhurst“ in Connecticut wohnt. Er ist mürrisch, egozentrisch und alles andere als ein Sympathieträger. Seit dem Tod seiner Frau hat er sich in sich selbst zurückgezogen und pflegt eine distanzierte Beziehung zu seiner Umwelt. Seine Nachbarn sind ihm lästig, seine Arbeit erledigt er widerwillig, und generell scheint er mit seinem Leben unzufrieden zu sein. Er plant, sein Haus zu verkaufen und sich zur Ruhe zu setzen, aber er verhält sich seinen potentiellen Käufern gegenüber so unfreundlich, dass er sich seine Geschäfte immer wieder selbst vermasselt.

Eines Tages taucht seine ihm bis dahin unbekannte Enkelin Sarah (Sterling Jerins) vor seiner Tür auf. Ihre Mutter, Orens entfremdete Tochter, muss aufgrund von Drogenproblemen in eine Entzugsklinik und bittet ihren Vater, sich vorübergehend um das Mädchen zu kümmern. Oren ist alles andere als begeistert. Er ist nicht der Typ für Kinder und fühlt sich mit der Situation völlig überfordert. Doch er willigt widerwillig ein, Sarah aufzunehmen, allerdings nur, bis ihre Mutter aus der Reha zurückkehrt.

Die Ankunft von Sarah wirbelt Orens Leben gehörig durcheinander. Er muss sich plötzlich um ein Kind kümmern, Windeln wechseln, Mahlzeiten zubereiten und Schulaufgaben beaufsichtigen – alles Dinge, die ihm völlig fremd sind. Anfangs versucht er, Sarah so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen und sie von seinem Leben fernzuhalten. Doch mit der Zeit beginnt er, eine Bindung zu dem kleinen Mädchen aufzubauen. Sarahs unschuldige Art und ihr unerschütterlicher Optimismus berühren ihn tief und wecken in ihm längst vergessen geglaubte Gefühle.

Eine wichtige Rolle in Orens Leben spielt auch seine Nachbarin Leah (Diane Keaton), eine talentierte Sängerin, die in einem lokalen Nachtclub auftritt. Leah ist das genaue Gegenteil von Oren: Sie ist warmherzig, lebensfroh und immer hilfsbereit. Obwohl Oren sie anfangs abweist und ihre Annäherungsversuche ignoriert, entwickelt sich zwischen den beiden eine zarte Freundschaft, die im Laufe der Zeit immer tiefer wird. Leah hilft Oren, sich um Sarah zu kümmern, und ermutigt ihn, sich seinen Ängsten und seiner Vergangenheit zu stellen. Sie bringt ihn dazu, wieder Freude am Leben zu finden und sich für andere Menschen zu öffnen.

Im Laufe des Films lernt Oren, seine Vorurteile und seine Verbitterung abzubauen. Er beginnt, sich für Sarah zu engagieren, unterstützt sie bei ihren Schulaufgaben und verbringt Zeit mit ihr im Park. Er entdeckt seine väterlichen Instinkte und erkennt, wie viel er in seinem Leben verpasst hat. Auch seine Beziehung zu Leah entwickelt sich weiter. Die beiden kommen sich näher und verlieben sich schließlich ineinander. Oren lernt, dass es nie zu spät ist, um Liebe und Glück zu finden.

Die Charaktere: Ein Ensemble brillanter Schauspieler

„Da kommt noch was“ besticht nicht nur durch seine warmherzige Geschichte, sondern auch durch seine hervorragenden Schauspielerleistungen. Michael Douglas überzeugt als mürrischer und verbitterter Oren Little, der im Laufe des Films eine bemerkenswerte Wandlung durchmacht. Diane Keaton brilliert als liebenswerte und lebensfrohe Leah, die Oren hilft, seine Vergangenheit zu überwinden und sich für die Zukunft zu öffnen. Sterling Jerins spielt die kleine Sarah mit einer beeindruckenden Natürlichkeit und verleiht ihrer Figur eine liebenswerte Unschuld.

• Oren Little (Michael Douglas): Ein verbitterter Witwer und Immobilienmakler, der sich in sein Schneckenhaus zurückgezogen hat und von seiner Vergangenheit eingeholt wird.
• Leah (Diane Keaton): Eine warmherzige und lebensfrohe Sängerin, die Oren hilft, seine Lebensfreude wiederzuentdecken und sich für die Liebe zu öffnen.
• Sarah (Sterling Jerins): Orens Enkelin, die plötzlich in sein Leben tritt und ihn dazu bringt, seine Prioritäten zu überdenken.

Themen und Botschaften: Mehr als nur eine Komödie

Obwohl „Da kommt noch was“ auf den ersten Blick wie eine leichte Komödie wirkt, behandelt der Film eine Reihe wichtiger Themen, die zum Nachdenken anregen:

• Zweite Chancen: Der Film zeigt, dass es nie zu spät ist, um sein Leben zu ändern und neue Wege zu gehen. Oren und Leah haben beide in der Vergangenheit Fehler gemacht und müssen mit Verlusten fertig werden. Doch sie lernen, dass es immer möglich ist, einen Neuanfang zu wagen und sich für die Zukunft zu öffnen.
• Die Kraft der Familie: „Da kommt noch was“ betont die Bedeutung von Familie und Freundschaft. Oren, der sich jahrelang von seiner Familie entfremdet hat, lernt, wie wichtig es ist, Beziehungen zu pflegen und für seine Lieben da zu sein.
• Liebe im Alter: Der Film zeigt, dass Liebe keine Altersgrenze kennt. Oren und Leah finden im fortgeschrittenen Alter zueinander und beweisen, dass es nie zu spät ist, um Liebe und Glück zu finden.
• Vergebung: Der Film thematisiert die Bedeutung von Vergebung, sowohl sich selbst als auch anderen gegenüber. Oren muss lernen, seine Vergangenheit zu akzeptieren und sich selbst für seine Fehler zu vergeben.

Die Inszenierung: Gefühlvoll und authentisch

Rob Reiner, der bereits mit Filmen wie „Harry und Sally“ und „Misery“ sein Talent bewiesen hat, inszeniert „Da kommt noch was“ mit viel Gefühl und Authentizität. Er verzichtet auf übertriebene Gags und setzt stattdessen auf subtilen Humor und glaubwürdige Charaktere. Die Dialoge sind spritzig und intelligent, die Schauspielerleistungen überzeugend, und die Geschichte wird mit viel Herz erzählt. Die Kamera fängt die Schönheit der Landschaft von Connecticut ein und unterstreicht die warme und einladende Atmosphäre des Films.

Musik: Ein stimmungsvoller Soundtrack

Die Musik spielt in „Da kommt noch was“ eine wichtige Rolle. Der Soundtrack, der von Marc Shaiman komponiert wurde, ist gefühlvoll und stimmungsvoll und unterstreicht die Emotionen der Charaktere. Die Lieder, die Leah im Nachtclub singt, sind sorgfältig ausgewählt und passen perfekt zur Geschichte. Sie spiegeln Leahs Lebensfreude und ihre Sehnsucht nach Liebe wider.

Kritik und Rezeption: Ein Publikumsliebling

„Da kommt noch was“ erhielt bei seiner Veröffentlichung gemischte Kritiken. Während einige Kritiker den Film für seine warmherzige Geschichte, seine überzeugenden Schauspielerleistungen und seine positive Botschaft lobten, bemängelten andere die Vorhersehbarkeit der Handlung und den Mangel an Originalität. Dennoch fand der Film ein breites Publikum und wurde zu einem Publikumsliebling. Viele Zuschauer schätzten die positive Botschaft des Films und die glaubwürdigen Charaktere. „Da kommt noch was“ ist ein Film, der zum Nachdenken anregt und gleichzeitig gute Laune verbreitet.

Fazit: Ein Film für Herz und Seele

„Da kommt noch was“ ist ein warmherziger und inspirierender Film, der uns daran erinnert, dass es nie zu spät ist, um sein Leben zu ändern und neue Wege zu gehen. Der Film erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, die sich zwischen einem verbitterten Witwer und seiner Enkelin entwickelt, und zeigt, wie wichtig es ist, Beziehungen zu pflegen, sich für andere Menschen zu öffnen und die Liebe in seinem Leben zu finden. Mit seinen überzeugenden Schauspielerleistungen, seiner gefühlvollen Inszenierung und seiner positiven Botschaft ist „Da kommt noch was“ ein Film für Herz und Seele, der uns mit einem warmen Gefühl im Herzen zurücklässt.

Wo kann man den Film sehen?

„Da kommt noch was“ ist auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Erkundigen Sie sich bei Ihren bevorzugten Anbietern wie Amazon Prime Video, Netflix oder iTunes, um zu sehen, ob der Film zum Streamen oder Kaufen angeboten wird. Darüber hinaus kann er gelegentlich im Fernsehen ausgestrahlt werden.

Zusätzliche Informationen

Kategorie	Details
Regie	Rob Reiner
Drehbuch	Mark Andrus
Hauptdarsteller	Michael Douglas, Diane Keaton, Sterling Jerins
Genre	Romantische Komödie, Drama
Erscheinungsjahr	2014
Laufzeit	94 Minuten

Studio	LEONINE Distribution