Ist das nicht famos? Eine Reise durch „Ist das nicht famos? (What’s Up, Doc?)“
Willkommen, liebe Filmliebhaber, zu einer Hommage an einen der brillantesten und urkomischsten Filme aller Zeiten: „Ist das nicht famos? (What’s Up, Doc?)“. Dieser Film, eine Liebeserklärung an die Screwball-Komödien der 1930er und 40er Jahre, ist mehr als nur ein Gag-Feuerwerk. Er ist eine perfekt inszenierte Symphonie des Chaos, der Missverständnisse und der unwiderstehlichen Chemie zwischen seinen beiden Hauptdarstellern.
Eine Hommage an die Goldene Ära der Komödie
Peter Bogdanovich, ein Regisseur, der sich tief in die Filmgeschichte verliebt hatte, schuf mit „Ist das nicht famos?“ eine respektvolle und gleichzeitig freche Hommage an die Screwball-Komödien von Howard Hawks und Frank Capra. Er nahm die Essenz dieser Ära – das rasante Tempo, die absurden Situationen, die schlagfertigen Dialoge und die unwiderstehliche Anziehungskraft zwischen ungleichen Charakteren – und destillierte sie zu einem modernen Meisterwerk. Der Film zitiert Klassiker wie „Leoparden küsst man nicht“ und „Die Marx Brothers im Krieg“, ohne dabei seine eigene Identität zu verlieren.
Die Geschichte: Koffer, Karotten und Chaos
Die Handlung von „Ist das nicht famos?“ ist so einfach wie genial: Vier identische Reisetaschen, die jeweils wertvolle oder geheime Inhalte bergen, geraten in die falschen Hände. Im Zentrum dieses Wirbels aus Verwechslungen steht der liebenswerte, aber zerstreute Musikwissenschaftler Dr. Howard Bannister (Ryan O’Neal), der sich in San Francisco aufhält, um einen wichtigen Zuschuss für seine Forschung über prähistorische Klangmuster zu erhalten. Sein Leben wird jedoch komplett auf den Kopf gestellt, als er die freigeistige Judy Maxwell (Barbra Streisand) trifft, eine Frau, die das Chaos magisch anzieht.
Judy, mit ihrer Vorliebe für Streiche und unvorhersehbare Aktionen, verwechselt Howard mit einem Spion und stiehlt ihm unbeabsichtigt seinen Koffer. Damit beginnt eine Kette von Ereignissen, die von Verfolgungsjagden durch die Straßen von San Francisco bis hin zu einer chaotischen Gerichtsverhandlung reicht. Neben Howard und Judy sind noch ein paar andere Charaktere in die Verwechslung der Koffer involviert: Eine Gruppe von Dieben, die versuchen, gestohlene Juwelen zu schmuggeln, und ein mysteriöser Mann, der geheime Dokumente bei sich trägt.
Während Howard verzweifelt versucht, seine Forschung zu retten und seine Verlobte Eunice Burns (Madeline Kahn) zu beeindrucken, verfällt er immer tiefer in Judys anarchische Welt. Er entdeckt eine Seite an sich, von der er nie wusste, dass sie existiert, und lernt, das Leben mit Humor und Spontaneität zu nehmen.
Die Magie der Besetzung
Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg von „Ist das nicht famos?“ ist zweifellos die herausragende Besetzung.
- Barbra Streisand als Judy Maxwell: Streisand verkörpert Judy mit einer unbändigen Energie und einem entwaffnenden Charme. Ihre Timing ist perfekt, ihre Mimik urkomisch, und sie bringt eine spitzbübische Intelligenz in die Rolle, die einfach unwiderstehlich ist. Judy ist das personifizierte Chaos, aber unter der Oberfläche verbirgt sich ein warmherziges und liebenswertes Wesen.
- Ryan O’Neal als Dr. Howard Bannister: O’Neal spielt Howard als einen liebenswerten Trottel, der von Judys Eskapaden völlig überfordert ist. Er ist der perfekte Gegenpol zu Streisands exzentrischer Judy. Seine Verwandlung vom steifen Akademiker zum Mann, der sich von seinen Fesseln befreit, ist ein Genuss zu beobachten.
- Madeline Kahn als Eunice Burns: Kahn stiehlt in jeder Szene, in der sie auftritt, die Show. Ihre Darstellung der Eunice, der überkorrekten und kontrollsüchtigen Verlobten von Howard, ist schlichtweg brillant. Ihre komödiantische Präzision und ihr Talent für Slapstick sind unübertroffen.
- Kenneth Mars als Hugh Simon: Mars spielt den undurchsichtigen Hugh Simon, der einer der Gegenspieler der Handlung ist, mit einer Mischung aus Bedrohung und komödiantischem Talent.
Ein Feuerwerk an Gags und Slapstick
„Ist das nicht famos?“ ist ein Film, der dich von Anfang bis Ende zum Lachen bringt. Der Humor ist vielfältig und reicht von schlagfertigen Dialogen und Wortspielen bis hin zu absurden Situationen und spektakulären Slapstick-Einlagen. Die berühmte Verfolgungsjagd durch San Francisco, mit ihren gestapelten Autos, den schiefen Gassen und den unerwarteten Wendungen, ist ein Meisterwerk der Inszenierung und ein Höhepunkt des Films. Aber auch die kleineren, subtileren Gags tragen zum Gesamtbild bei und machen „Ist das nicht famos?“ zu einem unvergesslichen Filmerlebnis.
Mehr als nur Klamauk: Die Botschaft des Films
Obwohl „Ist das nicht famos?“ in erster Linie eine Komödie ist, verbirgt sich unter der Oberfläche eine subtile Botschaft über die Bedeutung von Spontaneität, Freiheit und dem Mut, aus dem eigenen Trott auszubrechen. Howard, der zu Beginn des Films ein Gefangener seiner eigenen Konventionen ist, lernt durch Judy, das Leben mit anderen Augen zu sehen und sich von seinen Ängsten zu befreien. Der Film feiert die Kraft der Liebe und die Möglichkeit, sich selbst neu zu erfinden.
Der Einfluss auf die Filmgeschichte
„Ist das nicht famos?“ hat einen nachhaltigen Einfluss auf die Filmgeschichte gehabt und gilt als einer der besten und einflussreichsten Komödien aller Zeiten. Der Film hat das Genre der Screwball-Komödie wiederbelebt und viele nachfolgende Filmemacher inspiriert. Sein rasantes Tempo, seine absurden Situationen und seine unvergesslichen Charaktere sind zu einem Markenzeichen geworden, das bis heute nachwirkt.
Warum du „Ist das nicht famos?“ unbedingt sehen solltest
Wenn du auf der Suche nach einem Film bist, der dich zum Lachen bringt, dich inspiriert und dich daran erinnert, das Leben nicht zu ernst zu nehmen, dann ist „Ist das nicht famos?“ genau das Richtige für dich. Es ist ein zeitloser Klassiker, der Generationen von Zuschauern begeistert hat und der auch heute noch seine Wirkung nicht verfehlt. Also, worauf wartest du noch? Lehn dich zurück, entspann dich und lass dich von Judy Maxwell und Dr. Howard Bannister in eine Welt voller Chaos, Missverständnisse und urkomischer Momente entführen.
Details zum Film
Titel | Ist das nicht famos? (What’s Up, Doc?) |
---|---|
Regie | Peter Bogdanovich |
Drehbuch | Buck Henry, David Newman, Robert Benton |
Hauptdarsteller | Barbra Streisand, Ryan O’Neal, Madeline Kahn |
Erscheinungsjahr | 1972 |
Genre | Screwball-Komödie |
Fazit: Ein zeitloser Klassiker, der immer noch famos ist
„Ist das nicht famos?“ ist mehr als nur ein Film. Er ist ein Erlebnis. Ein Feuerwerk an Gags, ein Fest der Spontaneität und eine Hommage an die Goldene Ära der Komödie. Mit seiner brillanten Besetzung, seiner rasanten Inszenierung und seinem zeitlosen Humor ist er ein Film, den man immer wieder sehen kann und der jedes Mal aufs Neue begeistert. Also, mach dir einen schönen Abend und tauch ein in die Welt von „Ist das nicht famos?“. Du wirst es nicht bereuen!