Filmkritik und Handlung: Fed Up
„Fed Up“ ist kein gewöhnlicher Film, sondern ein aufrüttelnder Dokumentarfilm, der das Thema Übergewicht und die damit verbundenen Gesundheitsprobleme in Amerika radikal hinterfragt. Unter der Regie von Stephanie Soechtig und mit Katie Couric als Executive Producer und Erzählerin bietet der Film eine erschütternde Einsicht in die Ursachen der Fettleibigkeitsepidemie, die nicht nur Amerika, sondern zunehmend auch den Rest der Welt betrifft.
Handlung und zentrale Themen
Der Film wirft einen kritischen Blick auf die Lebensmittelindustrie, insbesondere auf die Hersteller von Fertigprodukten und zuckerhaltigen Getränken, und wie deren Marketingstrategien insbesondere Kinder als Zielgruppe haben. „Fed Up“ entlarvt die Mythologie rund um Kalorien und die simplifizierte Idee, dass alle Kalorien gleich sind und Fettleibigkeit lediglich ein Problem von zu wenig Bewegung und zu viel Essen ist.
Durch Interviews mit Wissenschaftlern, Politikern, Ärzten und den Familien der Betroffenen zeigt der Film, wie das Überangebot an billigen, zuckerhaltigen und verarbeiteten Lebensmitteln, kombiniert mit aggressiven Marketingstrategien, zu einem Anstieg von Übergewicht, Diabetes und anderen gesundheitlichen Problemen geführt hat. Er stellt infrage, warum diese Produkte weiterhin ungehindert beworben und verkauft werden dürfen und welche Rolle die Politik und Subventionen dabei spielen.
Filmkritik
Diese Dokumentation ist ein eindringlicher Weckruf, der aufzeigt, wie die Lebensmittelindustrie und kurzsichtige politische Entscheidungen zur aktuellen Gesundheitskrise beitragen. Was „Fed Up“ besonders macht, ist die Art und Weise, wie der Film persönliche Geschichten mit wissenschaftlichen Fakten und statistischen Daten verknüpft. Er verdeutlicht, dass es sich hierbei nicht nur um individuelles Versagen handelt, sondern um ein systematisches Problem. Der Film macht klar, dass ohne grundlegende Änderungen im Umgang mit der Lebensmittelindustrie und ohne eine Aufklärung der Bevölkerung über gesunde Ernährung die Epidemie der Fettleibigkeit weiterhin unser Gesundheitssystem belasten wird.
Allerdings könnte kritisiert werden, dass der Film manchmal zu sehr auf emotionalen Reaktionen setzt und nicht immer praktische Lösungen für das Problem bietet. Trotzdem bleibt „Fed Up“ eine essentielle Sichtweise auf ein globales Problem und bietet genügend Informationen und Anstöße, um das eigene Essverhalten zu überdenken.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2014 |
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Länge | 92 Minuten |
Altersfreigabe | PG |
Regie | Stephanie Soechtig |
Drehbuch | Mark Monroe, Stephanie Soechtig |
Genre | Dokumentarfilm |
Produktion | Katie Couric, Laurie David, Heather Reisman |
Erzählerin | Katie Couric |
Liste der Schauspieler
Beteiligte Personen | Rolle |
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Mehrere echte Personen | Interviewte Experten und Betroffene |
Fed Up online schauen & kaufen
- Ein aufrüttelnder Weckruf zur aktuellen Gesundheitskrise, der zum Umdenken anregt.
- Enthüllt die Einflüsse der Lebensmittelindustrie auf die epidemische Verbreitung von Fettleibigkeit.
- Bietet wissenschaftlich fundierte Einblicke und persönliche Geschichten, die unter die Haut gehen.
- Zeigt auf, dass Fettleibigkeit ein systemisches Problem ist und nicht nur individuelles Versagen.
- Legt dar, wie politische Entscheidungen und Lebensmittelmarketing zur Gesundheitskrise beitragen.
- Fördert Bewusstsein und Wissen über gesunde Ernährung und dessen Bedeutung.
- Motiviert zu einer kritischen Auseinandersetzung mit eigenen Ernährungsgewohnheiten.