High School – Wir machen die Schule dicht: Ein anarchischer Befreiungsschlag gegen den Schulalltag
Manchmal braucht es nur einen kleinen Funken, um ein ganzes Feuer zu entfachen. In der aberwitzigen Komödie „High School – Wir machen die Schule dicht“ aus dem Jahr 2010 ist es ein besonders potenter Marihuana-Kuchen, der die Weichen für einen Aufstand der etwas anderen Art stellt. Regisseur John Stalberg Jr. inszeniert eine Geschichte über Freundschaft, Rebellion und die Absurdität des Schulalltags, die mit einem Augenzwinkern und einer gehörigen Portion Chaos daherkommt.
Die Ausgangssituation: Ein Abitur vor Augen, aber kein Bock auf Regeln
Henry Burke, gespielt von Matt Bush, ist das Paradebeispiel eines Musterschülers: intelligent, ambitioniert und kurz vor dem Abschluss. Doch ausgerechnet am Tag der alles entscheidenden Abschlussprüfung gerät sein wohlgeordnetes Leben aus den Fugen. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände landet er in den Fängen des Schulrowdys Travis Breaux (Adrien Brody), der ihn dazu zwingt, an einem aberwitzigen Plan teilzunehmen: Die komplette Schülerschaft soll mit Marihuana-Kuchen außer Gefecht gesetzt werden, um die Abschlussprüfung zu sabotieren.
Was als waghalsige Idee beginnt, entwickelt sich zu einem regelrechten Feldzug gegen die Autoritäten und die spießigen Konventionen der High School. Henry, der bisher immer brav den Regeln gefolgt ist, findet sich plötzlich in einer Situation wieder, die seine gesamte Welt auf den Kopf stellt. Gezwungen, mit Travis zusammenzuarbeiten, entdeckt er ungeahnte Seiten an sich selbst und lernt, dass es manchmal notwendig ist, aus der Reihe zu tanzen, um seine eigenen Ziele zu erreichen.
Ein ungleiches Paar: Musterschüler trifft auf Chaos-Garant
Die Dynamik zwischen Henry und Travis ist das Herzstück des Films. Matt Bush verkörpert den überforderten Streber mit entwaffnender Ehrlichkeit, während Adrien Brody als abgebrühter Schulrebell brilliert. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten prallen aufeinander, ergänzen sich aber auch auf unerwartete Weise. Henry profitiert von Travis‘ unkonventionellen Denkweisen und dessen Fähigkeit, Regeln zu brechen, während Travis durch Henry lernt, Verantwortung zu übernehmen und seine Energie in konstruktive Bahnen zu lenken.
Die beiden werden zu einem unschlagbaren Team, das sich gegen den tyrannischen Schuldirektor Mr. Leslie Gordon (Michael Chiklis) und dessen autoritäre Methoden stellt. Mr. Gordon, der die Schule mit eiserner Faust regiert, wird zur Zielscheibe ihrer anarchischen Aktionen. Er verkörpert all das, was Henry und Travis ablehnen: Engstirnigkeit, Konformitätsdruck und die Unterdrückung individueller Entfaltung.
Der Plan: Marihuana-Kuchen für alle!
Die Umsetzung des Plans ist natürlich alles andere als einfach. Die Beschaffung der Zutaten, die Zubereitung der Kuchen und die Verteilung an die gesamte Schülerschaft erfordern ein Höchstmaß an Kreativität, Improvisationstalent und natürlich auch Glück. Immer wieder geraten Henry und Travis in brenzlige Situationen, aus denen sie sich nur mit Mühe und Not befreien können. Dabei werden sie von einer bunt zusammengewürfelten Gruppe von Außenseitern unterstützt, die ebenfalls genug von den Zwängen des Schulalltags haben.
Die Komödie lebt von ihrem absurden Humor und den zahlreichen skurrilen Situationen, in die die Protagonisten geraten. Der Film nimmt die typischen High-School-Klischees auf die Schippe und karikiert die übertriebenen Erwartungen, die an junge Menschen gestellt werden. Gleichzeitig wird aber auch die Bedeutung von Freundschaft, Zusammenhalt und dem Mut, für seine Überzeugungen einzustehen, betont.
Mehr als nur Kiffer-Humor: Eine Botschaft für junge Menschen
Auch wenn „High School – Wir machen die Schule dicht“ auf den ersten Blick wie eine simple Kiffer-Komödie wirkt, steckt doch mehr dahinter. Der Film ist eine Ode an die Rebellion und ein Aufruf zur Selbstbestimmung. Er ermutigt junge Menschen, ihren eigenen Weg zu gehen, sich nicht von den Erwartungen anderer unter Druck setzen zu lassen und für ihre Träume zu kämpfen.
Die Botschaft des Films ist gerade in der heutigen Zeit актуальнее den je. In einer Welt, die von Leistungsdruck, Konformitätsdruck und Zukunftsängsten geprägt ist, ist es wichtig, sich Freiräume zu schaffen, seine Individualität zu bewahren und sich nicht von den Zwängen der Gesellschaft entmutigen zu lassen.
Der Film zeigt, dass es manchmal notwendig ist, Regeln zu brechen, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Er plädiert aber auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Freiheit und für die Bedeutung von Gemeinschaft. Henry und Travis lernen im Laufe des Films, dass Rebellion nicht nur Selbstzweck sein darf, sondern auch dazu dienen kann, positive Veränderungen zu bewirken.
Ein Fest für Fans des absurden Humors
„High School – Wir machen die Schule dicht“ ist ein Film für alle, die sich nach einem humorvollen und unkonventionellen Filmerlebnis sehnen. Die Komödie ist gespickt mit witzigen Dialogen, skurrilen Charakteren und absurden Situationen, die garantiert für Lacher sorgen. Der Film ist aber auch ein Appell an die Menschlichkeit und ein Plädoyer für mehr Toleranz und Verständnis.
Die Darstellerleistungen sind durchweg überzeugend. Neben Matt Bush und Adrien Brody glänzen auch Michael Chiklis als tyrannischer Schuldirektor, Sean Marquette als Henrys bester Freund Bug und Colin Hanks als zwielichtiger Drogendealer. Die Regie von John Stalberg Jr. ist temporeich und pointiert, und der Soundtrack des Films trägt maßgeblich zur lockeren und entspannten Atmosphäre bei.
Die Besetzung im Überblick:
Schauspieler | Rolle |
---|---|
Matt Bush | Henry Burke |
Adrien Brody | Travis Breaux |
Michael Chiklis | Schuldirektor Mr. Leslie Gordon |
Sean Marquette | Bug |
Colin Hanks | Brandon Ellis |
Adhir Kalyan | Ravi |
Mykelti Williamson | Polizist |
Luis Chavez | Felipe |
Fazit: Ein anarchischer Spaß mit Tiefgang
„High School – Wir machen die Schule dicht“ ist eine Komödie, die nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Der Film ist ein anarchischer Befreiungsschlag gegen den Schulalltag und ein Plädoyer für mehr Individualität und Selbstbestimmung. Wer sich nach einem humorvollen und unkonventionellen Filmerlebnis sehnt, sollte sich diesen Film auf keinen Fall entgehen lassen.
Der Film ist nicht nur für Jugendliche und junge Erwachsene geeignet, sondern auch für alle, die sich an ihre eigene Schulzeit erinnern und sich nach etwas mehr Rebellion und Unfug sehnen. „High School – Wir machen die Schule dicht“ ist ein Film, der Mut macht, aus der Reihe zu tanzen und für seine Überzeugungen einzustehen.
Film Details im Überblick:
- Originaltitel: High School
- Deutscher Titel: High School – Wir machen die Schule dicht
- Regie: John Stalberg Jr.
- Drehbuch: Erik Linthorst, John Stalberg Jr., Stephen Susco
- Erscheinungsjahr: 2010
- Genre: Komödie
- Laufzeit: 99 Minuten
- FSK: 12
Lass dich von „High School – Wir machen die Schule dicht“ inspirieren und entdecke den Rebellen in dir! Denn manchmal ist es genau das, was wir brauchen, um die Welt ein Stückchen besser zu machen.