Hände weg von Mississippi

Hände weg von Mississippi: Eine zeitlose Geschichte über Freundschaft, Mut und Gerechtigkeit

In der sanften Hügellandschaft Mississippis, wo die Luft schwer von der Hitze des Südens und dem Duft von Magnolien hängt, entfaltet sich eine Geschichte, die das Herz berührt und den Geist anregt: „Hände weg von Mississippi“. Dieser Film, basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker von Cornelia Funke, ist weit mehr als nur ein Kinderfilm. Er ist eine Hommage an die unerschütterliche Kraft der Freundschaft, den Mut, für das Richtige einzustehen, und die universelle Sehnsucht nach Gerechtigkeit.

Wir schreiben das Jahr 1972. Die zehnjährige Emma, ein aufgewecktes und fantasievolles Mädchen, zieht mit ihren Eltern von der Großstadt in ein idyllisches Dorf in Mississippi. Für Emma bedeutet der Umzug zunächst das Ende ihrer gewohnten Welt. Doch schon bald entdeckt sie die Schönheit der Natur und die Geheimnisse, die das alte, knarzende Haus birgt, das nun ihr Zuhause ist.

Ein ungewöhnliches Duo

Eines Tages trifft Emma auf eine ungewöhnliche Gestalt: den gleichaltrigen Leon, der mit seinem struppigen Haar und seinen wachen Augen das genaue Gegenteil von Emma zu sein scheint. Leon lebt mit seiner Großmutter, der weisen und warmherzigen Lisette, auf einer kleinen Farm am Rande des Dorfes. Er kennt die Geheimnisse des Waldes, spricht mit den Tieren und besitzt eine unbändige Fantasie.

Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet Emma und Leon bald eine tiefe Freundschaft. Gemeinsam erkunden sie die Gegend, erleben aufregende Abenteuer und schmieden unzertrennliche Bande. Sie entdecken einen versteckten See, bauen ein Baumhaus hoch oben in den Wipfeln der Bäume und erfinden fantastische Geschichten, die ihre Welt in ein aufregendes Abenteuer verwandeln.

Ein Kampf für Gerechtigkeit

Doch die Idylle wird jäh gestört, als die beiden Freunde Zeugen eines schrecklichen Vorfalls werden. Der skrupellose Farmer John Bluster, ein Mann, der von Gier und Vorurteilen getrieben ist, versucht, Leons Großmutter Lisette um ihr Land zu bringen. Bluster schreckt vor nichts zurück, um seine Ziele zu erreichen. Er bedroht Lisette, fälscht Dokumente und schürt Hass und Misstrauen in der Dorfgemeinschaft.

Emma und Leon sind entsetzt über die Ungerechtigkeit, die Lisette widerfährt. Sie beschließen, nicht tatenlos zuzusehen und setzen alles daran, Blusters Machenschaften aufzudecken und Lisette zu helfen. Doch ihr Kampf ist alles andere als einfach. Bluster ist mächtig und einflussreich. Er hat die meisten Dorfbewohner auf seiner Seite und schreckt nicht davor zurück, Emma und Leon einzuschüchtern und zu bedrohen.

Mut, Freundschaft und Zusammenhalt

Trotz der Gefahr lassen sich Emma und Leon nicht entmutigen. Sie schmieden einen Plan, um Bluster zu überführen. Mit Mut, Cleverness und der Unterstützung einiger weniger Verbündeter, darunter Emmas Vater und die warmherzige Dorflehrerin Miss Allen, nehmen sie den Kampf gegen den übermächtigen Gegner auf.

Ihre Ermittlungen führen sie zu alten Dokumenten, versteckten Hinweisen und dunklen Geheimnissen, die in der Vergangenheit des Dorfes verborgen liegen. Sie decken eine Verschwörung auf, die weit tiefer reicht als sie je vermutet hätten. Dabei stoßen sie auf Widerstand, erleben Rückschläge und müssen lernen, mit ihren Ängsten umzugehen.

Doch Emma und Leon beweisen, dass auch Kinder Großes bewirken können, wenn sie zusammenhalten und für das Richtige einstehen. Sie mobilisieren die Dorfgemeinschaft, bringen die Wahrheit ans Licht und stellen Bluster zur Rechenschaft. Am Ende gelingt es ihnen, Lisettes Land zu retten und die Gerechtigkeit wiederherzustellen.

Mehr als nur ein Kinderfilm

„Hände weg von Mississippi“ ist ein Film, der Jung und Alt gleichermaßen berührt. Er ist eine spannende Abenteuergeschichte, die den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute fesselt. Doch er ist auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit wichtigen Themen wie Freundschaft, Mut, Gerechtigkeit, Vorurteile und die Bedeutung von Zusammenhalt.

Der Film zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, für seine Überzeugungen einzustehen, auch wenn man damit Risiken eingeht. Er ermutigt dazu, Vorurteile zu hinterfragen, Andersartigkeit zu akzeptieren und sich für eine gerechtere Welt einzusetzen. Er vermittelt die Botschaft, dass jeder Einzelne, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft, einen Beitrag leisten kann, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Emotionale Tiefe und beeindruckende Darstellungen

Die Stärke des Films liegt nicht nur in seiner spannenden Handlung und seinen wichtigen Botschaften, sondern auch in seinen authentischen und liebevoll gezeichneten Figuren. Emma und Leon sind Charaktere, mit denen sich der Zuschauer identifizieren kann. Ihre Freundschaft ist glaubwürdig und berührend. Ihre Ängste, Hoffnungen und Träume sind nachvollziehbar und berühren das Herz.

Die jungen Schauspieler, die Emma und Leon verkörpern, liefern eine beeindruckende Leistung ab. Sie spielen ihre Rollen mit einer Natürlichkeit und Authentizität, die den Zuschauer in ihren Bann zieht. Auch die Nebendarsteller, allen voran die warmherzige Lisette und der skrupellose John Bluster, sind hervorragend besetzt und tragen maßgeblich zur Glaubwürdigkeit des Films bei.

Visuelle Pracht und stimmungsvolle Musik

Die malerische Landschaft Mississippis wird in „Hände weg von Mississippi“ auf beeindruckende Weise eingefangen. Die sanften Hügel, die üppigen Wälder, die verträumten Seen – all das trägt zur stimmungsvollen Atmosphäre des Films bei und lässt den Zuschauer in die Welt von Emma und Leon eintauchen.

Die Musik des Films ist einfühlsam und untermalt die Handlung auf subtile Weise. Sie verstärkt die Emotionen, die der Film hervorruft, und trägt dazu bei, dass der Zuschauer die Geschichte noch intensiver erlebt.

Eine Geschichte, die nachwirkt

„Hände weg von Mississippi“ ist ein Film, der lange nachwirkt. Er regt zum Nachdenken an, berührt das Herz und inspiriert dazu, sich für eine bessere Welt einzusetzen. Er ist ein Plädoyer für Freundschaft, Mut und Gerechtigkeit und eine Erinnerung daran, dass auch Kinder Großes bewirken können.

Themen, die den Film auszeichnen:

• Freundschaft: Die tiefe und bedingungslose Freundschaft zwischen Emma und Leon ist das Herzstück des Films.
• Mut: Emma und Leon beweisen Mut, indem sie sich gegen Ungerechtigkeit stellen, auch wenn sie damit Risiken eingehen.
• Gerechtigkeit: Der Film thematisiert die Bedeutung von Gerechtigkeit und die Notwendigkeit, für das Richtige einzustehen.
• Vorurteile: Der Film setzt sich mit Vorurteilen und Diskriminierung auseinander und zeigt, wie wichtig es ist, Andersartigkeit zu akzeptieren.
• Zusammenhalt: Der Film verdeutlicht die Bedeutung von Zusammenhalt und die Kraft, die entsteht, wenn Menschen gemeinsam für ein Ziel kämpfen.

Für wen ist der Film geeignet?

„Hände weg von Mississippi“ ist ein Film für die ganze Familie. Er ist für Kinder ab etwa 8 Jahren geeignet, aber auch Erwachsene werden von der Geschichte und ihren Botschaften berührt. Der Film eignet sich hervorragend für einen gemeinsamen Familienabend und bietet reichlich Gesprächsstoff für Diskussionen über wichtige Themen.

„Hände weg von Mississippi“ ist ein zeitloser Film, der mit seiner spannenden Handlung, seinen authentischen Figuren und seinen wichtigen Botschaften begeistert. Er ist ein Plädoyer für Freundschaft, Mut und Gerechtigkeit und eine Erinnerung daran, dass jeder Einzelne, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft, einen Beitrag leisten kann, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ein Film, der das Herz berührt und den Geist anregt – und der noch lange nachwirkt.

Besetzung (Auswahl):

Schauspieler	Rolle
Zora Holt	Emma
Constantin Seibt	Leon
Katharina Thalbach	Lisette
Michael Fitz	John Bluster
Christoph Maria Herbst	Emmas Vater
Johanna Gastdorf	Miss Allen

Filmstab:

• Regie: Detlev Buck
• Drehbuch: Hark Bohm, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Cornelia Funke
• Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis
• Kamera: Slawomir Idziak

Studio	Universum Film