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Geschlossene Gesellschaft

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  • Geschlossene Gesellschaft (Huis clos): Ein existenzialistisches Kammerspiel der Hölle
    • Die Handlung: Ein ewiges Verhängnis
    • Die Charaktere: Gefangen in ihren Rollen
    • Existenzialistische Kernbotschaften
    • Die Inszenierung: Kammerspielhafte Intensität
    • Die zeitlose Relevanz
    • Fazit: Ein Meisterwerk der Philosophie und des Films
    • Weiterführende Überlegungen

Geschlossene Gesellschaft (Huis clos): Ein existenzialistisches Kammerspiel der Hölle

Jean-Paul Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ (im Original „Huis clos“, was so viel wie „Unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ bedeutet) ist weit mehr als nur ein Theaterstück; es ist eine tiefgründige Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz, der Freiheit, der Verantwortung und der unerbittlichen Natur der zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Verfilmung bringt dieses Kammerspiel auf eindringliche Weise zum Leben und lässt den Zuschauer die beklemmende Atmosphäre und die psychologische Intensität hautnah miterleben.

Die Handlung: Ein ewiges Verhängnis

Die Geschichte spielt in einem seltsamen, schmucklosen Raum – einem Ort, der sich erst im Laufe der Handlung als die Hölle entpuppt. Hier treffen drei völlig unterschiedliche Charaktere aufeinander: Garcin, ein pazifistischer Journalist; Inès, eine zynische und unbarmherzige Postangestellte; und Estelle, eine eitle und narzisstische High-Society-Dame. Zunächst sind sie verwirrt und versuchen, sich in dieser neuen, ungewohnten Umgebung zurechtzufinden. Sie erwarten Folter, Feuer und Schwefel – die traditionellen Bilder der Hölle. Doch stattdessen finden sie lediglich ein einfaches Zimmer mit unbequemen Möbeln und ohne Spiegel.

Schnell erkennen sie, dass ihre eigentliche Strafe viel subtiler und grausamer ist: Sie sind dazu verdammt, für alle Ewigkeit miteinander zu verbringen, sich gegenseitig zu beobachten, zu beurteilen und zu verurteilen. Es gibt keine Folterknechte, keine physischen Qualen. Die Hölle, so offenbart sich, sind die anderen. Ihre gegenseitigen Blicke werden zu Spiegeln, die ihre tiefsten Ängste, Lügen und Sehnsüchte widerspiegeln.

Garcin, Inès und Estelle sind gefangen in einem Teufelskreis aus Begierde, Eifersucht und Verachtung. Garcin sehnt sich nach Anerkennung und dem Beweis, dass er kein Feigling ist. Inès begehrt Estelle, während Estelle Garcins Aufmerksamkeit sucht, um ihr eigenes Selbstwertgefühl zu bestätigen. Jeder versucht, den anderen zu manipulieren, um die eigene Wahrheit zu finden oder zu verbergen. Ihre Vergangenheit, ihre Sünden und ihre Geheimnisse werden schonungslos aufgedeckt, und die Fassade der bürgerlichen Moral zerbricht unter dem Druck der ewigen Verdammnis.

Die Charaktere: Gefangen in ihren Rollen

Die drei Protagonisten sind meisterhaft gezeichnete Figuren, die jeweils eine bestimmte Facette der menschlichen Natur verkörpern:

  • Garcin: Der Journalist, der versucht, sich als Held darzustellen, aber von seiner Feigheit im Krieg geplagt wird. Er sucht nach Bestätigung und dem Urteil eines Anderen, um sich selbst zu definieren. Er ist der Intellektuelle, der sich mit der Frage der Moral und der Selbstachtung auseinandersetzt.
  • Inès: Die schonungslose Beobachterin, die die Lügen der anderen durchschaut und ihre Schwächen gnadenlos aufdeckt. Sie ist diejenige, die die Wahrheit ausspricht, auch wenn sie schmerzt. Sie ist auch diejenige, die am ehrlichsten zu sich selbst ist und ihre Begierde nach Estelle offen zugibt.
  • Estelle: Die oberflächliche Schönheit, die nur Wert auf ihr Äußeres legt und von der Bestätigung durch Männer abhängig ist. Sie ist die Verkörperung der Eitelkeit und der Selbsttäuschung. Sie versucht verzweifelt, ihre Vergangenheit zu verbergen und eine Illusion von Unschuld zu wahren.

Die Interaktionen zwischen diesen drei Charakteren sind von Spannung, Misstrauen und einer unterschwelligen Aggressivität geprägt. Sie sind voneinander abhängig, da sie die einzigen Zeugen ihrer Existenz in dieser Hölle sind. Gleichzeitig sind sie aber auch ihre größten Peiniger, da sie sich gegenseitig an ihre Sünden und Schwächen erinnern.

Existenzialistische Kernbotschaften

„Geschlossene Gesellschaft“ ist ein Paradebeispiel für Sartres existenzialistische Philosophie. Das Stück thematisiert zentrale Fragen der Existenz, wie:

  • Freiheit und Verantwortung: Der Mensch ist frei, sein eigenes Wesen zu bestimmen, aber er trägt auch die volle Verantwortung für seine Entscheidungen. Es gibt keine vorgegebene Essenz, keine göttliche Vorsehung, die uns den Weg weist.
  • Die Bedeutung des Blicks des Anderen: Unsere Identität wird nicht nur durch unsere eigenen Handlungen, sondern auch durch die Wahrnehmung anderer geformt. Der Blick des Anderen kann uns einengen, verurteilen oder uns in unserer Freiheit beschränken.
  • Die Absurdität der Existenz: Das Leben hat keinen vorgegebenen Sinn. Wir müssen uns selbst einen Sinn geben, auch wenn dies eine schwierige und oft frustrierende Aufgabe ist.
  • Die Hölle als Metapher: Die Hölle ist nicht ein physischer Ort, sondern ein Zustand der Entfremdung und der Unfähigkeit zur authentischen Begegnung. Sie entsteht, wenn wir uns gegenseitig verurteilen und in unseren eigenen Rollen gefangen bleiben.

Sartre zeigt, dass wir uns oft vor der Freiheit und der Verantwortung drücken, die mit unserer Existenz einhergehen. Wir suchen nach Ausreden, nach vorgefertigten Rollen und nach der Bestätigung durch andere, um uns nicht mit der Leere und der Ungewissheit unserer eigenen Existenz auseinandersetzen zu müssen. Doch nur wenn wir uns unserer Freiheit bewusst werden und die Verantwortung für unser Handeln übernehmen, können wir ein authentisches Leben führen.

Die Inszenierung: Kammerspielhafte Intensität

Die Verfilmung von „Geschlossene Gesellschaft“ profitiert von der kammerspielartigen Struktur des Originals. Der Film konzentriert sich fast ausschließlich auf den engen Raum, in dem die drei Charaktere gefangen sind. Die Kameraarbeit ist intim und fängt die subtilen Nuancen der Mimik und Gestik ein. Die Dialoge sind scharfzüngig und voller existenzialistischer Tiefgründigkeit. Die Schauspieler liefern herausragende Leistungen und verkörpern die komplexen und widersprüchlichen Charaktere auf beeindruckende Weise.

Durch die Reduktion auf das Wesentliche – den Raum, die Charaktere und ihre Dialoge – wird die psychologische Intensität des Stücks noch verstärkt. Der Zuschauer wird in die beklemmende Atmosphäre hineingezogen und fühlt sich wie ein stiller Beobachter in diesem ewigen Drama.

Die zeitlose Relevanz

Obwohl „Geschlossene Gesellschaft“ in den 1940er Jahren geschrieben wurde, hat das Stück bis heute nichts von seiner Aktualität verloren. Die Themen, die Sartre anspricht – die Frage nach der Identität, die Bedeutung der zwischenmenschlichen Beziehungen, die Angst vor der Freiheit und die Suche nach Sinn – sind universell und zeitlos. In einer Welt, die zunehmend von Oberflächlichkeit, Konformität und dem Streben nach Anerkennung geprägt ist, erinnert uns „Geschlossene Gesellschaft“ daran, wie wichtig es ist, authentisch zu sein, Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen und uns nicht von den Erwartungen anderer definieren zu lassen.

Fazit: Ein Meisterwerk der Philosophie und des Films

„Geschlossene Gesellschaft“ ist ein Meisterwerk, das auf mehreren Ebenen beeindruckt. Es ist ein philosophisch tiefgründiges Werk, das zum Nachdenken über dieCondición humana anregt. Es ist ein psychologisch komplexes Drama, das die Abgründe der menschlichen Seele auslotet. Und es ist ein filmisch beeindruckendes Kammerspiel, das durch seine Intensität und seine herausragenden schauspielerischen Leistungen fesselt. „Geschlossene Gesellschaft“ ist ein Film, der lange nachwirkt und den Zuschauer mit unbequemen Fragen und neuen Perspektiven zurücklässt. Es ist ein Muss für alle, die sich für Philosophie, Psychologie und anspruchsvolles Kino interessieren.

Weiterführende Überlegungen

Die Relevanz von „Geschlossene Gesellschaft“ lässt sich auch auf moderne Phänomene wie soziale Medien übertragen. Die ständige Beobachtung durch andere, der Zwang zur Selbstdarstellung und der Wunsch nach Anerkennung können zu einer Art digitaler „Hölle“ führen, in der wir gefangen sind und uns gegenseitig verurteilen. Der Film regt dazu an, über die Auswirkungen unserer Beziehungen und unseres Verhaltens auf andere nachzudenken und uns bewusst zu werden, wie wir unsere eigene „Hölle“ erschaffen oder vermeiden können.

Sartres Werk fordert uns heraus, unsere eigene Existenz aktiv zu gestalten und uns nicht von äußeren Einflüssen bestimmen zu lassen. „Geschlossene Gesellschaft“ ist somit nicht nur ein düsteres Kammerspiel, sondern auch eine Aufforderung zur Freiheit und zur Verantwortung.

Bewertungen: 4.6 / 5. 764

Zusätzliche Informationen
Studio

Good Movies/realfiction

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