Gewebt im Stoff einer multidimensionalen Erzählung: Eine Bewertung des Films Drachenläufer
„Hosseini weist uns geschickt den Weg zu einer emotional provozierenden Geschichte, und der Film enttäuscht nicht“, ein passender Gedanke, um „Drachenläufer“ zusammenzufassen. Anhand des phänomenalen Romans von Khaled Hosseini hält der Regisseur Marc Forster erfolgreich an der Tradition eines intimen und introspektiven Kinos fest und lässt die epische Geschichte eines Jungen, Amir (Khalid Abdalla), der widerwillig seiner Vergangenheit ins Auge sieht, um seinen Seelenfrieden zu finden, meisterlich zum Leben erwecken.
Handlung des Films
Spiegelgesichter der Freundschaft und Verrat
In den ersten Bildern des Films geht es um Amir und Hassan (Ahmad Khan Mahmidzada), zwei unzertrennliche Freunde, die im friedlichen Afghanistan der 70er Jahre aufwachsen. Ihre gemeinsame Liebe zum Drachenlaufen verschafft ihnen unschätzbare Momente der Unschuld und Freude. Doch dieser Status quo wird nicht lange andauern, da die dunklen Schatten des Krieges und Verrats sich am Horizont zu türmen beginnen.
Fehler der Vergangenheit
Ein tragisches Ereignis führt schließlich zur Entfremdung zwischen den Jungen und der Auswanderung von Amirs Familie nach Amerika. Jahre vergehen, und als erwachsener Amir nach Afghanistan zurückkehrt, um einen gefährlichen Feind aus seiner Vergangenheit zu konfrontieren, werden wir Zeugen einer aufschlussreichen odyssee der Langeweile.
Filmkritik
Stärken des Films
„Drachenläufer“ glänzt insbesondere durch seine starke schauspielerische Leistung, allen voran Khalid Abdallas eindrucksvolles Porträt von Amir. Seine Darstellung von Amirs innerem Konflikt und seiner emotionalen Reise ist einfach umwerfend. Die Regie von Marc Forster ist auf subtile Weise beeindruckend, die darstellerische Leistung der gesamten Besetzung ist herausragend.
Kritische Punkte
Zum Leidwesen des Publikums hat es der Film nicht geschafft, die emotionalen Feinheiten und Nuancen der Vorlage perfekt zu erfassen. Darüber hinaus schlug die Entscheidung, die Dialoge auf Englisch zu halten, obwohl der gesamte Kontext auf Afghanistan abzielt, bei einigen Kritikern fehl.
Trotz seiner Unzulänglichkeiten ist „Drachenläufer“ ein zu Herzen gehender Film, der die Zuschauer einfängt und einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Es ist ein bezaubernd erzählter Film über Freundschaft, Verrat und Vergebung, gepackt mit emotionaler Wärme und narrativer Tiefe.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2007 |
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Länge | 128 Minuten |
Altersfreigabe | PG-13 |
Regie | Marc Forster |
Drehbuch | David Benioff |
Musik | Alberto Iglesias |
Genre | Drama |
Schauspieler in „Drachenläufer“
- Khalid Abdalla als Amir
- Ahmad Khan Mahmidzada als Hassan
- Atossa Leoni als Soraya
- Shaun Toub als Rahim Khan
- Zekeria Ebrahimi als junger Amir
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- Starke schauspielerische Leistung, insbesondere von Khalid Abdalla
- Die kunstvolle Regie von Marc Forster, die die Zuschauer in die Geschichte hineinzieht
- Authentische Darstellung der Gesellschaft und Kultur Afghanistans
- Wunderbare Adaption des Bestseller-Romans
- Schöne visuelle Darstellung des Drachenlaufs und anderer afghanischer Traditionen
- Tiefgreifende Erforschung von Themen wie Freundschaft und Verrat
- Emotionale und bewegende Handlung
- Einblick in die dunkle Periode der afghanischen Geschichte
- Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und die Zuschauer lange nach dem Ende des Films fesselt