Überblick über den Film: Der Fall Gleiwitz
Der Film „Der Fall Gleiwitz“ ist ein packendes Historiendrama des bekannten deutschen Regisseurs Gerhard Klein. Mit erscheinungsdatum im Jahr 1961 deckt der Film eine historisch bedeutende und zugleich grausame Episode der Weltgeschichte -den sogenannten „Gleiwitz-Inzident“- auf. Eine gezielte Irreführung und Kriegspropaganda der Nazis, die den Zweiten Weltkrieg einläutet.
Handlung und Inhalt
In der düsteren Nacht vor dem Zweiten Weltkrieg, inszeniert das Nazi-Regime unter der Führung von Heinrich Himmler eine dreiste Propaganda bei der Grenzstadt Gleiwitz. Ein unschuldiger Gefangener wird in polnischer Uniform gekleidet und „auf der Flucht“ erschossen. Das dient der Welteröffentlichkeit als Auslöser und Rechtfertigung für den Angriff auf Polen.
Die Behörden arbeiten hinter verschlossenen Türen, um das perfekte Szenario für Krieg und Zerstörung zu entwerfen. Ein ehemaliger Schauspieler wird gezwungen, eine gefälschte polnische Nachricht zu senden, die behauptet, dass Polen Deutschland angreift. Das ist der „Fall Gleiwitz“.
Filmkritik
Trotz des inzwischen über 60 Jahre alten Produktionsjahres, bleibt die Darstellung und Erzählweise fesselnd und authentisch. Besonders lobenswert ist die Akkuratesse mit der der „Fall Gleiwitz“ inszeniert wurde, welche den Zuschauern nicht nur einen Einblick in die finsteren Pläne der Nazis bietet, sondern auch die verzweifelten Versuche einiger Beteiligter, ihre Menschlichkeit zu bewahren.
Auch die schauspielerischen Leistungen, allen voran von Hannjo Hasse, der den ehemaligen Schauspieler Alfred Helmer verkörpert, und Edwin Marian, der die Rolle des Heinrich Himmler übernimmt, tragen zur Spannung und Authentizität des Films bei.
Die Fähigkeit des Films, die moralischen Konflikte darzustellen, die sich aus so widerwärtigen Umständen ergeben, verdient Lob und Anerkennung und ist auch heute noch von Relevanz.
Daten und Fakten
| Erscheinungsjahr | 1961 |
|---|---|
| Länge | 70 Minuten |
| Altersfreigabe | Freigegeben ab 12 Jahren |
| Regie | Gerhard Klein |
| Drehbuch | Wolfgang Kohlhaase |
| Genre | Historiendrama |
Liste der Schauspieler
| Schauspieler | Rolle |
|---|---|
| Hannjo Hasse | Alfred Helmer |
| Edwin Marian | Heinrich Himmler |
| Günter Junghans | Naujocks Stellvertreter |
| Herwart Grosse | General Heydrich |
| Horst Kube | Radiosprecher |
| Siegfried Weiß | SS-Mann |
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- Der Film gibt einen tiefen Einblick in die dunkle Periode der NS-Zeit.
- Erzählt eine wahre Geschichtsstunde, in der Geschichte und Spannung vereint sind.
- Starke schauspielerische Leistungen vor allem von Hannjo Hasse und Edwin Marian.
- Authentische und fesselnde Darstellung eines dunklen Kapitels der Weltgeschichte.
- Dramatische und emotionale Handlungsstränge, die den Zuschauer zum Nachdenken anregen.
- Ein Muss für jeden, der sich für historische Filme und Geschichtsstunden interessiert.
- Guter Balanceakt zwischen Historienfilm und packendem Drama.
